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Fettes Brot-Single "Du driftest nach rechts"

Der Zweck heiligt die Mittel? Jein. Selten einen so uninspirierten Quatsch gehört wie die neue Fettes Brot-Single. Dagegen ist Lindemanns Hafti-Koop fast schon höhere Mathematik. Ich würde ja jetzt sagen, hey, Fettes Brot sind immerhin witzige Typen, und wenn man sich ihre Musik wegdenkt, ist es ja schon besser, aber auch da sieht es im Falle ihres gerade erschienenen Radioshow-Buches "Was Wollen Wissen" scheinbar komplett anders aus.

Der Songtext von "Du driftest nach rechts" kommt jedenfalls rüber, als habe man junge Menschen in einem dieser Songwriting-Camps gezwungen, ein paar Zeilen über das Erstarken rechtspopulistischer Parteien mit einem Liebeslied zu vermählen, aber bitte ohne die AfD namentlich zu nennen. Zeit: 15 Minuten. Neo-Rechts-Postillen wie das "Compact"-Magazin und der übliche Internetabschaum sind bereits ganz oben auf den Barrikaden und vielleicht war es ja genau das, was Fettes Brot in erster Linie wollten. Stellung beziehen. Irgendwie. Brot für die Welt und Fettes Brot gegen rechts. Gut und schön, aber nächstes Mal bitte auch wieder an Text und Musik denken.

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