Warum muss Taylor Swift den langweiligsten Konventionen der "erwachsenen Musik" folgen, um für uralte Stärken ernst genommen zu werden? Ihr achtes Album "Folklore" pellt den Pop vom Popstar und reduziert ihren vielseitigen Sound auf ein minimales Folk-Album. Jetzt dürfen endlich auch die Karohemden …

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  • Vor 4 Jahren

    "Der Text durchdringt das Wesen amerikanischer Aristokraten mit sezierender Genauigkeit."

    ??
    Würde mich mal interessieren woher der Autor das "Wesen amerikanischer Aristokraten" so gut kennt, um zu diesem Urteil kommen zu können.

    Ansonsten wirkt das Indie-Gebashe auf mich teilweise ziemlich bitter/giftig. Aber gut, ist natürlich auch erlaubt.

    • Vor 4 Jahren

      meine nur, dass die beobachtungen die stimme, die sprechweise und die mannerisms ziemlich gut trifft, wobei mein referenzpunkt türlich auch nur popkultur und n paar gesellschaftsromane sind. Aber i dunno, ein Bild wirkt für mich lebendig, wenn es lebendig wirkt, authentizität ist ja auch nur n gefühl.

    • Vor 4 Jahren

      Joa, so ausgedrückt ist das natürlich alles fair enough. Die Formulierung im Text ist dann imo etwas sehr verkürzend, aber gut, das ist dann auch nur Kleinkram.

    • Vor 4 Jahren

      ja, seh ich ein, habe auch nochmal drüber nachgedacht. die stelle war am anfang viel länger, weil es viel über taylor als persona und ihre erzählstimme gibt, das ich interessant find. Beim runterbrechen wirds dann eben oft etwas verkürzter, denke aber, dass die essenz drin ist. Werde updaten, falls mir n intuitiverer Weg einfällt, das zu sagen

  • Vor 4 Jahren

    Kann der Rezi zustimmen. Intellektuell aussehende Platte um intellektuelle abzuholen, die für Pop zu Pussy sind.

    • Vor 4 Jahren

      Und was ist daran intellektuell? Dass die Sängerin nicht ihren Arsch ins Cover hält und dass es im Text mal nicht um egozentrierte Beziehungswiederkäuerei geht?

  • Vor 4 Jahren

    Gölz ist der personifizierte "Ok, Boomer" der Redaktion, und genauso inhaltsreich.

  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    Das Album ist in der Tat überraschend gut.

  • Vor 4 Jahren

    "Pop-Virtuosität"

    Welch schönes Oxymoron. Als Musik mit Anspruch habe ich Swifts Musik nie wahrgenommen oder was ist damit gemeint? Kompositorischer Anspruch?

    Ach ja, und die Rezi hört sich nach einem Pop-Fetischisten an, der darüber jammert, dass irgendwelche anspruchslosen Drei-Minuten-Terrinen der Marke Swift nicht auf einem Level mit Jazz oder Klassik, also virtuoser und ernstzunehmender Musik, stehen.

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      Das kans du doch gar nicht beweisen, dass Jizz und Klassik virtuoser und ernstzunehmendär als Pop ist !11!11

    • Vor 4 Jahren

      Hach ja, die alte Mär von der Virtuosität. Wenn ich Sport will, schaue ich Sport. Wobei selbstverständlich extrem gute technische Fähigkeiten notwendig sind, um Klassik, Jazz oder auch bestimmte Metal-Genres zu spielen. Aber nur weil jemand nicht virtuos ist, mindert das nicht seine Kunst. Blöd gesagt: Ein Lemmy konnte sicher nicht Mozart spielen, sein Gedröhne und Gegröle bedeutete aber Millionen von Menschen genausoviel.

    • Vor 4 Jahren

      Virtuos ist jemand, dem man praktisch jedes Notenblatt jedes Genres vorsetzen kann und er es praktisch sofort genau und gefühlvoll spielen kann. Wie viele 64tel-Noten bei regelmäßigen Takt- und Tonartwechseln jemand am Stück herunterratert, hat nichts damit zu tun. Ein Virtuose kann auch "Alle meine Entchen" spielen.

      Eben deshalb ist so mancher Metal-/Jazz-/Klassik-Hörer auf nem ziemlich falschen Dampfer. Ein Musikstück hat nichts mit Virtuosität zu tun.

    • Vor 4 Jahren

      Ach, das ist doch alles recht müßig. Natürlich gibt es Stücke, die "einfach" sind und trotzdem große Virtuosität verlangen. Das bekannteste ist wahrscheinlich der erste Satz der Mondscheinsonate. Auf dem Papier echt nicht schlimm, aber allein das Timing und die Anschläge...

    • Vor 4 Jahren

      Korrekt.

    • Vor 4 Jahren

      Zum Thema Virtuosität in der Musik hat Rick Beato (ein amerikanischer Musiker und Produzent mit der angeborenen Fähigkeit zum Erklären von Musik) gerade ein sehr spannendes Video gepostet. Vielleicht für einige von euch interessant:

      https://www.youtube.com/watch?v=ukkSpTEnaNM

    • Vor 4 Jahren

      Hab ich zufällig auch vorhin gesehen. Immer eine Empfehlung wert, der Kanal! Beato ist ein Geschenk für Produzenten und Musiker!

    • Vor 4 Jahren

      Beato ist der sympathischste Musik-Boomer der Welt. Der könnte einem wahrscheinlich sogar Heino schönreden. :D

  • Vor 4 Jahren

    Yannik, du bist ne geile Sau. Von nun an ganz offiziell mein Lieblingsredakteur. Ich würd ja zu gern die Diskussionen mit seinen anderen Kollegen miterleben. Die sind sicher sehr hitzig und witzig (muahaha kann ich gut reimen).

