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Platz 3: The Beatles

Die Trennungsgeschichte der Beatles ist vor allem ein Jammer, weil sich die Bandmitglieder am Ende recht heimlich voneinander entfernten. Yoko Ono ist als Schuldige so beliebt, dass ihr Name inzwischen synonym für "Person, die eine Band zur Auflösung bringt" verwendet wird. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, oder wie George Harrison im Clip oben sagt: "Nein, die Gruppe hatte Probleme lange bevor Yoko auftauchte."

Der Tod von Manager Brian Epstein soll auch seinen Teil dazu beigetragen haben, dass die Mitglieder sich in verschiedene Richtungen entwickelten und Streitigkeiten über das zukünftige Management entbrannten. Während Paul, Ringo und George vor allem betonten, die Band habe sich einfach überlebt, schiebt John den schwarzen Peter Paul zu, der versucht habe, die Band zu übernehmen.

Immerhin bleiben Aufnahmen ihres Abschiedskonzerts auf dem Dach des Apple Corps Buildings. Noch bevor die zwei letzten Alben der Band, "Abbey Road" und "Let It Be" erschienen, verkündete Lennon seinen Kollegen den Ausstieg aus der Band. Um aber die Album-Verkäufe dadurch nicht zu gefährden, wurde die Trennung vorerst nicht öffentlich gemacht. Nachdem "Abbey Road" erschienen war, gab es allerdings noch Konflikte um Aufnahmen von "Let It Be", die der neue Manager der Band, Allen Klein, an den amerikanischen Produzenten Phil Spector gab. Mit dessen Überarbeitungen war McCartney nicht zufrieden, seine Kritik blieb allerdings unerhört. Dies veranlasste ihn, öffentlich seinen Ausstieg aus der Band zu erklären.

Unabhängig von den internen Streitereien erklärt es wohl Harrison am wohlwollendsten: "Manche Leute können das nicht verstehen, wissen Sie, weil die Beatles so eine große Nummer waren. Sie können nicht verstehen, warum es uns tatsächlich gefallen sollte, uns aufzulösen. Aber es gibt eine Zeit, da werden die Leute alt genug, um ihr Zuhause zu verlassen, oder sie machen eine Veränderung durch, und jetzt ist wirklich die Zeit für Veränderung."

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