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Berghain: Reopening mit 2G-Hygienekonzept

"19 Monate war das Nightlife krank, jetzt raucht es wieder, Gott sei Dank!", wusste schon Wilhelm Busch, wenn ich mich recht entsinne. Schaut man nach Berlin, hatte der Mann mit Hipster-Vollbart zweifelsohne recht: Der berühmteste Dance-Tempel der Republik, das Berghain, öffnete am Samstag erstmals wieder die Pforten - unter 2G-Auflagen. Die Folge: Massenweise partyhungrige Menschen, teilweise wie früher extra mit dem Flugzeug angereist, stellten sich brav knapp sieben Stunde in die Schlange. Brav heißt in diesem Fall tatsächlich: Ohne Abstand und Maske.

Der Spiegel schaute sich das vor Ort für einen Bericht näher an und sah im Inneren des Clubs schließlich glückliche Menschen, die sich "in den Armen liegen, Kippen teilen, und einen Schluck aus einem fremden Bier nehmen". Angst vor Corona? Nirgends. Stattdessen: Nackte Männeroberkörper und Frauen in Stringbodys. Die Freude ist nachvollziehbar, zumal an einer anderen Stelle auch 19 Monate Pandemie nichts verändert haben: Wer mit den falsche Moves oder Klamotten vor dem Türsteher aufkreuzt, wird nach Hause geschickt. Sieben Stunden hin oder her.

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