Mehrere Abgeordnete des amerikanischen Kongresses haben mit dem "Music Owners' Listening Rights Act" einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Musiklandschaft revolutionieren könnte.

Washington (joga) - Der demokratische Kongressabgeordnete Rick Boucher hat gemeinsam mit drei republikanischen Kollegen einen Gesetzentwurf vorgestellt, der das Bereitstellen von Musik im Internet legalisieren soll. Wird der "Music Owners' Listening Rights Act of 2000" tatsächlich wie vorgesehen Anfang nächsten Jahres Gesetz, wären die rechtlichen Grundlagen für Dienste wie my.mp3.com gelegt und das Feld für weitere Mitbewerber eröffnet.

Die Übertragung auch copyrightgeschützter Musik im Internet soll in Zukunft immer dann legal sein, wenn der Empfänger die Musik zuvor rechtmäßig erworben hat. Stärken würde das Gesetz damit vor allem die Rechte der Hörer, die ihre Lieblingssongs von jedem Ort der Welt abrufen könnten, voraus gesetzt, sie verfügen über einen Internetzugang.

In einem Statement erklärt Boucher, dass das Gesetz eine Lücke zwischen neuer Technologie und alten Gesetzen schließen solle. Das Thema habe für Internet-Nutzer eine enorme Bedeutung: In einer neuen Umfrage hätten 79% der Befragten erklärt, dass Copyrights den Zugang zu rechtmäßig erworbener Musik nicht behindern dürften.

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