Platz 74: Dr. Dre - "2001" (1999)
Seit 1992 ist viel passiert. Die Morde an Tupac und Biggie, die Implosion des Death Row-Labels ... Kein Wunder, dass Dr. Dre keine Zeit findet, um an einen würdigen Nachfolger für "The Chronic" zu denken. Rückblickend hat das auch seine positive Seite: Im Herbst des Jahres 1999 erscheint er hungriger denn je. Er will es allen zeigen, will seinen Thron zurück.
Mit "2001" legt er den Grundstein für den G-Funk-Sound, der die Nullerjahre dominieren soll, setzt Maßstäbe für Beats und Produktion und sprengt die Ketten, die sich Gangsta-Rap selbst geschmiedet hat. Gegenüber der New York Times beschreibt er sein Werk so: "Es ist ein Film mit diversen unterschiedlichen Szenen. Du hast gefühlvolle Momente, du hast aggressive Momente. Es gibt sogar eine bisschen Porno", und über alles regiert er, der Ghetto-Regisseur.
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