New Order-Basser wirft toter Ex-Frau Missbrauch vor
Auch Peter Hook hat schon einmal bessere Zeiten gesehen. In England bläst dem geschassten New Order-Bassisten eisiger Wind ins Gesicht, nachdem nun bekannt wurde, dass er in seinem neuen Buch "Substance" seine Ex-Frau Caroline Aherne des Missbrauchs bezichtigt. Das Problem: Aherne ist eine landesweit bekannte Komikerin ("The Royal Family"), die am 2. Juli mit 52 Jahren an Krebs gestorben ist. Hook behauptet, sie habe ihn in der zweijährigen Zeit ihrer Ehe (1994-1996) mit Messern bedroht, mit Flaschen, Stühlen und anderem Mobiliar beworfen sowie Zigaretten auf seinem Arm ausgedrückt. Auf einer Aftershowparty habe sie ihn im Beisein von 30 Comedians ins Gesicht geschlagen. Zudem deutet er an, dass Aherne ihn in eine Depression getrieben habe. Hook schreibt: "Ich war ein misshandelter Ehemann, es ist peinlich und du schämst dich, weil du mit niemandem darüber reden kannst. Ich brauchte Hilfe."
Ahernes Bruder Patrick nannte Hooks Vorwürfe "ekelhaft" und stellte die Frage, was für ein Mensch der Musiker sei, der solche Vorwürfe in den Raum stelle, gegen die sich seine Schwester nicht mehr wehren könne. "Warum hat Hook 20 Jahre gebraucht, um die Vorwürfe öffentlich zu machen? Ich weiß, dass die Öffentlichkeit sich nun ein Bild davon macht, was für ein Typ Hook ist und hoffe inständig, dass niemand sein Geld für dieses Buch verschwendet." Ahernes früherer "Royal Family"-Kollege Ricky Tomlinson übt ebenfalls Kritik: "Wenn er eine Autobiografie schreibt, erwähnt er sicher seine Hochzeit und ich denke, es gab da gute Zeiten. Warum schreibt er nicht darüber? Ich vermute, weil sich damit keine Bücher verkaufen lassen."
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