2018 wird das Jahr des Maynard James Keenan. Und dafür braucht es nicht einmal das Tool-Album. Auf "Eat The Elephant" präsentiert sich der Sänger in Höchstform und zeigt neue Facetten seines Stimmspektrums. Ebenso hat Hauptkomponist Billy Howerdel dem APC-Kosmos 15 Jahre nach "Thirteenth Step" einiges …

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  • Vor 6 Jahren

    "In seiner Unaufdringlichkeit ähnelt der Vortrag Tool-Tracks wie "Reflection"..."

    Reicht mir völlig aus. Unveröffentlicht Album des Jahres, wenn man das Cover ausblendet.

  • Vor 6 Jahren

    Auf dem Cover sieht es aus als wär's der Typ, der manchmal bei "Bares für Rares" dabei ist. Mit meinem Geschmacksempfinden nur schwer zu vereinbaren. Aber das Album hör ich mir an auch wenn ich eigentlich eher auf Tool warte.

  • Vor 6 Jahren

    Woop woop! Nachdem die letzte Puscifer-Platte etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, bin ich gespannt, was hier bei rumkommt. Zun Cover ist schon alles gesagt, die APC-Albumcover waren aber sowieso schon immer bestenfalls mittelmäßig, von daher, was soll's.

  • Vor 6 Jahren

    Nach dem ersten Hören eine absolute Enttäuschung. Aber ich habe mir auch nicht die Tracks angehört, die vor Monaten schon veröffentlicht wurden. Wohl ein Fehler. Den Vergleich zu Tool's Reflection kann ich bisher absolut nicht nachvollziehen. Naja, mal sehen, ob es nach mehreren Durchgängen besser wird. Schätze momentan aber eher, dass der Autor der Rezension rosa Brillenträger ist. Weder dem Meer der Namen, noch den übermächtigen Dreizehn Schritten wird das hier gerecht - vor allem, wenn es von einer unbekannten Band ohne Tool-faktor kommen würde.

  • Vor 6 Jahren

    Berger hat sich im Interview-Sektor ziemlich gemausert, find ich. Die Rezis bleiben aber oftmals seine Problemkinder, so auch hier.

    Joa, Pladde kommt halt erst morgen, nech? Kann mit Fug, Recht und frei von Wehmut behaupten, dass meine "Freibeuter der Netze!"-Phase hinter mir liegt. Und mir geht es bzgl. Musik hören und genießen - vollkommen unabhängig des Faktors Legalität/Illegalität - deutlich besser damit.

    • Vor 6 Jahren

      Das ist doch heutzutage wie mit Videospielen: Du kannst doch fast alle Alben weit vor Release kriegen. Bspw Amazon kann ja nur garantieren, dass morgen das Album ankommen wird, indem sie es schon vorrätig haben und einen Tag früher versenden. Kleinere Shops brechen diese Release-Politik eben, um konkurrieren zu können.

    • Vor 6 Jahren

      Berechtigter Einwurf, die Loaduser-Kritik bezog sich auch wirklich hauptsächlich auf mich und mein Hör-/Kaufverhalten bis vor paar Jahren und wenn mir heutzutage nicht jobbedingt die Zeit fehlen würde, wie zu Schul-/Studienzeiten mehrmals wöchentlich über Stunden in Plattenläden zu hängen, dann wäre es sicher auch bei meinem heutigen Stammladen so, dass ich die Neuerscheinungen bereits mitnehmen dürfte, sobald der Paketdienst beim Besitzer war.

      So aber hab ich freitags, wenn inzwischen üblicherweise neue Medien in Deutschland erscheinen, nur nen halben Tag Arbeit, komme mittags sofort zu nem Stapel Releases (in guten Wochen) und empfinde wieder richtig Vorfreude, nehme mir Zeit für die Platten, mache sie zu langfristigen Weggefährten...

      Mir geht es dabei auch hauptsächlich um die Re-Inszenierung einiger Gefühle, die das "(neue) Musik hören" von der frühen Jugend an für mich ausgemacht haben. Und bemerke, dass ich dennoch in Freundes- und Bekanntenkreisen mit dieser Methode häufig zu den ersten gehöre, die's schon gehört haben.

      Hier und anderswo im sozialen Netz bin ich dafür sicher regelmäßig der Spätzünder, aber auch das konnte ich mir zunehmend egaler werden lassen die letzten Jahre.

    • Vor 6 Jahren

      Ja, mit den digitalen Formaten ist auch bei mir der Effekt, auf ein neues Album zu warten und es letztendlich "physisch" zu kaufen, dahin. Obwohl ich es als schlimmer empfinde, dass das Skippen von Tracks und die Fixierung auf Singles, Highlights so noch verstärkt wurde, ala Spotify, Playists etc. Eine richtige CD in den Player zu stecken und das Album erstmal komplett zu hören, ist heute selten. Zum Glück scheinen Schallplattenkäufe dieser Entwicklung wieder entgegenzuwirken.

