Der amerikanische Hip Hopper KRS-One stellt das Urteilsvermögen von Gouverneur Schwarzenegger in Frage, der unlängst das Todesurteil gegen Stanley 'Tookie' Williams vollstrecken ließ.

New York (art) - Das von Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger vor rund zwei Wochen bestätigte Todesurteil gegen Stanley 'Tookie' Williams ruft weiterhin kritische Stimmen hervor. Jetzt meldet sich Hip Hop-Urgestein KRS-One auf seiner Homepage zu Wort.

In einem Artikel legt KRS-One dort seine persönlichen Gedanken und Empfindungen zur Hinrichtung dar. Insbesondere Gouverneur Arnold Schwarzenegger, der eine Begnadigung ablehnte und so die Tötung zu verantworten hat, muss sich kritische Einwürfe gefallen lassen:

"Mir ist es ein Dorn im Auge, wie ein geborener weißer Österreicher das amerikanische Rechtssystem benutzt, um einen in Louisiana geborenen schwarzen Mann zu ermorden! Kennt Gouverneur Schwarzenegger die amerikanische und afro-amerikanische Geschichte genug, um im Falle Stanley 'Tookie' Williams eine gerechte Entscheidung zu treffen?"

Für KRS-One steht außer Frage, dass die persönliche Reue und positive Weiterentwicklung eines Menschen das alleinige Maß dafür abgeben, wie die Justiz mit dem Leben eines Verurteilten umzugehen hat. Bekanntlich hat sich Williams in den Jahren der Haft losgesagt von seiner gewalttätigen Vergangenheit. Er beteuerte auch stets seine Unschuld an den ihm zur Last gelegten Morden.

"Wann hat ein Mann genügend getan, um von der Gesellschaft als 'rehabilitiert' angesehen zu werden? Was muss ein Mann tun, damit man ihn von früheren Sünden lossagt? Wann ist einem Mann zu vergeben?" Im Fall von 'Tookie' ist für KRS-One die Sachlage eindeutig: "Ist sich Gouverneur Schwarzenegger bewusst, welche Message er mit dieser Entscheidung an die schwarze Bevölkerung, besonders an die Jugendlichen übermittelt?

Stanley Williams' Mord machte den afro-amerikanischen Menschen wieder einmal klar, wie machtlos sie der Regierung ausgeliefert sind".

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