laut.de-Kritik

Wie die Amsel kennt auch diese Band nur einen Song

Review von

Die Prediger der schlechten Religion waren mal wieder so weit und Sony Music war es auch. Aus diesem Zufall, der eigentlich alle paar Jahre zustande kommt, entsprang "The New America", Bad Religions 12 millionste 40 min. Platte. Hartnäckig beharren sie auf alt bewährtem und folgen damit ganz konsequent ihrer Linie. Wie die Amsel kennt die Band, wenn wir ehrlich sind, auch nur einen Song. ABER: Das macht ja nix, weil's beide drauf haben, diesen gut wiederzugeben.

Fast schon ungläubig spitzen sich die Lauscher, wenn sie bei "I love my Computer" im Chorus zwischen Standard-Gitarren und Standard-Akkorden eine durch den Computer gejagte Flöte ausmachen - und da soll noch jemand sagen, den Jungs fiele nichts mehr ein. Im Jahre 2017 wird Bad Religion womöglich auch noch das Saxophon entdecken und diesem ein paar Töne entlocken, während sie ihre nette belanglose Lyrik runterträllern oder anders gesagt: Wäre Bad Religion der Ursprung der Evolution, würden wir immer noch auf die 2. Zelle einreden, um sie davon zu überzeugen, 'ne Fusion einzugehen. Sprich: Einmal Einzeller, immer Einzeller.

Doch weil die geistig Armen, nach alter Überlieferung selig sein sollen, stört das nicht. Fraglich ist nur, warum sich die Band nicht in Evergreen umbenennt. Fazit: Für Fans kein Reinfall und für neue Hörer gefällige Schallwellen, die zeitlos gute Laune verbreiten.

Trackliste

  1. 1. You've Got A Chance
  2. 2. It's A Long Way To The Promise Land
  3. 3. A World Without Melody
  4. 4. New America
  5. 5. 1000 Memories
  6. 6. A Streetkid named Desire
  7. 7. Whisper In Time
  8. 8. Believe It
  9. 9. I Love My Computer
  10. 10. The Hopeless Housewife
  11. 11. There Will Be A Way
  12. 12. Let It Burn
  13. 13. Don't Sell Me Short

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