Vielleicht hat Lily Allen selbst nicht geahnt, welche Lawine sie mit ihrem Filesharing-kritischen Blog unter dem Titel "It's Not Alright" lostreten würde. Peinlich auf jeden Fall, dass sie in einem ihrer Beiträge auf einen fremden Text zurückgriff, ohne den Autor anzugeben.

Nachdem diese 'Urheberrechtsverletzung' …

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  • Vor 14 Jahren

    @caliban (« Ich bin ja der Meinung das grundsätzlich alles kostenlos sein sollte, um mal ein bischen kommunistisch rumzulabern...

    Deshalb kann ich durchaus nachvollziehen, wenn einige einwenden, dass Musik was kosten sollte, wenn Bananen auch was kosten. Allerdings, und darin zeigt sich ja der Irrsinn der kapitalistischen Produktionsweise, ist Musik ja ein Gut bei dem es keinerlei Knappheit geben kann. Wenn ich einen Song aufgenommen habe, kann ich ihn ohne Probleme wirklich jedem auf der Welt frei zugänglich machen. Es herrscht einfach keine Knappheit, deswegen wäre es in jeder anderen Gesellschaft auch Irrsinn, wenn jemand davon ausgeschlossen wäre. Im Kapitalismus macht es schon Sinn (aber nur weil das gesammte System Irrsinn ist): Die Musiker sind auch nur profane Lohnabhängige, also müssen sie so tun, als herrsche Knappheit an ihrem Gut und nur die, die sich 15 Euro pro CD leisten können, hätten auch Musik verdient.

    Man kann also schwerlich Filesharing befürworten, aber nicht dagegen sein, dass Bananen was kosten. In diesem Sinne: Für mehr kommunistisches Rumgelaber! :) »):

    Die Knappheit ist nicht künstlich. Die AUsbildung ist Geld- und Zeitintensiv und die Produktion kostet was. Das sind beides Faktoren, die verhindern, das unendlich Musik für lau unter die Leute gebracht werden kann.

  • Vor 14 Jahren

    @caliban (« Glaubst du wirklich, dass Musik schlechter klingen würde, wenn man kein Geld damit verdienen würde?! Ich würde eher sagen es ist genau anders rum. »):

    Wenn ich mir vorstelle, wie sich ein Haufen bunt zusammengewürfelter Dilettanten an der Umsetzung einer Oper von Puccini versucht ... oh ja, da würde wahrscheinlich einiges schlechter klingen. Natürlich sind die Grenzen zwischen Laientum und Professionalität fließend und der beste Amateur wird wahrscheinlich immer noch Besseres leisten als der schlechteste Profi, aber das kann kein Argument gegen Profis sein.

    Ansonsten kann ich mit Sicherheit sagen, daß bei der Musik, die ich über das Internet in den letzten zehn Jahren in Form von Streams, kostenlosen Downloads oder sonstwas konsumiert habe, der Schattenanteil prozentual gesehen deutlich größer war als in meiner Tonträgersammlung. Es gibt viele Leute mit erschreckend wenig musikalischem Talent (und größtenteils ohne Ersatztugenden wie Humor oder Originalität), die sich selbst via Internet ungefiltert auf die Menschheit loslassen ...
    Ich weiß nicht, aber irgendwie halte ich solche Aussagen wie "Das Internet steigert die Qualität der Musik" für exakt so realistisch wie "Das Internet schult die Rechtschreibung und verbessert den Sprachstil seiner Nutzer".

    Gruß
    Skywise

  • Vor 14 Jahren

    Moin!
    Ich möchte mich garnicht weiter an dieser Diskussion beteiligen, weil es mir keinen Spaß macht ;)
    Nur - weil da in jeder Diskussion zu diesem Thema falsche Zahlen rumschwirren - die ofiziellen Zahlen des Verbands unabhängiger Tonträgerfirmen (VUT), wer was an einer CD verdient. Kann ich aus eigener Erfahrung (arbeite in einem Independentlabel) zustimmen bzw. korrigieren.

