Jungrapper Soulja Boy ist angeblich mitsamt Homies in seinem Haus in Georgia überfallen, bedroht und ausgeraubt worden.

Georgia (thk) - Ein Sprecher des 18-jährigen Überfliegers hat den Raubüberfall gegenüber allhiphop.com bestätigt. Soulja Boy sei demnach mit seiner Entourage in eine "sehr ernste Lage" geraten, als er am 30. Dezember von mehreren bewaffneten Gangstern in seinem Wohnsitz überfallen wurde. Über weitere Details hüllt sich der Agent jedoch in Schweigen.

Da waren's nur noch zwei

"Thanking God for my life! Six n****z kicked in my door and tried to kill me", äußerte sich der mitteilungsfreudige Rapper laut rapup.com per Web-Blog zu dem Zwischenfall. Die Eindringlinge seien mit AK-47 Sturmgewehren sowie Pistolen bewaffnet gewesen und hätten obendrein versucht, seinen Kumpel Jbar zu entführen.

Nachdem sich die besagte Räuberbande aber umgehend per Youtube-Videobotschaft an die Öffentlichkeit wagte und sich lediglich als Duo entpuppte, wurde der Blogeintrag verdächtig schnell wieder gelöscht.

Nur ein Promogag?

In dem kurzen Clip bekennen sich zwei vermummte Herren zu der Tat und nutzen die Gelegenheit, um einige Dinge bezüglich des Tathergangs klar- und zugleich Soulja Boy als weinerliches Weichei hinzustellen. Nach Darstellung des Wortführers seien weder AK-47er noch vier weitere Afroamerikaner im Spiel gewesen.

Sie seien dem prominenten MC nach dessen Releaseparty zu zweit gefolgt und hätten für den Raub von 5000 Dollar und diversem Schmuck lediglich eine Pistole benötigt.

Die Gangster im O-Ton

Am Ende steht die Aussage eines eher zwielichtig anmutenden Gangster-Duos gegen die eines sich selbst zum Gangster-Rapper verklärenden Teenie-Stars. Dass dieser sein am 27. Dezember erschienenes Album "ISouljaBoyTellem" promoten möchte, macht die ganze Chose just zu diesem Zeitpunkt nicht gerade glaubwürdiger.

Die Frage ist nur, ob es sich um eine PR-wirksame Übertreibung des Rappers handelt, oder gar um ausgemachten Unfug. Die nächste Videobotschaft kommt bestimmt ...

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laut.de-Porträt Soulja Boy

Den einen oder anderen Jugendschützer sollte es schon auf den Plan rufen, wenn auf einmal ein 16-Jähriger zum Hassobjekt einer ganzen Szene avanciert.

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