Platz 1: Orion (Master Of Puppets)
Was sagt es über den Sänger einer Band aus, wenn der beste Song ein Instrumental ist? Im Falle von James Hetfield wohl vor allem eines: Er ist dazu ein verdammt guter Gitarrist und Songwriter und muss sich nicht immer ins Rampenlicht rücken. Überhaupt kommt "Orion" an sich ziemlich unaufdringlich heran. Es ist kein Song, der die Aufmerksamkeit haben will, kein Song, gemacht, um anderen zu gefallen. "Orion" ist der stille Beobachter, eine introvertierte Hommage an die Leidenschaft, die die vier Musiker in sich tragen. Voller Atmosphäre, voller Emotion, voller ehrlichem Pathos, ohne dabei aufgeblasen oder überbordend zu wirken.
Im Gegenteil: Rein instrumental betrachtet entpuppt sich "Orion" als geradezu spartanisch. Metallica konzentrieren sich auf das Wesentliche und erzählen dabei doch so viel. Ein Song, der, statt einem sofort ins Gesicht zu springen, dazu einlädt, tiefer einzutauchen, selbst alles zu erkunden. Das Stück fasst nicht nur die Band in ihrer Komplexität, Musikalität und Vielseitigkeit zusammen, sondern stellt dazu die wichtige Rolle Cliff Burtons in den Anfangsjahren heraus. Und zwar nicht in erster Linie wegen seines Solos.
5 Kommentare mit einer Antwort
♥
Gute Wahl für Platz 1!
Nicht die beste Wahl. One, Master of Puppets oder Ride the Lightning wären besser gewesen. Ich mag Orion. Ist ein gutes Lied. Aber es zeigt die Stärken von Metallica nicht wirklich.
Hat wirklich jemand ausserhalb der Redaktion alle 147 Seiten gelesen???
Ich
… aber die Top Ten klingt gut, da hör ich mal rein