    CD Verkauf Bruttopreis 15 EURO
    Label verdient: 3,18 Euro (21,2%)
    Herstellung: 0,80 Euro (5,3%)
    GEMA: 0,06 Euro (0,42%)
    MWST: 2,39 Euro (15,97%)
    Handel: 3,53 Euro (15,34%)
    Vertrieb: 2,30 Euro (15,34%)
    Verlag: 2,22 Euro (0,33%)
    Produzent: 0,18 Euro (1,23%)
    Autoren: 0,50 Euro (3,33%)
    Künstler: 1,84 Euro (12,27%)

    Erläuterungen:
    - Künstler 12,27 % ist eher die untereste Grenze bei einem KÜNSTLERVERTRAG ("No Angels"-Majorlabel-Niveau). Ein etwas schlauerer Künstler wählt den BANDÜBERNAHMEVERTRAG und bekommt da (je nach Vertrag und verkauften Exemplaren) 15 - 25%
    - der Künstler ist oft auch der Autor
    - der Künstler ist manchmal auch der Produzent
    - der GEMA Betrag fliesst den Autoren wieder zu.

    d.h. die 1,84 Euro für den Künstler ist das MINDESTE, was ein Künstler an einem CD Verkauf verdient - nix mit 50 CENT...

    Soviel mal.

  • Vor 14 Jahren

    Illegalen downloadern schwanz ab.

  • Vor 14 Jahren

    Lily hätte sich nie vor den Karren spannen lassen dürfen, dat war einfach ne Nummer zu groß für sie.

  • Vor 14 Jahren

    @Rolle (« Moin!
    Ich möchte mich garnicht weiter an dieser Diskussion beteiligen, weil es mir keinen Spaß macht ;)
    Nur - weil da in jeder Diskussion zu diesem Thema falsche Zahlen rumschwirren - die ofiziellen Zahlen des Verbands unabhängiger Tonträgerfirmen (VUT), wer was an einer CD verdient. Kann ich aus eigener Erfahrung (arbeite in einem Independentlabel) zustimmen bzw. korrigieren.

    CD Verkauf Bruttopreis 15 EURO
    Label verdient: 3,18 Euro (21,2%)
    Herstellung: 0,80 Euro (5,3%)
    GEMA: 0,06 Euro (0,42%)
    MWST: 2,39 Euro (15,97%)
    Handel: 3,53 Euro (15,34%)
    Vertrieb: 2,30 Euro (15,34%)
    Verlag: 2,22 Euro (0,33%)
    Produzent: 0,18 Euro (1,23%)
    Autoren: 0,50 Euro (3,33%)
    Künstler: 1,84 Euro (12,27%)

    Erläuterungen:
    - Künstler 12,27 % ist eher die untereste Grenze bei einem KÜNSTLERVERTRAG ("No Angels"-Majorlabel-Niveau). Ein etwas schlauerer Künstler wählt den BANDÜBERNAHMEVERTRAG und bekommt da (je nach Vertrag und verkauften Exemplaren) 15 - 25%
    - der Künstler ist oft auch der Autor
    - der Künstler ist manchmal auch der Produzent
    - der GEMA Betrag fliesst den Autoren wieder zu.

    d.h. die 1,84 Euro für den Künstler ist das MINDESTE, was ein Künstler an einem CD Verkauf verdient - nix mit 50 CENT...

    Soviel mal. »):

    Vielen Dank für die Zahlen. Damit zeigt sich doch, dass illegales Downloaden doch gerade die schädigt, die ihre Sachen komplett selbst machen - also die wahrscheinlich im Durchschnitt "besseren" (sofern man das sagen kann) Künstler.

    Für mich ist jegliche Argumentation PRO illegalem Filesharing nur Laberei.
    ICH BIN JA ACH SO GEGEN DIE MUSIKINDUSTRIE. Wenn es danach geht, müsste ich mir jegliches Konsumgut einfach so nehmen, denn schließlich bin ich ja selbst gegen die Kommerzsäcke, die da oben stehen. Ich lach mich tot.

