Ian Anderson flötet für Opeth
Das letzte Opeth-Album liegt nun fast fünf Jahre zurück, dass da bald Nachschub ansteht, konnte man sich fast denken. Offiziell verkündet hatte die Band allerdings bisher nichts. Dass nun ausgerechnet Jethro Tull-Boss Ian Anderson stattgefundene Aufnahmen bestätigt und im Zuge dessen auch gleich noch enthüllt, dass er selbst auf dem Nachfolger von "In Cauda Venenum" zu hören sein wird, war wohl eher nicht geplant.
Im Interview mit dem italienischen Radiosender Radio Onda d'Urto antwortete der Altmeister auf die Frage, was er derzeit abseits von Jethro Tull so treibe, ganz unbefangen: "Letzte Woche habe ich drei oder vier Songs für eine schwedische Progmetal-Band namens Opeth aufgenommen und davor noch ein paar Dinge für Marc Almond." Well ... dahin ist die schöne Geheimhaltungsstrategie.
Noch 2021 hatte Opeth-Boss Mikael Åkerfeldt dem britischen Prog-Magazin verraten, er habe bereits zehn Jahre zuvor versucht, Anderson für "Heritage" zu gewinnen, jedoch nie eine Antwort von diesem erhalten und wäre völlig verblüfft gewesen, als er von seinem Freund Steven Wilson hörte, dass dieser Mailkontakt mit Anderson habe. Offenbar gabs seitdem einen Durchbruch.
Das Interview erschien Anfang Februar, demnach fanden die angesprochenen Aufnahmen vermutlich im Januar statt, was bedeuten könnte: Mix und Master im Frühling, Kampagnenstart im Sommer/Herbst, Albumrelease im Winter (vorausgesetzt die Timeline stand schon vorher und entsprechende Vinyl-Presswerk-Termine sind geblockt). Wir dürfen also mit einer neuen Opeth-Platte noch Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres rechnen.
1 Kommentar
Ich hoffe sehr, das Getute hält sich in Grenzen, und seine Beiträge sind nicht nur mittelalterlicher Hofnarrnatur.