Dass man sich nach einer emotionalen Läuterung, wie sie Beyoncé auf "Lemonade" durchlief, wie neu geboren fühlt, liegt nahe. Nach dem darauf dargebotenen musikalischen Ausbrechen aus dem Korsett der ambitionsarmen Pop-Diva, würde es sich jedoch nicht richtig anfühlen, sie wieder in jene Zwangsjacke …
Das sind die Musiker, Engineers, usw. Komponisten tauchen hier nicht auf. Hab eine etwas zu ausführliche Liste abrr woanders gefunden. Wie zu erwarten, waren bei den besten Tracks Beyonce und ein-zwei andere am Werk.
"25 Songrwriter für einen Song. Leck mich am Arsch."
Wenn mensch Vocal-Samples eines anderen Musikstücks in das eigene Musikstück einbaut, dann werden die Autoren des gesampleten Stücks automatisch zu den Autoren des samplenden Stücks. Daher haben stark vocal-samplelastige Stücke immer weitaus mehr Autoren, als an der eigentlichen Erschaffung beteiligt waren. Das gilt sogar auch für Auszüge aus Theaterstücken, Reden, Filme, Hörspiele.
Ich würde mir bei so was einfach eine präzisere Formulierung wünschen. Meinetwegen "Musik, die schwarze und queere Diskriminierung verarbeitet" o. ä.
Die falsche Verallgemeinerung "Schwarze Musik" und "Queere Musik" führt zu ganz üblen Missverständnissen, die leider schon Teil unserer "Lebensrealität" sind, weil der Diskurs um solche Themen leider vielerorts sehr oberflächlich und emotional geführt wird, was die Stille-Post-Regler bei so was auf 100 dreht. Da werden schon mal aus Aktionismus ganze Musikgenres rassifiziert.
Da hast du sicher einen Punkt, zumal wenn, wie von dir (und ihr selber) seinerzeit am Beispiel FKA Twigs bemängelt, im Umkehrschluss auch Menschen nach Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung usw. bestimmter Musik zugeordnet werden.
Warum ich einen Begriff wie „schwarze Musik“ bisweilen trotzdem selber noch benutze: Es geht dabei - nach meinem Verständnis zumindest - ja nicht „nur“ um die Verarbeitung von Diskriminierung, sondern auch und vor allem um Genres, die sich historisch in (natürlich stark beeinflusst durch diese Diskriminierung) quasi ausschließlich aus schwarz gelesenen Menschen bestehenden Communities entwickelt haben. Ich finde, es hat auch etwas mit Respekt davor zu tun, diese Herkunft mit zu benennen, insbesondere bei etwa Jazz oder Blues, wo die gängige Lesart mittlerweile eher „Musik für alte weiße Männer“ ist.
Losgelöst von diesen ganzen Black/White- und Straight/Gay-Schubladen ist das einfach ein geiles, qualitativ hochwertiges Album. Ich höre auch noch genug R'n'B und Soul, nicht nur House und Disco, wie man beim Lesen dieser Rezi denken könnte. Jedenfalls rechtfertigt es Beyoncés Superstar-Status absolut. Besser als Madonna jemals war.
Dass man sich nach einer emotionalen Läuterung, wie sie Beyoncé auf "Lemonade" durchlief, wie neu geboren fühlt, liegt nahe. Nach dem darauf dargebotenen musikalischen Ausbrechen aus dem Korsett der ambitionsarmen Pop-Diva, würde es sich jedoch nicht richtig anfühlen, sie wieder in jene Zwangsjacke …
Musik für den lautuser
Redaktionswertung 5/5... Ich glaub mich tritt'n Horse.
24/7 dauerwoke muss doch ziemlich anstrengend sein, oder?
Der Artikel ist doch mal herrlich unwoke, zumindest für laut.de-Verhältnisse.
Man* lese die offen platzierte Weißbrot-Diskriminierung.
Und das Spaz-Gate in "Hated" wurde ebenfalls mit keiner Silbe erwähnt.
Beruhigender Trend.
Da haben aber sehr viele Menschen geschrieben und produziert:
https://en.wikipedia.org/wiki/Renaissance_…)#Track_listing
Ist "Various Artists" nicht die exaktere Bezeichnung für den Interpreten?
