VÖ: 24. November 2023 (Vertigo/Universal) Pop, HipHop/Rap
Der Einstieg in dieses Badmómzjay-Album gibt einem kurz das Gefühl, dass dies jetzt ihr großes Statement-Album wird. Das Intro hat drei Beat-Switches Realtalk über all die Widerstände der Industrie gegen sie. Auch später folgen Songs über ihre Angstzustände, über Sexismus, darüber, dass sie …
Eben mal aus Jux ihr Profil da besucht. Locker 8 von 10 Kommentaren sind Bots. Auf Youtube sind viele Kommentare auch etwas verdächtig. Kann für mich gut sein, daß sie ne typische Industry Plant ist, und längst nicht so viel gehört wird wie die Zahlen sagen.
Ich würde sogar noch weiter als die Review gehen: Auch die Beats sind allerhöchstens gutes Mittelmaß, aber absolut nichts, was man nicht schon irgendwo anders in besserer Form gehört hat. Ein anderes Problem ist für mich auch, dass Jay eine markante Stimme mit Wiedererkennungswert besitzt, die aber eben nicht über alle Instrumentale dieses Albums passt. Bei "Yeah Ho" ist diese Symbiose aus Beat und Stimme noch mit am besten, generell funktioniert es bei den schnelleren Songs, aber sobald es langsamer wird (z. B. "Warum bin ich so"), leidet der Hörgenuss.
Ich sage das nur ungerne, aber ich glaube, dass dieses Album ihrer Karriere tatsächlich schaden könnte. Es ist so schlecht, weil es einfach egal ist, weil die Mischung aus okayen und schlechten Songs in diesem spezifischen Fall punktgenau auf der goldenen Mitte liegt, sodass sich niemand langfristig dafür interessieren wird. Badmómzjay fährt hier relativ sicher auf Stützrädern, sogar ein Feature-Song mit Domiziana fällt hier nicht besonders auf. Weder im großen Kosmos von Rap-Musik an sich betrachtet, noch in ihrer eigenen Playlist und eigener Diskographie passiert etwas interessantes auf dieser Platte. Das hier kann man mit Fug und Recht als Beispiel dafür nehmen, was passiert, wenn man sich beim kreativen Prozess nur auf die Vermarktung einer Persönlichkeit beschränkt und nicht die eigentliche Musik einbezieht.
Ich will gar nicht behaupten, dass sie übermäßig talentiert sei, aber warum zum Teufel werfen nahezu sämtliche Künstler und Künstlerinnen dieses Genres auch noch das allerkleinste Restfünkchen an eigener Identität für diesen zielgruppenorientierten Ausschuss weg? Ich würde das Debüt nicht wieder hören, weil es schlicht nicht mein Stil ist, vergleichsweise authentisch klang es allerdings trotzdem. Das hier ist einfach nur so unfassbar egal und austauschbar - und das für'n paar Hörer mehr auf Spotify oder wie auch immer dieses Game aktuell so abläuft. Wenn überhaupt, denn hiermit hat sie sich wirklich überhaupt keinen Gefallen getan.
Lustig, das mit den Castingshows bei Airplanes hab ich mir auch gedacht. Aber kann mir bitte mal jemand sagen, warum ein paar Tracks klingen, als wär sie übelst erkältet? Die Rap-Tracks sind wahnsinnig gut, die Pop-Sachen...naja: https://youtu.be/O3-h_j6ASQE
Der Einstieg in dieses Badmómzjay-Album gibt einem kurz das Gefühl, dass dies jetzt ihr großes Statement-Album wird. Das Intro hat drei Beat-Switches Realtalk über all die Widerstände der Industrie gegen sie. Auch später folgen Songs über ihre Angstzustände, über Sexismus, darüber, dass sie …
Fury of the Fanhörnchen in 3, 2, 1...
Für die besteht das Internet nur aus Insta, weswegen die nie hierhin finden werden.
Eben mal aus Jux ihr Profil da besucht. Locker 8 von 10 Kommentaren sind Bots. Auf Youtube sind viele Kommentare auch etwas verdächtig. Kann für mich gut sein, daß sie ne typische Industry Plant ist, und längst nicht so viel gehört wird wie die Zahlen sagen.
