Liricas Analas
... was, bitte, war das denn? Sendung-mit-der-Maus-Modus einschalten: Das, liebe Kinder, war Rätoromanisch. Das spricht zwar nur noch etwa ein halbes Prozent der eidgenössischen Bevölkerung, allergrößtenteils im Kanton Graubünden. Weil sich die Schweizer außer auf ihren Käse und auf ihre direkte Demokratie auch auf ihre (theoretische) Vielsprachigkeit eine Menge einbilden, ist das Rumantsch neben Deutsch, Französisch und Italienisch die vierte offizielle Amtssprache der Conföderatio Helvetica.
Nicht-Graubündner werden also, konfrontiert mit dem surselvischen Idiom der Liricas Analas, vermutlich nur Bahnof verstehen. Macht aber nix, der heftig Disco-infizierte Vibe der Crew transportiert sich auch ohne wortgenaues Textverständnis. Von ursprünglich fünf MCs und zwei DJs hat sich die Formation über die zahlreichen Jahre im Geschäft auf ein halbwegs "normales" Drei-zu-eins-Verhältnis eingegroovt. Das letzte Album erschien allerdings 2016. Ob da noch was nachkommt?
Noch keine Kommentare