  • Vor 6 Jahren

    Muss meinem Vorredner da zustimmen. Gehört habe ich das Album zwar auch nicht, die Rezi finde ich aber trotzdem schon einmal kategorisch scheiße.

  • Vor 6 Jahren

    Also wenn ich jetzt den Song nehme der hier verlinkt ist, muss ich eher an Brand New denken.

  • Vor 6 Jahren

    Ganz sicher das Maynard/APC und Steven Wilsen nix miteinander zu tun haben? Ist auch egal, beste Scheibe 2018, bisher!

  • Vor 6 Jahren

    Grandioses Album. Ich bin wirklich hin und weg ob der hier dargebotenen Soundsphären. Der Fokus auf Klavier/ Keyboard wirkt nicht aufgesetzt sondern komplett organisch und die APC Trademarks kommen trotzdem zum tragen.

  • Vor 6 Jahren

    "Keenan [...] singt meist klar wie ein trauriger Engel"

    Herrje Berger, wie sollst du so je dein Praktikum bestehen?

  • Vor 6 Jahren

    Immer wieder schön, Maynard auf richtiger Musik singen zu hören.

  • Vor 6 Jahren

    "So Long And Thanks For All The Fish" kann ich mir absolut nicht schönhören. Hier trollen sie ihre Hörer aber so richtig, aber nicht auf unterhaltsame Art und Weise. Auch "TalkTalk" ist radioformatiger, als man es von APC erwarten würde. Der Rest der Platte ist nach meinen Hördurchgängen wirklich stark. Wenn sie aber schwach ist, dann so richtig. Vier Punkte gingen schon eher in die richtige Richtung.

    • Vor 6 Jahren

      Mhh, weiß ehrlich gesagt nicht, was das ganze lyrische Rätselraten in Bezug auf den Song soll (ist jetzt nicht direkt aif dich bezogen). Textlich ist das für mich klar ein Aenima 2.0. Nur das diesmal nicht die göttliche Intervention herbeigesehnt wird, sondern wir uns selbst den Weg zur thermonuklearen Apokalypse herbeiinstagrammen. Ein paar weisen Seelen war das Ganze dann schon zu dumm hier und die haben sich schon vorzeitig auf den Weg in andere Sphären gemacht. Gerade bei Tool kann man ja auch schonmal rätselraten, aber hier schlüsselt alleine die Songtitelreferenz doch schon den ganzen Song auf. Insofern ist es dann ja auch nur konzeptuell stimmig und fügt sich in die bittere Ironie ein, dass der ganze Song ein bisschen wie der nächste Apple Product-Launch klingt. Ob's das aber auch zu einem tatsächlich guten Song macht ist natürlich noch einmal 'ne ganz andere Frage.

    • Vor 6 Jahren

      *wohl eher Zynismus als Ironie

    • Vor 6 Jahren

      Stimme bei allem voll zu. Es ist tatsächlich diese unerträgliche 08/15-Pop-Komposition mit dem passenden Arrangement dazu, was ihn höchstens kurzfristig hörbar macht. Eben bloß solange, wie man den Witz lustig findet.

  • Vor 6 Jahren

    Hab wohl den "Fehler" gemacht und auf den Arbeitswegen heute morgen nochmal "Dead Magic" gehört. Nach einem Durchlauf "Eat the Elephant" über Mittag hab ich nun das Gefühl, dass nichts auf dieser Platte so tief, intensiv und dringlich klingt wie bspw. auf "Dead Magic". Bzgl. AOTY ist das momentan nicht mal eine zierliche Kerbe im Bein von Annas vorläufigem Thron.

    Viel Köpfchen und geballtes Wissen darum, wie larq auf Soundebene etwas atmosphärisch klingen lassen kann und nur sehr wenig authentische, bauchige Atmosphäre herrschen aktuell bei Billy's Boy Ensemble. Überwiegend APC-"Standardkost" und ein paar schlechte Scherze (wie "So long...", sollte klar sein). Von wegen Grower und so... bin noch nicht überzeugt. Am besten gefällt mir momentan "The Contrarian", vermutlich, da es dem erwünschten APC-Stil recht nahe kommt und (mir) noch nicht im Vorfeld bekannt war.

