4. Babytron
Herkunft: Detroit, Michigan
Label: Hip Hop Lab / EMPIRE
Monatliche Hörer: 340.000
Okay, sind wir hier einmal. Die reinen Zahlen sprechen vielleicht nicht unbedingt für Babytron von den Shittyboyz. Das hier ist also eher eine Beschwörung als eine Voraussage. Aber es muss einfach passieren. Es gibt zur Zeit keinen unterhaltsameren Rapper da draußen als ihn. Der Junge droppt drei Alben im Jahr und klingt auf jedem einzelnen, als sei Rap die geilste Sache der Welt.
Er gehört in die Scam Rap-Bewegung, die vor ein paar Jahren mit Teejayx6 losgetreten wurde, hat sich aber schnell von denen abgehoben, weil er wirklich rappen kann. Verinnerlicht hat er den ikonischen Offbeat-Flow der Detroit-Szene, nur dass er damit noch ein bisschen farbenfrohere Songs als die anderen abliefert. Es geht über Gang-Talk-Banger hinaus und macht diese extrem Rap-fixierten Shittalking-Feste daraus, die Suchtfaktor und Meme-Appeal haben. Seine Snippet-Rap-Tracks wie "Prince Of The Mitten" zeigen ihn in vier Minuten im Sprint über 19 Instrumentals. Der Junge hat einfach Feuer wie kaum ein anderer.
Wo fange ich an? Ich denke, es gibt ein paar Songs, mit denen man testen kann, ob Babytron den eigenen Geschmack treffen könnte. "Prince Of The Mitten", "Jesus Shuttlesworth", "6 Stars Wanted Level" oder "Cheat Code" sind meine persönlichen Favoriten. Wer auf den Geschmack kommt: Sein aktuelles Album "Megatron" hat seine bislang polierteste Produktion, "Luka Troncic" ist der Fan-Favorit und "Bin Reaper" hat die albernste Beat-Auswahl. Es gibt mit ihm eben immer etwas zu entdecken. Die Shittyboyz-Tapes wie "New Year Same Scams" sind auch immer einen Blick wert.
XXL-Faktor: 4,75/5
1 Kommentar
Wie off-beat kann man bitte rappen und damit durchkommen?! Der wirkt wie so'n Riff Raff für Arme.