"Interpret (von lateinisch interpres „Vermittler, Erklärer“) steht für:
Darbieter eines musikalischen Werks"
"Musicians
Beyoncé – vocals (all tracks), programming (tracks 1, 15), horn (15)"
friendlyghost (von englisch friendly ghost "freundlicher Geist") steht für:
Mensch mit geringem kognitiven Vermögen (siehe auch: simpler Geist, misogyner Trottel)
Das sind die Musiker, Engineers, usw. Komponisten tauchen hier nicht auf. Hab eine etwas zu ausführliche Liste abrr woanders gefunden. Wie zu erwarten, waren bei den besten Tracks Beyonce und ein-zwei andere am Werk.
25 Songrwriter für einen Song. Leck mich am Arsch.
@schwingster
Jetzt weißt du auch, warum die ganzen RnB Vögel*innen alle regelmäßig duschen müssen
"25 Songrwriter für einen Song. Leck mich am Arsch."
Wenn mensch Vocal-Samples eines anderen Musikstücks in das eigene Musikstück einbaut, dann werden die Autoren des gesampleten Stücks automatisch zu den Autoren des samplenden Stücks. Daher haben stark vocal-samplelastige Stücke immer weitaus mehr Autoren, als an der eigentlichen Erschaffung beteiligt waren. Das gilt sogar auch für Auszüge aus Theaterstücken, Reden, Filme, Hörspiele.
Exakt, Cocksli.
Mir war nicht klar, wieviel die Dame da samplet. Album ist natürlich ungehört. Aber das erklärt die lächerlich hohe Anzahl der Songwriter, danke.
so ein geiles album! Wenn jemand Songtexte braucht, suchen Sie hier https://www.rockalyrics.com/1361-6864/beyo…
Was auch immer schwarze und queere Musik von nicht-schwarzer und nicht-queerer Musik unterscheidet.
Man muss nicht auf blind spielen und so tun, als würden andere Lebensrealitäten nicht in die Kunst einfliessen.
Man muss andersrum aber auch nicht den Leier machen und andere Lebensrealitäten gleich als künstlerisch wertvoll hochjuxen.
Das ist glaub ich das eigentliche Problem.
"Lebensrealität" = 1 Punkt im BS-Bingo
Ich würde mir bei so was einfach eine präzisere Formulierung wünschen. Meinetwegen "Musik, die schwarze und queere Diskriminierung verarbeitet" o. ä.
Die falsche Verallgemeinerung "Schwarze Musik" und "Queere Musik" führt zu ganz üblen Missverständnissen, die leider schon Teil unserer "Lebensrealität" sind, weil der Diskurs um solche Themen leider vielerorts sehr oberflächlich und emotional geführt wird, was die Stille-Post-Regler bei so was auf 100 dreht. Da werden schon mal aus Aktionismus ganze Musikgenres rassifiziert.
Da hast du sicher einen Punkt, zumal wenn, wie von dir (und ihr selber) seinerzeit am Beispiel FKA Twigs bemängelt, im Umkehrschluss auch Menschen nach Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung usw. bestimmter Musik zugeordnet werden.
Warum ich einen Begriff wie „schwarze Musik“ bisweilen trotzdem selber noch benutze: Es geht dabei - nach meinem Verständnis zumindest - ja nicht „nur“ um die Verarbeitung von Diskriminierung, sondern auch und vor allem um Genres, die sich historisch in (natürlich stark beeinflusst durch diese Diskriminierung) quasi ausschließlich aus schwarz gelesenen Menschen bestehenden Communities entwickelt haben. Ich finde, es hat auch etwas mit Respekt davor zu tun, diese Herkunft mit zu benennen, insbesondere bei etwa Jazz oder Blues, wo die gängige Lesart mittlerweile eher „Musik für alte weiße Männer“ ist.
Vollkommen overhyped. Ich finde den Sound ehrlich gesagt null innovativ. 2/5
Wie konnte ich eigentlich Jimi Hendrix gut finden, wo er mich doch überhaupt nicht repräsentiert hat?
Losgelöst von diesen ganzen Black/White- und Straight/Gay-Schubladen ist das einfach ein geiles, qualitativ hochwertiges Album. Ich höre auch noch genug R'n'B und Soul, nicht nur House und Disco, wie man beim Lesen dieser Rezi denken könnte. Jedenfalls rechtfertigt es Beyoncés Superstar-Status absolut. Besser als Madonna jemals war.
"Ray of Light" lässt grüßen.
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.
Wenn besagtes Album der beste Dance Longplayer dieses Jahres sein soll, dann sollte man vielleicht die Diskotheken nochmal dicht machen.