    Derzeit 3/5

  • Vor 6 Jahren

    Ich habe es tatsächlich gestern Nacht gehört und hatte interessante träume, was erstaunlich ist, da ich aufgrund massivem Medikamentenkonsum eig gar nicht träume.
    Generell bin ich ja für meine gigantische Verachtung von allem "progressive" im allgemeinen und Tool im besonderen bekannt :mad:

    Demnach h8e ich natürlich auch APC, Ehrensache :smug:

    Wenn ich aber ausblenden kann, wer an ApC beteiligt ist, finde ich es tatsächlich aber eigentlich recht giel :o

    • Vor 6 Jahren

      "Generell bin ich ja für meine gigantische Verachtung von allem "progressive" im allgemeinen und Tool im besonderen bekannt :mad: "

      Einschließlich Undertow??

  • Vor 6 Jahren

    Selten einen größeren scheißdreck gehört. Und dafür 5 Sterne. Unglaublich.

  • Vor 6 Jahren

    Ich habe ja auch ein ganz besonderes Verhaeltnis zu einer gewissen Sorte des Tool-Fans, bin da aber nicht ganz so extrem eingestellt wie Torque.

    Ich habe etwas durchgeskippt, fand es gesanglich hervorragend, denke aber, im Gesamten bin ich aus der Sache wohl rausgewachsen.

  • Vor 6 Jahren

    ich war ja nie der große tool-fan. das lief immer eher so "brillant, aber irgendwie nicht komplettmeins".

    aber das hier haut mich völlig um; auch des pianos wegen. was für eine dunkle schönheit. diese schwelgende klangästhetik, diese fast schon elegische depression, dieser konstant sterbende schwan-duktus. mein liebling bislang: "the contrarian".

  • Vor 6 Jahren

    Also, nach mehreren Durchgängen sind manche Songs besser als erwartet. Aber das Problem ist eher, was man als Weiterentwicklung akzeptieren kann; das muss natürlich jeder für sich selber wissen. Für meinen Geschmack ist einfach viel zu viel Piano und zu wenig Gitarren.

    Trent Reznor hat auf The Fragile den Blueprint gelegt, wie man cineastische, atmosphärische Keyboard-Soundflächen mit Gitarren organisch vereinen kann. Einfach was schade um Howerdels wunderbare Melodien. Und James Iha scheint in Live Videos Keyboards zu spielen. Nun gut.

    Naja, habe gerade gesehen, dass Cancer Bats ein Surprise-Album veröffentlicht haben und auch das neue Sleep Album nach so vielen Jahren hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Wird der Elefant wohl erstmal vergessen.

    • Vor 6 Jahren

      BTW, Keyboards und Gitarren funktionieren eigentlich perfekt auf "The Doomed". So könnte ich mir ein komplettes Album geben. Nicht so 'hart', wie ähnliche Tracks auf 13th Step, aber eine interessante Weiterentwicklung, die funktioniert.

    • Vor 6 Jahren

      "Für meinen Geschmack ist einfach viel zu viel Piano und zu wenig Gitarren."

      "Trent Reznor hat auf The Fragile den Blueprint gelegt, wie man cineastische, atmosphärische Keyboard-Soundflächen mit Gitarren organisch vereinen kann."

      double signed.

      "The Frail" ist ein maßgeblich perfektes Intro für einen Abfuck-/Downfall-Film; "The Wretched" gleich im Anschluss legt mir bis heute ungefragt die Stirnhaut in Falten und von so einer das Mark erschütternden "Leitmotiv"-Komposition mit der Rückkehr der Akkordfolge von "The Frail", neu arrangiert im Solo vom Titeltrack, träume ich für meinen privaten Backkatalog bis heute...

    • Vor 6 Jahren

      Oh ja, sehr richtig! Gegen "The Fragile" wirkt das Piano hier wie eine Anfängerlektion. Aber El Rezzo hat das Instrument schließlich auch gelernt!

  • Vor 6 Jahren

    Erinnert mich etwas an at the Drive-in. Die Erwartungen die mensch an ein Album nach so einer Wartezeit und mit so einer Vorgeschichte hat, können den Einstieg nur erschweren. (Seelig scheint mir in diesem Sinne der Anwalt.)

    Es verspricht auf jeden Fall trotz einiger Schwächen genügend Wachstumspotenzial, sodass ich es nicht nach ein- oder zweimaligen Hören weglegen kann. Vielleicht schnipsel ich es mir zu einer EP zusammen und freu mich dann darüber. Hat ja auch bei ATDI wunderbar für mich funktioniert.

    • Vor 6 Jahren

      "Seelig scheint mir in diesem Sinne der Anwalt."

      jepp, das ist hierbei wohl echt ein vorteil. indie-heldenmäßig liegt meine präge- und verehrungsphase eher bei big black, butthloe surfers, p.i.l., hüsker dü, boa und den urgothen.

      macht total spaß, hier ohne erwartungsdruck ganz frei ran zu gehen, weil man "aenima" oder "mer de noms" zwar rational anerkennt, aber emotional nie so mitreißend fand. das ist wohl ausnahmsweise mal nicht der fluch, sondern die gnade der frühen geburt.