  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    Keeeeene Ahnung, was das Indie-Gebashe soll. Also, ist ja richtig, den Müll zu bashen. Aber im Kontext zu Taylor Swift wirkts dann doch eher so, als würde man ihren Pop des kleinsten gemeinsamen Nenners rechtfertigen wollen. Und das ist nicht nötig. Es ist sehr solider Pop des kleinsten gemeinsamen Nenners. Nicht Herausragendes, Bemerkenswertes, aber auch nichts Widerliches, Durchkalkuliertes, Anbiederndes. So freundlich gemeinte 3 Sterne eben.

  • Vor 4 Jahren

    Ich finde den Ansatz der Rezi ja ganz erfrischend, aber kommt das nicht 5-10 Jahre zu spät in einer Zeit, in der sich zu ihrer Machart bekennende Popmusik (Dua Lipa, Billie Eilish, etc.) bereits von allen hippen Kids, mal weniger, mal mehr zurecht, abgefeiert wird und Beyonce die letzte Pitchforkdekadenbestenliste gefühlt alleine vollmacht? Damit trifft man doch wirklich nur noch den Rolling-Stone.

    Zu Taylor Swift habe ich keine Meinung, außer dass ich diesen never-ever Song als recht erfolgreichen Nervohrwurm anerkenne. Dass es ein erwachsenes Rotwein-statt-Bacardi-Razz-Album von ihr gebraucht hätte, würde ich auch eher bezweifeln.

  • Vor 4 Jahren

    Zustimmung. Mit Folklore wird sie jetzt zwar von den Kritikern gefeiert und ja, ich liebe das Album auch. Wunderschöne lyrics und ich muss kein einziges Lied überspringen. Aber für mich wird 1989 weiterhin ihr bestes Album bleiben. Grandiose lyrics mit tollen Melodien und Sounds. Für mich war dies die beste symbiose zwischen lyrics, Dream Pop und Sounds. Aber Folklore ist auch toll, ich mag zB Exile und August besonders.

  • Vor 4 Jahren

    Wow hätte nie gedacht dass ich mal ein Taylor swift album so gut finden würde. Auf ihren früheren Projekten fand man ja ebenfalls gut geschriebene und gut Produzierte pop songs (Style,I Amlost do,Back to December,All too Well) aber leider eben auch extrem nervigen Trash der im Radio zu Tode gespielt wurde (Shake it off, 22, We are never ever getting back together).Dieses Album hier finde ich allerdings durchweg stark die Songs sind sehr ruhig und minimalistisch bauen aber eine wirklich schöne Atmosphäre auf.
    4/5

  • Vor 4 Jahren

    Schöne Songs, aber mit der Produktion von Dessner und Antonoff wird aus Taylor Swift noch lange keine Lana del Rey. Der Sound passt nur bedingt zu ihr. Klingt im Resultat streckenweise nach The Corrs.

  • Vor 4 Jahren

    Ich habe mich selten so gelangweilt mit einem Taylor-Swift-Album.

  • Vor 4 Jahren

    Sind wir jetzt hier im SPEX oder was?

  • Vor 4 Jahren

    passt in die Zeit. Homeoffice Musik. Mehr nicht.

  • Vor 4 Jahren

    Muss hier jetzt mal ganz ketzerisch fragen, wer hier eigentlich die chauvinistische Denkweise an den Tag legt? Die vom Rezensenten erwähnten Redakteure, die jetzt wieder beruhigt von den Männern hinter Swift schwärmen dürfen? Oder ist es nicht gar Yannik selbst, der hier einfach mal davon ausgeht, dass Taylor Swift irgendwie "eingeknickt" sei? Offensichtlich scheint es ihm gar nicht erst in den Sinn zu kommen, dass dieses Album von Swift GENAU SO gewollt gewesen sein könnte. Dass dieses Album, so wie es ist, Swifts Absicht ist. Nein, sie MUSS ja eingeknickt sein, diese arme, schwache Fraue. Böse Männerwelt! Zum Glück gibt es den Yannik, der, Held der er ist, in die Bresche springen muss, weil Taylor Swift in seinen Augen Verteidigung und Schutz braucht. Yannik Gölz macht Taylor Swift in dieser Rezension zu einem Opfer und kommt gar nicht auf die Idee, sie als unabhängige, selbstbestimmte Musikerin anzusehen, die genau das macht, worauf SIE gerade Lust hat. Musik, für die sie sich die entsprechenden Produzenten gesucht hat. In diesem Zusammenhang würde mich auch interessieren, welche Kriterien jemanden eigentlich "abgehalftert" machen?

    Keine Ahnung, aber irgendwie lässt mich diese Rezension in vielerlei Hinsicht fassungslos zurück, weil hier mit einer unbedachtheit Hate betrieben wird, wie es unseriöser nicht sein kann. Überdies, erneut, fast schon so eine "White Knight-Mentalität", mit der Herr Gölz Taylor Swift im Grunde ihre künstlerische Integrität abspricht und sie als fremdgelenktes kleines Frauchen abtut.

    • Vor 4 Jahren

      Mein Gott, der Gölz halt. Was erwartest du vom Millennial Wackeldackel.

    • Vor 4 Jahren

      Taylor Swift weiß, was sie tut. Das stimmt. Und doch hat sie weniger Handlungsfreiraum, als Sie ihr hier vielleicht zusprechen. Unterliegt sie doch dem Geschmack einer ganzen Generation. Oder wollte sie diesen Geschmack nur selbst bestimmen?!

  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.