    Und ebenso das Argument: Wenn es gute Musik geben würde, würde ich auch dafür bezahlen.
    1. heisst das, es gäbe zurzeit nicht eine einzige gute Platte ( bezweifel ich nun mal sehr stark :-D )
    2. heisst es, dass diese Leute sich freiwillig Müll reinziehen - aber nur weil er umsonst ist?!

    Tut mir leid, ich ziehe mir keine Lady Gaga, Britney oder Rihanna rein nur weils umsonst ist! Also hört auf mit diesen verlogenen Argumenten!

  • Vor 14 Jahren

    Rolles Zahlen zeigen sehr schön, dass es eh das beste für den Künstler ist alles selbst zu machen. Dann noch die Gewinnspanne ein bisschen veringern und schon sind wir bei ca. 12 Euro für eine CD - das zahle ich doch gerne.

  • Vor 14 Jahren

    Abseits der Frage zu Recht und Unrecht: Wo kommt der Anspruch einer Wegwerfgeneration identitätsloser Pseudokünstler her, steinreich zu werden und Olympiastadien zu füllen? Doch nicht etwa, weil heutzutage jeder mit Internetanschluss quasi Künstler ist?

    Das Internet muss eher als Plattform für dahergelaufene, stümperhafte Exhibitionisten verstanden werden, bevor man es als Karrieresprungbrett für aufstrebende kreative Geister betrachtet.

    Das spiegelt schlicht und einfach die Inzidenz kreativer Intelligenz in der Durchschnittsbevölkerug wieder: Die meisten Leute, die versuchen Musik/Comedy/Kunst zu machen, sind einfach nicht gut genug, um dafür bezahlt zu werden.

    Demenstprechend sind in meinen Augen nicht die Filesharer für das "Künstlersterben" (wie im Falle Lilly Allen) zu brandmarken, sondern der Komplementärvorgang, die große, wertlose "Interpretenplage" der profilneurotischen Internet-Generation. In Regionen der Erde, wo mehr Kinder zur Welt kommen sterben im schnitt mehr. Grausam aber wahr.

    De facto sind die Leute, die das Mikro auf grund insuffizienter Verkaufszahlen niederlegen ja auch in der Regel diejenigen, die keiner großartig vermisst. Wer beharrlich und unverfälscht gute Musik macht hat in der Regel auch eine (überschaubare) Fanbase, die Tonträger kauft und Konzerte besucht. Aber das ganze Record-Industrielle Fallobst stellt plötzlich Ansprüche: Ich will damit reich werden. Face it: Echte Künstler waren im seltensten Fall reiche Leute, eher Idealisten, die so gerade finanziell über die Runden kamen.

    Das goldene Zeitalter der Superstars ist vorbei, und dass naives Kanonenfutter der Musikindustrie mit rein quantitativen Absichten plötzlich glaubt, unsterblich reich und berühmt zu werden, ist ein medial generiertes Übel. Zu viel DSDS. Künstler sein ist eine Lebenseinstellung, da muss man auch durch saure Jahre gehen, und nicht aus Protest aufhören zu singen, weil niemand die CD kauft. Das ist bloß lächerlich und reißt Frau Allen die Maske der Ruhmsucht vom Gesicht. Poor little thing! Wechselt mal eben die Branche, weil die musikalische "Passion" nicht ertragreich genug war.

    {edit: grammatikfehler übelster sorte entfernt}

  • Vor 14 Jahren

    bichroy hat sehr viel Weisheit in seine Zeilen gesteckt, äußerst gelungener Post.

    Nur braucht sich Frau Allen sicher jetzt schon keine Sorgen mehr machen, die beiden Platten haben sich (korrigiere mich wers besser weiß) super verkauft - ich meine die ist doch vor ein paar Jahren durch die Decke gegangen wie nix. Sie sollte sich einfach raushalten, statt sich einspannen zu lassen.

  • Vor 14 Jahren

    Touché, Ich muss zu meiner Schande zugeben, dass mir Lilly Allens Leben und Schaffen kein großer Begriff war, bis ich diesen Artikel las. Nur reichte der in meinen Augen aus, um ihre künstlerische Integrität soweit in Frage zu stellen, dass ich annahm, sie gehörte zu der Masse austauschbarer Softpopper, die nach zwei Jahren vom Major durch ein neues Modell ersetzt werden.

