Madonna hat den Rechtsstreit um die Web-Adresse www.madonna.com gewonnen. Zeitweise waren dort von einem New Yorker pornografische Inhalte angeboten worden.
Genf (ebi) - Madonna ist derzeit nicht zu stoppen. Nach dem Erfolg ihres neuen Albums "Music" hat sie den Rechtsstreit um die Domain www.madonna.com gewonnen. Eine UN-Sprecherin teilte am Montag in Genf mit, im Schiedsgericht-Verfahren vor der Organisation zum Urheberrecht und Schutz geistigen Eigentums (WIPO) habe der US-Unternehmer Dan Parisi keine plausiblen Gründe für die Verwendung des Namens vorgebracht.
Parisi hatte die Adresse 1998 eingerichtet und Bilder sowie Texte mit pornografischen Inhalten angeboten. Nachdem sich Madonna beschwert hatte, löschte er den Inhalt, übergab aber die Adresse nicht.
Madonnas Sieg wird bereits als Präzedenzfall für das Recht auf Künstlernamen angesehen, berichtet das ZDF. Der Domain-Name sei von Parisi vor allem in der Absicht erworben worden, von der Popularität des Stars zu profitieren. Der Mega-Star verwende seinen Künstlernamen aber schon seit 1979 und habe in den USA verschiedene Markennamenrechte für Unterhaltungsangebote registriert, so die Richter.
Ihre Namen als Internet-Adressen haben vor Madonna Stars wie Julia Roberts, Isabelle Adjani und Rita Rudner in solchen Verfahren zurück gewonnen. Der englische Pop-Veteran Sting hat seinen Prozess allerdings verloren, da dies nicht sein richtiger Name und "sting" ein gewöhnliches englisches Wort ist.
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