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Godspeed You! Black Emperor unterstützen Knastmucker

Bleiben wir in Kanada: Dort erhielt die alteingesessene Postrockband Godspeed You! Black Emperor letzte Woche den Polaris Music Prize für ihr 2012er Album "Allelujah! Don't Bend! Ascend". Es handelt sich dabei um keinen Publikumspreis, sondern um ein Urteil einer elfköpfigen Jury. Die Scheibe verwies u.a. Tegan And Saras "Heartthorb", Purity Rings "Shrines" und Metrics "Synthetica" auf die Plätze. Kein Grund für GYBE, solch eine Veranstaltung mit der eigenen Anwesenheit zu beehren. In einem Statement teilte die Band mit, die rund 21.000 Euro Preisgeld an Organisationen zu spenden, die Gefängnisinsassen von Quebec Musikstunden erteilen und ihnen neue Instrumente zukommen lassen.

Was sie von derartigen Preisverleihungen "in von Sparpolitik geprägten Zeiten" halten, machten sie dann auch unmissverständlich klar: "Wir pflügen das Feld am Rande dieser seltsamen Kultur nun seit fast 20 Jahren, aber diese Vorstellung einer coolen Szene, die eine verdammte Awardshow benötigt, haben wir nie verstanden (...) Dann aber noch [Sponsor] Toyota ins Boot zu holen, in einem Sommer, wo man die Polareisschmelze per Internet-Stream verfolgen kann, ist einfach komplett irre."

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