Metalsplitter: Ghost weihen den Corona-Papst

5 Fragen an Jonathan Hultén

Tribulation-Gitarrist Jonathan Hultén veröffentlicht am 13. März sein Solodebüt "Chants From Another Place". Anders als mit seiner Hauptband schlägt er darauf extrem sanfte Töne an. Akustikgitarre und dreistimmige Gesangsharmonien regieren, das Ergebnis erinnert oft an Nick Drake, Simon & Garfunkel und A-capella-Folk. Zwar kein Metal, aber ein bemerkenswertes Singer/Songwriter-Album eines Metalmusikers. Unbedingte Hörempfehlung!

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Nick Drake – "Pink Moon".

2. Dein liebstes Riff, Lick oder Textzeile aus eigenem Material?

Das Solo in "Strains Of Horror".

3. Was sollte sich in der Metal-/Rock-Community zum Besseren verändern?

Weniger Dogma, mehr Offenheit. Wenn etwas sich richtig anfühlt, aber du Gefahr läufst, dafür ausgelacht zu werden, mach es trotzdem. Lieber bin ich künstlerisch erfüllt und verspottet als tot im Inneren und respektiert.

4. Was ist dir in deiner Musik am Wichtigsten?

Sicherzustellen, dass mir gefällt, was ich geschaffen habe. Kunst sorgfältig und mit ganzem Herzen zu schaffen, damit es so wird, wie du das möchtest. Das Gegenteil, etwas zu schaffen, das du nach Fertigstellung nicht mehr magst, ist das schlimmste Gefühl überhaupt.

5. Was sollten unsere Leser definitiv über dich wissen?

Meine zentrale Schlussfolgerung, die mich führt: Kunst ist die Antwort auf die meisten schwierigen Fragen in (meinem) Leben.