Ich hab auch schon öfter diese Vermutung gehabt, dass in Wahrheit eigentlich fast niemand mehr wirklich Musik hört...
Hört ihr noch MUSIK????
Früher, da war noch Musik.
Das stimmt, nur Pfeifen und Arschgeigen.
Dieser Kommentar wurde vor 11 Monaten durch den Autor entfernt.
Und ich hatte recht, das spannendste an diesem Album ist die Review von Yannik. Was für ein Schrott.
Kann mich der Rezi nur anschließen, weder Fisch noch Fleisch. Naja, Hauptsache Zielgruppen orientiert.
Ich würde sogar noch weiter als die Review gehen: Auch die Beats sind allerhöchstens gutes Mittelmaß, aber absolut nichts, was man nicht schon irgendwo anders in besserer Form gehört hat. Ein anderes Problem ist für mich auch, dass Jay eine markante Stimme mit Wiedererkennungswert besitzt, die aber eben nicht über alle Instrumentale dieses Albums passt. Bei "Yeah Ho" ist diese Symbiose aus Beat und Stimme noch mit am besten, generell funktioniert es bei den schnelleren Songs, aber sobald es langsamer wird (z. B. "Warum bin ich so"), leidet der Hörgenuss.
Ich sage das nur ungerne, aber ich glaube, dass dieses Album ihrer Karriere tatsächlich schaden könnte. Es ist so schlecht, weil es einfach egal ist, weil die Mischung aus okayen und schlechten Songs in diesem spezifischen Fall punktgenau auf der goldenen Mitte liegt, sodass sich niemand langfristig dafür interessieren wird. Badmómzjay fährt hier relativ sicher auf Stützrädern, sogar ein Feature-Song mit Domiziana fällt hier nicht besonders auf. Weder im großen Kosmos von Rap-Musik an sich betrachtet, noch in ihrer eigenen Playlist und eigener Diskographie passiert etwas interessantes auf dieser Platte. Das hier kann man mit Fug und Recht als Beispiel dafür nehmen, was passiert, wenn man sich beim kreativen Prozess nur auf die Vermarktung einer Persönlichkeit beschränkt und nicht die eigentliche Musik einbezieht.
Ich glaube nicht, dass sich ihre Zielgruppe groß für "Alben" interessiert.
Soll der Name irgendwas bedeuten? Das Koks einer schlechten Mutter? *superfragezeichensmiley*
Das cover ist so hingerotzt es macht mich wütend.
ich kenne das bruder ich hatte auch probleme mit meine wut aber heute du kannst auch viel dagegen machen
Passt aber einwandfrei zu diesem Nagelstudio Sound.
Dieser Kommentar wurde vor 11 Monaten durch den Autor entfernt.
Ich will gar nicht behaupten, dass sie übermäßig talentiert sei, aber warum zum Teufel werfen nahezu sämtliche Künstler und Künstlerinnen dieses Genres auch noch das allerkleinste Restfünkchen an eigener Identität für diesen zielgruppenorientierten Ausschuss weg? Ich würde das Debüt nicht wieder hören, weil es schlicht nicht mein Stil ist, vergleichsweise authentisch klang es allerdings trotzdem. Das hier ist einfach nur so unfassbar egal und austauschbar - und das für'n paar Hörer mehr auf Spotify oder wie auch immer dieses Game aktuell so abläuft. Wenn überhaupt, denn hiermit hat sie sich wirklich überhaupt keinen Gefallen getan.
Lustig, das mit den Castingshows bei Airplanes hab ich mir auch gedacht. Aber kann mir bitte mal jemand sagen, warum ein paar Tracks klingen, als wär sie übelst erkältet? Die Rap-Tracks sind wahnsinnig gut, die Pop-Sachen...naja: https://youtu.be/O3-h_j6ASQE
Der Satz zu Savas ist königlich on point, Ynk.
Ich werde irgendwie den Eindruck nicht los, dass manche Künstler:innen hier aus Prinzip schlecht bewertet werden!
Mag sein. Aber bei ihr wohl eher nicht. Debut bekam zu recht 4 Sterne und das halt (auch zu recht) 2. Die kritik ist in dem fall nachvollziehbar.