King Rocko Schamoni: "Die Welt hat wieder geöffnet!"
Vielleicht hat der ein oder andere kürzlich auch wieder diese nostalgische Erfahrung gemacht: Man steht in einem Saal mit Fremden um einen herum und von vorne kommt laute Musik. Oder smarte Poesie. Für beides ist King Rocko Schamoni bekannt, derzeit präsentiert er sein neues Buch "Der Jäger und sein Meister" dem interessierten Publikum. Dass diese leidige Pandemie so manchem früheren Konzertgänger aber noch ziemlich in den Knochen steckt, ließ Rocko kürzlich mit folgendem Posting anklingen: "Hey Freaks! Wir brauchen Euch bei den Shows! Bitte bleibt nicht länger zu Hause hängen, sondern geht raus, die Welt hat wieder geöffnet! Ich toure den ganzen Herbst mit meinem neuen Buch "Der Jäger und sein Meister" über den zu Unrecht vergessenen Harburger Künstler Heino Jaeger. Kommt und lasst Euch inspirieren!" Diesen Appell unterstützen wir gerne.
Rocko Schamoni Lesetour:
Do. 14.10.21 Erfurt, Franz Mehlhose
Fr. 15.10.21 Dresden, Schauburg
Sa. 16.10.21 Leipzig, Kupfersaal
Mi. 10.11.21 Hamburg, Schauspielhaus
Sa. 20.11.21 Stuttgart, Im Witzemann
So. 21.11.21 Freiburg, E-Werk
Mo. 22.11.21 CH-Bern, Dampfzentrale
Di. 23.11.21 CH-Zürich, Kosmos
Fr. 17.12.21 A-Wien, Rabenhoftheater
Sa. 18.12.21 Regensburg, DERZ-Bühne
So. 19.12.21 München, Volkstheater
Do. 30.12.21 Lübeck, Kammerspiele
Schamonis Manager Gereon Klug ledert derweil wieder unnachahmlich im Facebook-Tourtagebuch ab: "Heute ist wie gestern und vorgestern ein Offday. Morgen auch. Unsere "Tour" dauert immer nur zwei oder drei Tage. Mehr verträgt der Herr Künstler und sein Publikum nicht, außerdem lassen auch die Stones auf ihrer aktuellen "Tour" immer 5 Tage Luft. Wie allgemein bekannt, besteht Touren ja eh zu 80% aus Warten und Sitzen, kurz "Warzen". Tendenz steigend. Die Kunst nähert sich damit immer mehr dem Dienstleistungssektor an, wo bereits zu beinahe 95% gewarzt wird. Im Buchhandel zum Beispiel heißt es traditionell "Klappentext lesen und dann auf Leser warten". Der örtliche Buchhändler in Düsseldorf hat sich damit auch nach 43 Jahren im Dienst der Seitenfledderei noch nicht abgefunden, er ist noch nicht "fein" damit. Bald kann er wieder nach Hause, wo noch mehr Bücher warten. Er wird sie eines Tages alle jemand anderem vererben und dann geht es wieder von vorne los, das halbe Sein."
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