  • Vor 14 Jahren

    Ich persönlich empfinde ihren Stil sehr erfrischend, sehr englisch - sticht m.E. schon aus der Masse hervor.

    Aber andere werden Dir auch inbrünstig mitteilen wie Plastik sie ist - wie immer kommt man nicht drumherum sich eine eigene Meinung zu bilden.

  • Vor 14 Jahren

    Richtig. Und dabei ging es mir auch weniger um die Musik, als mehr die Verblüffung, dass "Musiker mit Leib und Seele" ihrer Passion den Rücken kehren, weil freche Menschen ihre Lieder hören, ohne sie zu bezahlen.

  • Vor 14 Jahren

    @bichroy (« Richtig. Und dabei ging es mir auch weniger um die Musik, als mehr die Verblüffung, dass "Musiker mit Leib und Seele" ihrer Passion den Rücken kehren, weil freche Menschen ihre Lieder hören, ohne sie zu bezahlen. »):

    Ach ja, mal abwarten ob sie das durchzieht.. Du weißt doch wie junge Frauen sind. ;)

  • Vor 14 Jahren

    @bichroy (« Abseits der Frage zu Recht und Unrecht: Wo kommt der Anspruch einer Wegwerfgeneration identitätsloser Pseudokünstler her, steinreich zu werden und Olympiastadien zu füllen? Doch nicht etwa, weil heutzutage jeder mit Internetanschluss quasi Künstler ist? »):

    Der Anspruch ergibt sich aus den 15 Minuten Aufmerksamkeit, die ihnen von der breiten Masse gewidmet werden.
    Nun gut, wo keine Aufmerksamkeit, da kein Schotter & Kies. Sollte der Künstler allerdings die Aufmerksamkeit eines Publikums haben, so sollte er auch dafür entlohnt werden. Letzteres ist allerdings leider nicht immer der Fall.

    Zitat (« Das spiegelt schlicht und einfach die Inzidenz kreativer Intelligenz in der Durchschnittsbevölkerug wieder: Die meisten Leute, die versuchen Musik/Comedy/Kunst zu machen, sind einfach nicht gut genug, um dafür bezahlt zu werden. »):

    Richtig, aber seit wann orientiert sich das Entgelt an der Qualität der geleisteten Arbeit?

    Gruß
    Skywise

  • Vor 14 Jahren

    @Skywise («
    Richtig, aber seit wann orientiert sich das Entgelt an der Qualität der geleisteten Arbeit? »):

    Wie jetzt? Wird gute Qualität nicht schon immer besser entlohnt als mindere?

  • Vor 14 Jahren

    Also, ich stelle euch nun eine legitime Frage.
    Wie soll ich als Konsument die Gesamtqualität einer Platte beurteilen können, wenn ich lediglich youtube.com-Videos und 30 Sekunden-Schnipsel von amazon.com zur verfügung habe?

    Dies sind meiner Meinung nach völlig unzureichende Möglichkeiten, um die Platte zu beurteilen. Und ich schliesse mich den vorherigen Posts an, die festgestellt haben, dass sehr viel "kreativer Output" leider
    nur kommerzielle Ergüsse von mittelmässigen Künstlern sind. Dabei muss ich noch anmerken, dass ich nicht gegen das Kommerzielle bin,
    die wirklich guten Künstler haben einen Anspruch darauf, Geld zu verdienen.

    Ist es also verwerflich eine Platte zu downloaden, um sich einen Eindruck zu verschaffen? Meiner Meinung nach nicht.
    Jedoch sollte dann auch der Kauf der CD erfolgen, damit der Künstler seinen Anteil, der ihm zusteht, bekommt.
    Na, was meint ihr dazu? Wird dieser Post nun in der Luft zerrissen, weil ich nicht strikt gegen Filesharing bin? :D

  • Vor 14 Jahren

    @lautuser (« @Skywise («
    Richtig, aber seit wann orientiert sich das Entgelt an der Qualität der geleisteten Arbeit? »):

    Wie jetzt? Wird gute Qualität nicht schon immer besser entlohnt als mindere? »):

    Das fragst du doch jetzt bitte nicht im ernst, oder?

