Die Popkomm ist gelandet. In den Gebäuden des alten Flughafen Tempelhof hat sich die dreitägige Musikmesse 2011 eingenistet - interessieren tuts jedoch fast keinen. Die ehedem größte Musikmesse des Universums ist auf Gartenzwerg-Format zusammengeschrumpft, große Player sind gar nicht gekommen, …

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  • Vor 13 Jahren

    Ich hab seit 5 Jahren Napster, kostet sei jeher 9,99 Euro im Monat für Zugriff auf knapp 10 Millionen Songs. Da lohnt sich nicht mal das illegale runterladen. Musicflatrate is echt nix neues^^

  • Vor 13 Jahren

    @megusto: Das Problem bei Napster ist, dass die mp3s DRM haben und die Tunebite im besten und langwierigsten Falle oder Soundtaxi (mp3s KÖNNEN nach der Umwandlung "stottern", dafür dauert das Encoden etwa so lange wie ein CD-Rip) zuerst entfernen müssen. Ist leider nötig, wenn man das auf seinen mp3-Player machen möchte, Ipods werden erst garnicht unterstützt.

  • Vor 13 Jahren

    Ja das stimmt, aber ich halte das für einen geringen Preis für mittlerweile sogar 15 Millionen Songs. Soundtaxi funktioniert bei mir mit den richtigen Einstellungen fehlerfrei.

    Für 12,95 Euro (also 3 Euro mehr) kannste übrigens ne Android oder iPhone-App nutzen.

    Ein ähnliches System bietet auch Simfy an, allerdings kann man die da nicht mehr umwandeln, ist immer aufs Netz angewiesen.

  • Vor 13 Jahren

    @zweimalposter
    das freut mich wirklich... aber was willst du mir damit sagen?? ich verstehe nicht :(

  • Vor 13 Jahren

    @ Sancho / Musik-Labrador:
    Es ist nicht mein Anliegen, Rihanna oder Lady Gaga zu verteidigen. Allerdings scheint es mir verfehlt, im Sinne des kommerziellen Erfolgs von Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit zu sprechen. Interessant ist, dass hier zwei krass gegensätzliche Musikstile verglichen werden, die unterschiedliche Wurzeln und damit unterschiedliche Legitimationsstrategien haben (Metal/weiße Mittelschicht = Legitimation über "harte" Arbeit vs. Hiphop/RnB/schwarze Unterschicht = kommerzieller Erfolg als Möglichkeit dem Ghetto zu entkommen).

    @Musik-Labrador: Deinem Beispiel folgend, ist der kommerzielle Erfolg von Madonna eher gerechtfertigt, als der von Rage against the machine und Nirvana.

  • Vor 13 Jahren

    Hausgemachte Probleme sind doch auch schuld. Wenn es der Musikindustrie so schlecht geht, dann frage ich mich, warum z.b. jede x-beliebige Metalschrubbel-Band, die Innovation nicht gerade ihr Eigen nennt, einen Plattenvertrag ergattert. Es ist so viel Schrott im Umlauf. Die Bands, die live gut sind, verkaufen ihre Zeugs doch. Gott, was habe ich mir schon CDs zugelegt, nur weil ich zu viel Jackie Cola oder Bier intus hatte und am Merchandise-Stand vorbeigetorkelt bin - sofern die Band mich eben live überzeugt hat. "Indie"-Musik hat doch weiterhin ihre Liebhaber, die kaufen. Problem sehe ich eben in dem Mainstream-Zeugs, das eben illegal konsumiert wird. Ist ja auch ein entsprechendes Zielpublikum, was sich da bedient. Kennt man ja.

  • Vor 13 Jahren

    Gibts denn überhaupt ein Problem? Die Plattenfirmen machen ihr Geld schon. Die Superstars und der Billig-Radiopop sind nicht so stark betroffen von der Downloaderei, weil sie entweder ganz über Klingeltöne ("Mr. Saxobeat als Freizeichen?"), Werbung, irgendwelchem Medienspektakel funktionieren oder diese Sachen als Werbung für ihre Veröffentlichungen nutzen. Außerdem gibt es immer noch Leute, die zu alt und internet-unerfahren sind, um sich ihre Mucke zu saugen und Menschen wie euch Lautuser (no offence), die aus irgendwelchen Gründen immer noch physische Tonträger kaufen (Booklets, Moral, Sammelleidenschaft, die Tatsache, dass man als Downloader unter serious Musiknerds nicht ernstgenommen wird usw.). Offensichtlich reicht das. In dem Maß wie die Internetbehinderten aussterben, werdet ihr relativ zunehmen und sich die Majors die Indielabels einverleiben, weil der Markt für Special Interests für sie wichtiger wird. Und der große Rest der Menschen downloadet halt.
    Kurz: Wie Perferated schon sagte, ist die Musikindustrie - vom sekundären Spektakel abgesehen - jetzt schon auf freiwilliges Bezahlen angewiesen und nicht erst bei Einführung einer Flatrate, die man ja sowieso immer umgehen könnte. Solang eine gewisse Anzahl Menschen zahlt, wirds funktionieren. Aber nen echten Grund zu zahlen gibts nicht. Das ist wie in der scheißalternativen Volxküche: Wenn da 1/3 der Besucher Gutmenschen sind, die immer gleich 2 bis 4 Euro reinschmeißen, kann sich der Rest den Obolus sparen. So mach ich das immer. Wenn ich pleite bin, geh ich in die VoKü und ess umsonst.

  • Vor 13 Jahren

    @JaDeVin
    ts, als würde nur mainstreamschrott illegal gesaugt. diese vorstellung ist pure nerd-arroganz und für einen liebhaber, connaisseur oder eben einfach NERD eine ziemlich geldfixierte vorstellung: man muss geld dafür bezahlen, um etwas wertschätzen zu können.
    wofür brauch ich z.B. bei einer orange juice, edwyn collins, bohren oder einer pj harvey diskographie die booklets? mir gehen die am arsch vorbei. und das argument, dass man die dann nicht wirklich hört stimmt ja auch nicht (immer). man saugt sich nur viel mehr einfach mal aufs hören-sagen hin. ich hatte z.B. die pj harvey disko schon einige zeit aufm rechner, hab sie aber nie wirklich gehört. erst seit dem letzten album bin ich von ihr begeistert und hab mich jetzt erst mal in is this desire und to bring you my love eingehört. bohren hab ich von anfang an in mich eingesaugt. die beiden zuerst genannten bands/künstler warten noch auf den funken des interesses. wärs denn soviel anders, wenn ich sie mir auf cd besorgen müsste? ich müsst nur geld dafür bezahlen und rumlaufen oder auf das amazonpäckchen warten.

  • Vor 13 Jahren

    "das Booklet aus 10 Seiten nacktfotos von ihr besteht OHNE LYRICS!"
    DAS ist mal ein echter kaufgrund

  • Vor 13 Jahren

    Ich glaube, wenn man mehr alben kostenlos vorhören könnte, gäbe es weniger illegale Downloads. Denn viel musik wird einfach nur, wie hier schon gesagt wurde, aus Interesse runtergeladen. Falls das Album einem doch nicht gefällt bleibt es trotzdem auf der Festplatte, weil eine 500GB festplatte heute kaum noch was kostet.
    Ich kaufe mir Musik nicht, weil ich angeblich nur dann Musik wertschätzen kann (was für eine dumme Unterstellung, mal so nebenbei), sondern weil ich die Band/Musiker unterstützen will.