Der US-Schlagzeuger spielte seit 1982 für die Heavy Metal-Veteranen und trommelte u.a. auch für W.A.S.P. und Billy Idol.

Los Angeles (ebi) - Frankie Banali ist tot. Der Quiet Riot-Drummer starb bereits am vergangenen Donnerstag an Bauchspeicheldrüsenkrebs im Beisein seiner Tochter Ashley und seiner Frau Regina. Er wurde 68 Jahre alt.

"Er lieferte bis zum Ende einen tapferen 16-monatigen Kampf und spielte so lange live, wie es ging. Die Standard-Chemotherapie funktionierte nicht mehr, und eine Reihe von Schlaganfällen machte die Fortsetzung einer klinischen Studie unmöglich", teilte Regina Banali in einem Statement mit. Seine Beisetzung auf dem Forest Lawn-Friedhof in L.A. habe er vor seinem Tod bereits durchgeplant, zitiert Blabbermouth seine Witwe weiter.

Die erste Nummer eins der US-Metal-Historie

Banali gehörte den 1975 gegründeten Quiet Riot seit 1982 an und spielte als einziges Bandmitglied auf allen Studioalben. Quiet Riots Album "Metal Health" schaffte es im April 1983 als erstes Metal-Album überhaupt auf Platz eins der US-Charts. Das Album erreichte bis heute mehrfachen Platinstatus. Mit der Single "Cum On Feel The Noize", einem Slade-Cover, kletterte die Band im selben Jahr bis auf Rang fünf der Charts.

Banali managte seine Band ab 1994 auch. Nach dem Tod von Gründungsmitglied und Sänger Kevin DuBrow, der 2007 an einer Überdosis Kokain starb, forcierte er die Reunion (2010). Das letzte Quiet Riot-Album "Hollywood Cowboys" erschien erst im November vergangenen Jahres. Für den Herbst hatte die Band trotz der Covid-19-Pandemie erste Konzerte in den USA geplant.

Als Session-Schlagzeuger ist Banali zudem auf vielen anderen Aufnahmen zu hören. Seine Frau spricht von über 100. So trommelte er u.a. für W.A.S.P. das Album "The Headless Children" (1989) ein, an den Aufnahmen zum Projekt "Hughes/Thrall" von Deep Purple-Bassist Glenn Hughes war er 1982 ebenfalls beteiligt.

Zu hören ist Banali aber beispielsweise auch auf Billy Idols Coverversion von "Mony, Mony". Als Tourdrummer war er neben W.A.S.P. und Glenn Hughes u.a. für Steppenwolf aktiv und gründete auch selbst mehrere Bandprojekte.

Zahlreich Stars der Metal-Community kondolierten in den Sozialen Medien. Neben Hughes erinnerten etwa Paul Stanley, Slash, Mike Portnoy oder Dee Snider an den Schlagzeuger.

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So very very sad that my brother Frankie Banali passed away last night Words cannot Express how I feel at this very moment. I met Frankie in 1981, when @pat_thrall and myself were preparing to make the Hughes/ Thrall album . We needed a drummer. Trust me, we got way more than a Drummer . He was always first to arrive at the rehearsal studio in Burbank, and first to arrive at United Western Studios, Hollywood, where we were making the record. Our relationship thrived throughout the years. There was no one more honorable, loyal , courageous , & committed to both music and friendships, than Frankie . He was always there for me , through it all , and never wavered . Gabi and I send all our love & prayers to Regina and Ashley Banali . Picture: Pat , Frankie & I in Burbank California , Summer 1981. Please share the love for Frankie, he is #purelove ????

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RIP #frankiebanali

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