Er schwang die Stöcke für Cashs legendäre Tennessee Three seit den 60er Jahren, später managte er die Country-Ikone.

Jackson (ebi) - Schlagzeuger W.S. 'Fluke' Holland ist tot. Der Linkshänder war der einzige Drummer von Country- und Rockabilly-Legende Johnny Cash. Holland starb gestern nach kurzer Krankheit zuhause in Jackson, Tennessee, zitiert die Jackson Sun aus einem Nachruf des Bestattungsunternehmens. Er wurde 85 Jahre alt.

Holland war das letzte lebende Mitglied der Urbesetzung von Cashs Begleitband Tennessee Three: Gitarrist Luther Perkins kam bereits 1968 bei einem Brand ums Leben, der 1980 ausgestiegene Bassist Marshall Grant starb 2011. Holland war 1960 zu den Tennessee Two, Perkins und Grant, gestoßen, die bereits seit Mitte der 50er mit Cash unterwegs waren. Holland blieb ihm auch als Tourmanager fast 40 Jahre lang treu, Cash verabschiedete sich 1997 vom Tourleben und spielte bis 2003 nur noch vereinzelte US-Konzerte.

Vor seiner Tennessee Three-Zeit hatte Holland seine Karriere 1954 in der Carl Perkins Brothers Band begonnen. Der Drummer schwang die Sticks später aber auch für andere Zeitgenossen wie Roy Orbison oder Willie Nelson.

In die jüngere Musikgeschichte ging er vor allem mit der Originalaufnahme von Carl Perkins Sun Records-Klassiker "Blue Suede Shoes" von 1955 ein. 1956 trommelte er zudem die "Million Dollar Quartet"-Session von Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Perkins und Cash ein. Mit seiner eigenen Band war Holland noch bis ins vergangene Jahr aktiv.

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Johnny Cash

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