5 Fragen an Caliban
Caliban schossen mit ihrem neuen Album "Dystopia" Ende April in die Top Ten der deutschen Albumcharts und sind bereit, in die Festivalsaison zu starten. Neben Rock am Ring/Rock Im Park spielen die deutschen Metalcoreler unter anderem auch beim Summer Breeze Open Air, dem Elbriot, dem österreichischen Overdrive Festival sowie dem spanischen Resurrection Fest. Schreihals Andy Dörner beantwortete uns ein paar Fragen.
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Das ist schwer zu sagen, bzw. was die Gegenwart betrifft ... Früher waren es Alben von Depeche Mode, Björk, Placebo, HIM, gepaart mit Machine Head, In Flames und Unbroken, die mich zumindest textlich auf den Weg gebracht haben.
2. Auf welche(s) Riffs/Melodies/Lyrics/Patterns bist du bis dato am meisten stolz?
Da kann ich nur sagen, welcher Song für mich mit am emotionalsten ist, und das wäre "Memorial". Ein Song zu 'Ehren' meines verstorbenen Vaters. "I Am Ghost" wäre noch ein Kandidat, der während des Ablebens eines jungen Nachbarmädchens entstanden ist, die an Leukämie erkrankt war. Also sehr persönliche Inhalte. Das Schreiben ist immer ein gutes Ventil, um solche Dinge zu verarbeiten.
3. Was zeichnete die Arbeit an "Dystopia" besonders aus?
Mehr oder weniger war der Entstehungsprozess wie immer, bis auf, dass wir zum Finishing" des Albums nicht alle zusammen sein konnten und dadurch einige Zeit 'verschwendet' wurde. Das war natürlich Corona geschuldet. Vielleicht hat die Pandemie auch etwas zur Düsterheit des Albums beigetragen, aber wir haben dieses Thema bewusst nicht mit aufgenommen.
4. Was sollte sich in der Rock/Metal-Community zum Besseren verändern?
Also ich finde, dass sich die Community über die Jahre ziemlich gut entwickelt hat, offen und tolerant geworden ist! Früher waren die Leute viel intoleranter, was die verschiedenen Musikgenres angeht. Da war es kaum vorstellbar, dass Metal-Leute auf eine Hardcore-Show gehen oder andersherum ... Klar, es ist immer noch nicht alles optimal, und manche Genres werden wahrscheinlich nie zueinander finden, aber insgesamt ist man auf einem guten Weg.
5. Was sollten unsere Leser definitiv über dich wissen?
Auch wenn es auf der Bühne vielleicht nicht unbedingt danach aussieht, aber ich bin eher menschenscheu, introvertiert und schüchtern. Ansonsten bin ich dem Kochen sehr zugetan und habe die letzten Jahre meine Liebe zum Wein entdeckt. Darum hab ich auch zusammen mit Patrick einen eigenen Wein ins Leben gerufen, der den Namen "DünkelGrün" trägt. Checkt das gern mal auf Instagram aus!
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