Conrad Murray ist wegen fahrlässiger Tötung Michael Jacksons verurteilt worden. Die Bekanntgabe des Strafmaßes steht noch aus.
Los Angeles (lau) - "Sieg!", twittert LaToya Jackson und reckt ihre Hand in die Höhe. Sie ist erleichtert: Dr. Conrad Murray, der Leibarzt ihres Bruders Michael, ist wegen fahrlässiger Tötung für schuldig erklärt worden.
Wegen fahrlässiger Tötung verurteilt
Nach dem Schuldspruch wurde Murray in Handschellen abgeführt, eine vorläufige Freilassung auf Kaution lehnte Richter Michael Pastor ab. "Es ist eine Tat, an deren Ende der Tod eines Menschen stand. Eine Freilassung kann ich deshalb nicht verantworten", begründet er die Entscheidung. Conrad Murray drohen nun bis zu vier Jahre Haft. Das genaue Strafmaß wird am 29. November bekannt gegeben.
Handeln war "grob fahrlässig"
Die Vergabe des Narkosemittels Propofol zur Behandlung von Schlaflosigkeit und außerhalb eines Krankenhauses stellten Experten vor Gericht als unverantwortlich dar. Sie warfen Murray "grobe Fahrlässigkeit" vor, weil er seinen Patienten nach der Behandlung nicht beaufsichtigte. Die Verteidigung behauptete, Jackson habe sich die tödliche Dosis selber verabreicht, als Murray sich nicht im Zimmer befand.
Volksfeststimmung bei Familie und Fans
Bei der Jackson-Familie und Fans des King of Pop herrscht derweil beinahe Volksfeststimmung. "Schuldig, schuldig", skandierten hunderte Anhänger vor dem Gerichtsgebäude, "Legt den Lügner in Handschellen" stand auf ihren Plakaten geschrieben. Sogar ein Sprecher der Polizei sagte dem Onlinedienst TMZ, sie "könnten nicht glücklicher sein." Auch die Eltern des im Juli 2009 verstorbenen Jackson seien "begeistert" von der Entscheidung, teilten sie selbigem Portal mit.
"Zwar kann nichts unseren Sohn zurückbringen, aber der Gerechtigkeit wurde endlich Genüge getan. Wir können es nicht erwarten, nach Hause zu kommen und diesen Tag mit Michaels Kindern zu teilen."
Unabhängige Beobachter haben allerdings nach wie vor Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verfahrens. Vor allem habe die Polizei versäumt, entlastendes Material zu sichern bzw. auszuwerten. So wurde beispielsweise von mehr als 24 Stunden Aufzeichnung der Neverland-Überwachungscams lediglich läppische vier Minuten sicher gestellt.
10 Kommentare
gutes Urteil
hmm, wem soll man jetzt nur glauben?
Ich glaub das muss eim bisserl am Arsch vorbei gehen. Sonst denkt man sich noch n Wolf bei...
Er ist schuldig, seine Pflichten als Arzt verletzt zu haben. Aber an Michaels Tod ist nur er selber Schuld.
@stummerzeuge
naja, er hat sich wahrscheinlich von dr. m. fitspritzen lassen... :-/
@stummerzeuge (« Naja, in den Aufnahmen zu seinem Film war er aber ziemlich fit und gut drauf und das war nicht lange vor seinem Tod. Denke auch, dass der Ärztefehler zu ahnden war. RIP Michael! »):
Das siehste mal wie sehr der Kerl auf Drogen war.
er war als arzt mjs drogendealer und hat falsch reagiert als sich sein patient in lebensgefahr befand
- unterlassene hilfeleistung
- beihilfe zum exzessiven medikamentenmißbrauch