Kwon Eunbi - Door
Und einen letzten habe ich noch im Köcher: Kwon Eunbi gehört zur (nicht ganz in Ehren) aufgelösten Projekt-Girlgroup Iz*One - die im letzten Jahr dank immenser Japan-Popularität zum Treppchen der erfolgreichsten Gruppen des Jahres gehört hat. In verkauften Alben standen sie unglaublicherweise sogar über Twice. Das ist verrückt und zeigt, dass auf den nun frei gewordenen Mitgliedern eine ganze Menge Nachfrage steht. Während Aushängeschild Sakura nun schon unter einigem Gossip zu BTS-Label HYBE gewechselt hat, macht Kwon Eunbi nun als Solist unter Woolib weiter.
Wie klingt also ihr Debüt? Bunt. Knallbunt sogar, und mit einer ganzen Menge Persönlichkeit, die in meinen Augen gut an den märchenhaften Song-Ideen von Iz*One anknüpft, aber doch ein etwas eigeneres und erwachseneres Ding daraus ableitet. Es hat ein bisschen den Glanz von IU in der ersten Hälfte des Jahrzehnts, und auch wenn ich nicht ganz das Jahrhunderttalent-Charisma in Kwon Eunbi sehe, killt sie die Jazz-Komposition doch ziemlich. Highlight bleibt eindeutig der butterweiche Übergang in den Refrain, auf dem das Blechbläser-Riff die Atmosphäre in den Himmel schraubt. Ob danach nicht in der Bridge ein bisschen mehr hätte nachgelegt werden können, weiß ich nicht, aber für einen Ersteindruck ist es stark, wenn auch nicht überwältigend.
Wertung: 3,5/5
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