  • Vor 14 Jahren

    @zack-zack..aber zack (« @lautuser (« @Skywise («
    Richtig, aber seit wann orientiert sich das Entgelt an der Qualität der geleisteten Arbeit? »):

    Wie jetzt? Wird gute Qualität nicht schon immer besser entlohnt als mindere? »):

    Das fragst du doch jetzt bitte nicht im ernst, oder? »):

    In der Musikindustrie nicht, das stimmt! :lol:

  • Vor 14 Jahren

    @Hard Times (« Ist es also verwerflich eine Platte zu downloaden, um sich einen Eindruck zu verschaffen? »):

    "Hey, ich habe mir Ihren Audi nur 'ausgeliehen', weil ich mir auch mal so einen Wagen kaufen will und mir erst mal einen Überblick verschaffen wollte. Ist das verwerflich?"
    [X] Ja.
    Du hast widerrechtlich eine Sache genutzt. So einfach. Die Begründung ist erstens wurscht und zweitens ohnehin nicht gut genug. Wegen dieser Aussage dürfte kein Richter auch nur eine Spur freundlicher aus der Wäsche schauen.

    Wenn Dir die Hörproben nicht ausreichen, dann such auf der Homepage der Künstler oder auf Myspace & Co., geh zum Plattenhändler Deiner Wahl und höre Dir dort das Album in einem der CD-Player an, die da in der Regel rumstehen. Meinetwegen warte eine Weile, bis die fragliche CD bei Deinen Freunden oder in der Musikabteilung Deiner Bibliothek auftaucht. Lies Rezensionen oder mach sonstwas, aber zieh das Album nicht mit fadenscheinigen Argumenten aus dem Netz.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 14 Jahren

    @mr_bad_guy («
    Kein Mensch würde eine zeitintensive musikalische Ausbildung in Kauf nehmen, wenn keine Chance bestehen würde, davon leben zu können. »):

    @skywise (« Wenn ich mir vorstelle, wie sich ein Haufen bunt zusammengewürfelter Dilettanten an der Umsetzung einer Oper von Puccini versucht ... oh ja, da würde wahrscheinlich einiges schlechter klingen. Natürlich sind die Grenzen zwischen Laientum und Professionalität fließend und der beste Amateur wird wahrscheinlich immer noch Besseres leisten als der schlechteste Profi, aber das kann kein Argument gegen Profis sein. »):

    Mal abgesehen davon, dass meine Lieblingsmusik von "genialen Dilletanten" stammt: Ich kenne es eigentlich so, dass Leute ein Instrument aus Liebe zur Musik erlernen und nicht weil es sich finanziell lohnt. Aber vielleicht bin ich auch einfach altmodisch.
    Und ja, ich hatte ja darauf hingewiesen, dass es sehr viel Sinn macht in einer kapitalistischen Gesellschaft Geld für Musik zu nehmen. Musiker sind eben tatsächlich einfach nur Lohnabhängige und hängen beim Bestreiten ihres Lebensunterhaltes von CD-Verkäufen ab. Deswegen finde ich es auch illusorisch zu sagen, Musik sollte im Ggs. zu allem Anderem kostenlos sein.

    Nur, damit zeigt sich doch schon die Krux der ganzen Angelegenheit: In der herrschenden Wirtschaftsweise geht es eben nicht um möglichst gute Musik, sondern um Profit. So machte es auch zehnmal mehr Sinn auf Retortenbands zu setzen, anstatt auf orginelle Musik die vielleicht nur wenigen Die-hard-Fans gefällt. Ein kluger Mensch nannte das mal "tendenzieller Fall des Gebrauchswerts".

    (Bevor jetzt das Geschrei losgeht möchte ich vornewegsagen, dass ich nur inhaltliche Kritik an meiner Auffassung und keine politischen Geschmacksfragen diskutieren möchte. :))