    • Vor 6 Jahren

      ...like Clockwork konntest du ja auch ganz vorbehaltlos und ohne Schönhören gut finden, im Gegensatz zum Großteil der Qotsa-Fangemeinde.

      (Wie) Hast du eigentlich Villains wahrgenommen?

    • Vor 6 Jahren

      Meh, wer sich ...Like Clockwork erst schönhören muss, hat sowieso was mitte Ohren.

      Finde aber auch, dass man das durchaus auch erlernen kann, relativ vorbehaltlos an ein Album heranzugehen, selbst wenn man schon Fan voriger Großtaten der Band ist.
      Bei Bands wie Tool oder QOTSA sowieso, da die ja eh mit jedem Album innerhalb ihres musikalischen Kosmos erkennbar was Neues machen und sich nicht ganz so stilistisch festfahren wie andere Bands.

    • Vor 6 Jahren

      "Meh, wer sich ...Like Clockwork erst schönhören muss, hat sowieso was mitte Ohren."

      Hm, könnte mensch über viele Alben sagen, die du vielleicht nciht (nach dem ersten Hören) so toll fandest.

    • Vor 6 Jahren

      Mhh, erst einmal den Zugang zu etwas finden ist für mich aber noch etwas anderes als "Schönhören", der Unterschied hier auch, dass das eine voreingenommen/vorzeitig bewertend ist und das andere nicht. Das ist jetzt aber auch nur Wortklauberei und in der Praxis wahrscheinlich nicht wirklich voneinander zu unterscheiden. Von daher war das in der Retrospektive wahrscheinlich schon ein eher dämlicher Kommentar, wenn auch sowieso eher spaßend gemeint, und wird hiermit offiziell zurückgenommen.

    • Vor 6 Jahren

      die "villains" fand ich so langweilig, dass ich sie inzwischen von der festplatte warf. den poppigen sound mochte ich zwar. aber songwriterisch fand ich das lahm.

      rockmäßig fand ich stets, dass afghan whigs das halten was quotsa versprechen.

    • Vor 6 Jahren

      At The Drive-In hat was der Druck, das Vorwärtsmoment vom Karrierehöhepunkt "Relationship of Command" gefehlt. Aber sie nutzten ja noch immer Gitarren in einer Art und Weise, die für eine "Rock"-Klassifizierung zu hart wäre. Bei Eat the Elephant sind die Gitarren jedoch bis auf wenige Ausnahmen so runtergeschraubt, dass es mir oft schwer fällt, von Rock, geschweige denn Alternative Rock und Metal, zu sprechen.

      Ist wieder mal so eine Ansichtssache, in wie weit sich eine Band weiterentwickeln soll, ohne den eigenen Sound zu verlieren. ATDI Comeback Album hat was der jugendliche Drang und das Chaos gefehlt; APC hingegen klingen für mich oft wie sehr gute, aber beliebige Bands, die auf Piano-Prog machen.

    • Vor 6 Jahren

      "ATDI Comeback Album hat was der jugendliche Drang und das _Chaos_ gefehlt"

      Absolut.

      Ich meinte allerdings eher nicht die "objektive" musikalische Entwicklung, sondern das ähnliche psychologische Moment (Legendenstatus, Wartezeit, resultierende Erwartungshaltung) und dass es mir dadurch persönlich schwer fiel/fällt, ersteinmal einen Zugang zu bekommen.

      Bei APC kommt jetzt aber tatsächlich noch dazu, dass der Sound sich sehr verändert hat bzw. auch die Emotionen die bedient werden, was es noch etwas schwerer macht als bei ATDI.

    • Vor 6 Jahren

      "ATDI Comeback Album hat was der jugendliche Drang und das _Chaos_ gefehlt"

      Same with Refused 2015... Jedoch gar nicht bei Glassjaw 2017 (die war auf hervorragende Weise "same same but different) und bei Will Haven neulich hat zumindest eine teilweise Häutung stattgefunden, wobei die bei mir emotional eine nicht so tragende Rolle spiel(t)en wie ATDI, Refused und Glassjaw.

    • Vor 5 Jahren

      Die letzte ATDI fand ich sehr viel besser als "Relationship of Command". Da werde ich aber wohl ziemlich alleine sein. "Like Clockwork" ist meine Lieblings-QUOTSA-Platte. Derweil kann ich die Elephantarier-Scheibe hier weniger und weniger leiden. Es gibt zwei überdurchschnittliche Songs, zwei absolut grauenhafte Songs und der Rest ist sehr langweilig.