Satyricon und Edvard Munch
Satyricon haben am 10. Juni das instrumentale Album "Satyricon & Munch" veröffentlicht. Das knapp einstündige Werk schrieb Mastermind Satyr für die noch bis Ende August in Oslo zu sehende, gleichnamige Kunstausstellung, bei der Musik und Malerei ein Gesamterlebnis ergeben sollen.
"In dem musikalischen Werk 'Satyricon & Munch' findet sich meine musikalische Reflektion auf die Emotionen, die die Werke von Edvard Munch während der Arbeit an der Kunstausstellung in mir ausgelöst haben", kommentiert Satyr das Projekt. "Man könnte also sagen, dass die Veröffentlichung des Albums nicht nur eine Folge der Erstellung einer Ausstellung ist, sondern auch eine Reflexion meiner Studien über Edvard Munchs Leben und seine Philosophie der Kunstproduktion - und meines unbändigen Willens, mich selbst als Künstler herauszufordern. Ich schätze seinen Fokus auf Gefühle statt simpler Technik, seine Begeisterung für Experimente und seine Entschlossenheit, seinen eigenen Weg zu gehen, extrem. Diese Grundwerte stimmen exakt mit denen Satyricons überein, was in diesem Fall sogar noch wichtiger ist."
"Satyricon & Munch" unterscheidet sich musikalisch enorm von bisherigen Alben der Band und weicht von klassischem Black Metal ab. Satyr nutzte viele klassische Instrumente wie Cello, Bratsche und Klarinetten, aber auch Theremin und Synthesizer. "Die wahre Natur des Black Metal ist es, Grenzen zu negieren und zu überschreiten, und obwohl dieses Werk anders ist als alles, was man bisher von Satyricon gehört hat, ist die Tonalität und die persönliche Handschrift für diejenigen eindeutig zu erkennen, die Satyricon gut kennen. Wir ermutigen jeden, die Musik nicht in eine Schublade zu packen, sondern zu akzeptieren und zu respektieren, dass das hier nicht nötig ist. Es ist mit absoluter Sicherheit keine Filmmusik, es ist kein Ambient, und es ist nichts, wofür ein Wort erfunden werden muss. Es ist Satyricon."
1 Kommentar
Kann man natürlich nicht unter nem anderen Namen releasen. Die ganze Welt muss von der obligatorischen künstlerischen Midlife-Crisis erfahren