Weniger Europa-Touren?
Dass man Konzerte von US-amerikanischen Bands wie Greta Van Fleet in Deutschland nicht mehr als selbstverständlich nehmen sollte, legt eine Aussage von Dani Filth nahe. Der Cradle Of Filth-Boss äußerte sich im Interview mit Soundsphere zu der an dieser Stelle in den vergangenen Monaten schon häufiger thematisierten, schwierigen Situation für tourende Bands.
"Wir befinden uns ufgrund des ganzen Russland-Szenarios momentan in einem etwas seltsamen Stadium", so Filth. "Das verursachte eine Kettenreaktion, von der Sprit und Busbuchungen betroffen sind. Die Leute können sich nicht mehr leisten, sonderlich viel zu unternehmen, weshalb Touren sehr schwierig umzusetzen sein werden. Ich habe mit einer Menge amerikanischer Bands gesprochen – darunter auch große –, die für eine Weile nicht mehr in Europa touren werden. Dazu kommen jetzt auch noch Diskussionen um höhere Abgaben an Venues vom Merch, sprich die Venues greifen sich höhere Erlösanteile von Merch einer Band ab, was in diesen digitalen Zeiten mit wenig physischen Verkäufen quasi deren Lebensblut darstellt. Es soll außerdem teurer werden in Amerika zu touren. Die Visumspreise sollen steigen. Ich meine: Für sie kostet es 30 Pfund, hier rüberzukommen, und uwir bezahlen Tausende, um zu ihnen zu fahren.
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