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Al Walser macht dich zum Superstar - vielleicht

Apropos schlechte Musik: Aus Hollywood erreichte uns letzte Woche Post von Al Walser. "We produce your hits", lautete das knackige Mail-Subject, das klang nicht nur für meinen Kollegen Dobler vielversprechend. Problem: Wir haben keine Hits. Aber das darf man nicht so wörtlich nehmen. Denn Walsers Firma bietet an, unsere Songs, also wahrscheinlich auch ranzige Oberschwaben-Demos, zum Hit zu trimmen. Toll, oder? Einfach mal hinschicken und mit etwas Glück sind wir dank Walsers "bezahlbarer State Of The Art-Produktion" bald ein Superstar. Crosspromotion in der "Weekly Top 20 Radio Show" (?) versteht sich von selbst.

Was Walser unter state of the art versteht, hört ihr hier, weshalb es zumindest mir nicht ganz einleuchtet, wie es dieser Typ von Lausanne bzw. Liechtenstein bis L.A. Schaffen konnte. Auch seiner Wikipedia-Vita ist dies kaum zu entnehmen: In den 90ern war er Rapper bei Fun Factory, arbeitete kurz mit Bohlen, schrieb ESC-Beiträge und produziert heute Joelina, die Tochter von Jürgen Drews. Wieso er dafür in Hollywood sitzen muss? Tja, wenigstens sitzt er dort, ganz im Gegensatz zu uns. Wartet aber genau wie wir täglich auf Hits. Ausgleichende Gerechtigkeit.

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