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The Beatles - "Revolution"

Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem John Lennon den Ausdruck als wichtiger als die Form empfand. Während der Aufnahmen zu "Revolution" 1968 begann Yoko Onos Anwesenheit die übrigen zu stören, auf John jedoch hatte sie eine heilende Kraft. Als Vertreterin einer radikalen Kunstszene war sie auch Anhängerin der radikalen Sexpolitik. Dieses Stück Gegenkultur wurde zunächst auch Johns Aushängeschild, ehe er sich nach dem Zusammenbruch der Beatles in seiner anfänglichen New Yorker Zeit dem Maoismus zuwendete. "Wenn wir nicht im Studio waren, waren wir im Bett", äußerte er sich dazu. Was "Revolution" zum Vorbild hatte, lag über den ganzen Erdball verstreut: Die Studentenrevolution in Paris im Mai 1968 gipfelte mit der Auflösung der französischen Nationalversammlung durch Präsident Charles de Gaule. Unmittelbare Großereignisse waren die Tet-Offensive des Vietkong im Südvietnam und die Ermordung Martin Luther Kings in Memphis, die eine Welt, die vorher "Love & Peace" ausrief, zunehmend politisierte und kampfbereit machte. Die Rechte nannten "Revolution" "subversiv", die Linke "kleinbürgerlich, jämmerlich". Für Lennon war die eigentliche Revolution der Frieden.

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