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Metal-Grammy 2023

Man muss schon mit sehr großen Scheuklappen durch die Welt laufen, um "Degradation Rules" von Ozzy Osbourne für die "Beste Metal-Darbietung" des vergangenen Jahres zu halten. Aber hey, es sei dem alten Mann gegönnt – erst recht, nachdem er eine Woche zuvor aus gesundheitlichen Gründen gezwungen war, seine Live-Karriere zu beenden. Ozzy gewinnt also den Metal-Grammy 2023, für einen Song mit Tony Iommi an der Gitarre. Den Titel für das "Bestes Rock-Album" ("Patient Number 9") gabs obendrauf.

In der Metal-Kategorie setzte sich Ozzy gegen Turnstile, Megadeth, Muse und Ghost durch, bei den Alben gegen Machine Gun Kelly, Black Keys, Elvis Costello, Spoon und Idles. Die Preise für "Beste Rock-Darbietung" und "Bester Rock-Song" gingen jeweils an Brandi Carlile für die eher in Country-Gefilden spielende Nummer "Broken Horses" vom Album "In These Silent Days".

Ozzy war bei der Grammy-Gala selbst nicht anwesend. Metallica-Bassist Rob Trujillo und Produzent Andrew Watt nahmen für ihn die Trophäen entgegen und richteten noch eine Botschaft von Ozzy aus: "Ich liebe euch alle. Fuck off!"

Später meldete der Madman sich noch selbst zu Wort: "Ich bin ein glücklicher Motherfucker, diesen 'Best Rock Album'-Grammy gewonnen zu haben. Ich durfte dafür mit einigen der weltbesten Musiker und Andrew Watt als Produzent zusammenarbeiten. Die 'Best Metal Performance'-Kategorie zu gewinnen, freute mich genauso – besonders, da an dem Song mein langjähriger Freund und Black Sabbath-Bandkollege Tony Iommi mitwirkte." Für Ozzy waren es die Grammys Nummer vier und fünf.

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