20. Veeze
Herkunft: Detroit, Michigan
Label: Navy Wavy
Monatliche Hörer: 270.000
Dafür, dass Detroit-Rap ein weiteres ziemlich gutes Jahr zu verzeichnen hat, ist es an der Zeit sich zu fragen, warum so viele Artists aus diesem Umfeld nicht auf der Liste stehen und es bislang auch nicht getan haben. Gut, sie haben Babyface Ray und 42 Dugg abgehakt, aber dieses Jahr hätten gut und gerne noch Icewear Vezzo, BandGang Lonnie Bands (und sowieso vorletztes Jahr Sada Baby) auf dem Programm stehen können. Wenn es dieses Jahr aber einen Repräsentanten der wohl coolsten Rapstadt des Landes gibt, dann bitte dieser Typ hier.
Veeze ist ein komischer Kauz. Mehr noch, als die meisten Rapper seiner Stadt irgendwie komische Käuze sind. Ich erinnere mich an ein sehr bizarres Pitchfork-Profil mit ihm, in dem erst beschrieben wird, wie er in einem asiatischen Restaurant lang eine besondere Bestellung aufgibt, um dann nach einem Bissen satt zu sein und den Rest des Gesprächs zu erklären, wie er geplant versuche, seine Karriere zu verkacken. Musikalisch ist er Babyface Ray dabei nicht so unähnlich, ein Straßenrap-Exzentriker, nur noch mal ein ganzes Stück eigenwilliger. Sein beliebtester Song samplet ein Krimi-Intro, fast alle seine Beats klingen ätherisch und surreal, und mehr als ein paar Mal hatte er den besten Song auf einem Detroit-Feature-Cut.
Wo fange ich an? Sein bisher einziges Tape "Navy Wavy" ist von 2019 und sehr solide, aber da hat sich bis hierhin einiges getan. Einfach von "Law N Order" durch die ähnlichen Videos zu klicken gibt wohl das beste Bild.
XXL-Faktor: 3,25/5
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