Jesse Hughes: "Sie kannten Securitypersonal und Türsteher"
Viel liegt Jesse Hughes (und dem Magazin) daran, hervorzuheben, dass die Mainstream-Medien der Welt wichtige Informationen vorenthalten. Etwa, dass "in 450 Moscheen", die nach den Anschlägen geschlossen wurden, terroristisches Rekrutierungsmaterial gefunden wurde. "Die Medien wollen Dinge zusammenfassen, vergessen aber wichtige Details. Das wichtigste von allen ist, dass die Terroristen bereits im Club waren, als die Schießerei begann (...) Sie kannten Securitypersonal und Türsteher." Die liberale Mentalität der Franzosen (oder Europäer) sei ohnehin die Wurzel allen Übels. Anstatt sich anständig (mit Waffen) zu verteidigen, würden alle gleich mit erhobenen Händen kapitulieren, so in etwa lassen sich einige Statements von Hughes deuten. Dass er diese Sicht der Dinge mit Beispielen von Todesopfern belegt, die vor seinen Augen im Bataclan in eben genau dieser Pose sterben mussten, ist schlicht und ergreifend abscheulich.
Für diejenigen, denen sich nach der Hälfte des Interviews noch nicht der Magen rumgedreht hat, kommt schließlich die Stelle, an der der Interviewer McInnes anmaßend tönt, er sei nach den Anschlägen selbst in Paris gewesen und habe erfahren, dass der Islam gar nicht als Übeltäter beschuldigt würde, sondern die Juden (Häh?). Und er sei "entsetzt" darüber gewesen, wie wenig Wut er vorgefunden habe (Wo genau? Vor dem Bataclan? Am Eiffelturm? Im Supermarkt?). Es sei "ihnen" (den Franzosen) wichtiger gewesen, "uns" (den Amerikanern) Fremdenfeindlichkeit nachzuweisen, als die Schuld den Terroristen zu geben.
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