Das 20-jährige Jubiläum des Goldfrapp-Debüts "Felt Mountain" sollte mit einer ausgiebigen Jubel-Tour begangen werden. Und dann, ja dann fiel die erst einmal aus bekannten Gründen aus. Alison selbst nutzte die Zeit der sozialen Isolation, zum ersten Mal seitdem sie Mitte 20 war, alleine kreativ zu …
Klingt für mich häufiger so als huldige Alison hier vor allem dem später im Jahr 18 Jahre alt werdenden und m.W. zumindest bei ihr daheim erfolgreichsten Goldfrapp-Album "Supernature".
Nun ist sie ja in der durchaus luxoriösen Position, kaum eine schlechte Selbstreferenz aus dem Pool ihrer eigenen musikalischen Vergangenheit fischen zu können und bei fast jedem anderen Projekt darf mensch bestimmt auch kurz mal die Augenbrauen hochziehen, wenn wer zum vermeintlichen Beginn des mit einem plötzlichen Solo eingeleiteten Karriereherbstes anscheinend ausgerechnet nochmal auf die eigenen kommerziellen Höhepunkte referiert, aber da empfinde ich diese Platte dann doch insgesamt wieder zu eklektisch im Hinblick aufs bisherige Gesamtwerk von Goldfrapp, zu organisch aus selbigem gebildet, um ihr daraus ernsthaft einen Strick drehen zu können oder wollen.
Musik top. Das Cover - naja. Hätte man cooler gestalten können. Alison ist nach wie vor vorzeigbar, und kein trauriger nasser Dackel, den man die pinke Nylonbettwäsche vom Discounter rübergezogen hat.
Natürlich vergleicht man das Debut mit Goldfrapps bisherigen Werken. Gergorys Fehlen merkt man dem Album an, wenn man ins Detail geht. Jeder Bass, jeder Snare auf „Supernature“ und Co schienen irgendwie einzeln individuell produziert zu sein. Zumindest hatte och das ähnliche Gefühl bei Björks Vespertine. Ständig Neues zu entdecken. Als würde man nicht die Schablone nehmen und damit die Wand dekorieren, sondern jedes Element mühsamst mit freier Hand auftragen. Wie ein organisches Lebewesen, das atmet und sich dreht. Hier auf ihrem Debut ist alles sehr sauber produziert und geradezu geradlinig. Das soll nichts Schlechtes heißen. Möchte nur hervorheben, dass der Soundkünstler sich um Weiten nicht ersetzen lässt.
"Großartige Unterschiede zum etwas elektronischer ausgerichteten Band-Sound sind nicht unbedingt auszumachen."
Die Platte klingt ein wenig so, als hätten Goldfrapp ihr Random Acces Memmories gemacht. Sounds und Arragments klingen eher nach 2000er Techhousereleases, die der Warmupper oder Closer spielt, als nach dem wuchtig, wertigem Sound der eher tanzbaren Goldfrappsongs. Also mEn schon ein großer Unterschied. Alles nicht übel tho, aber wirklich losstampfen lässt mich hier auch nichts.
Das 20-jährige Jubiläum des Goldfrapp-Debüts "Felt Mountain" sollte mit einer ausgiebigen Jubel-Tour begangen werden. Und dann, ja dann fiel die erst einmal aus bekannten Gründen aus. Alison selbst nutzte die Zeit der sozialen Isolation, zum ersten Mal seitdem sie Mitte 20 war, alleine kreativ zu …
Klingt für mich häufiger so als huldige Alison hier vor allem dem später im Jahr 18 Jahre alt werdenden und m.W. zumindest bei ihr daheim erfolgreichsten Goldfrapp-Album "Supernature".
Nun ist sie ja in der durchaus luxoriösen Position, kaum eine schlechte Selbstreferenz aus dem Pool ihrer eigenen musikalischen Vergangenheit fischen zu können und bei fast jedem anderen Projekt darf mensch bestimmt auch kurz mal die Augenbrauen hochziehen, wenn wer zum vermeintlichen Beginn des mit einem plötzlichen Solo eingeleiteten Karriereherbstes anscheinend ausgerechnet nochmal auf die eigenen kommerziellen Höhepunkte referiert, aber da empfinde ich diese Platte dann doch insgesamt wieder zu eklektisch im Hinblick aufs bisherige Gesamtwerk von Goldfrapp, zu organisch aus selbigem gebildet, um ihr daraus ernsthaft einen Strick drehen zu können oder wollen.
4/5, ich tanz' dann mal mit.
Musik top. Das Cover - naja. Hätte man cooler gestalten können. Alison ist nach wie vor vorzeigbar, und kein trauriger nasser Dackel, den man die pinke Nylonbettwäsche vom Discounter rübergezogen hat.
Natürlich vergleicht man das Debut mit Goldfrapps bisherigen Werken. Gergorys Fehlen merkt man dem Album an, wenn man ins Detail geht. Jeder Bass, jeder Snare auf „Supernature“ und Co schienen irgendwie einzeln individuell produziert zu sein. Zumindest hatte och das ähnliche Gefühl bei Björks Vespertine. Ständig Neues zu entdecken. Als würde man nicht die Schablone nehmen und damit die Wand dekorieren, sondern jedes Element mühsamst mit freier Hand auftragen. Wie ein organisches Lebewesen, das atmet und sich dreht. Hier auf ihrem Debut ist alles sehr sauber produziert und geradezu geradlinig. Das soll nichts Schlechtes heißen. Möchte nur hervorheben, dass der Soundkünstler sich um Weiten nicht ersetzen lässt.
Alisons Debut: ein sehr gutes Album.
"Großartige Unterschiede zum etwas elektronischer ausgerichteten Band-Sound sind nicht unbedingt auszumachen."
Die Platte klingt ein wenig so, als hätten Goldfrapp ihr Random Acces Memmories gemacht. Sounds und Arragments klingen eher nach 2000er Techhousereleases, die der Warmupper oder Closer spielt, als nach dem wuchtig, wertigem Sound der eher tanzbaren Goldfrappsongs. Also mEn schon ein großer Unterschied. Alles nicht übel tho, aber wirklich losstampfen lässt mich hier auch nichts.