Ein Kumpel fragte mich damals: Blur oder Oasis? Ich antwortete ohne zu zögern: Blur. Wir sind immer noch gut befreundet. Damon Albarn und Graham Coxon kennen sich seit ihrer Kindheit. Über vierzig Jahre später stehen sie immer noch gemeinsam auf der Bühne. Sie haben sich zwischendurch ein paar Mal …
Wo Blur draufsteht, ist auch Blur drin. Es sei denn, jemand hat die CD in die Hülle getan, die vorher im Player war. Dann ist nicht mehr Blur drin, wo Blur draufsteht. Aber wer benutzt schon noch CDs, amirite, haha.
Is echt ärgerlich, so ohne Edit-Funktion. Aber logo, man kann heutzutage auch Playlisten anlegen und die dann "Blur" nennen. Da kannste dann reinschieben, was du willst. Megadeth oder Olli Schulz, zum Beispiel.
Platte ist übrigens ganz bezaubernd. Albarn gibt sich offenbar nur noch Mühe mit dem Songwriting, wenn er es für seine alte Band macht. Würde mich sehr freuen, wenn er die Gorillaz und sein Soloprojekt beerdigt.
Im Interview sagt Coxon, die Grundlage waren Albarns Demos, die er angeschleppt hatte. Ergibt schon Sinn, denn riff- oder hookgeladen ist die Platte nicht. Sind vor allem wirklich bezaubernde Kompositionen.
Wer sich in den 90er Jahren die Frage stellte, ob Blur oder Oasis, kam recht schnell auf die Antwort: weder noch. Lieber gleich Radiohead. Die aktuelle Platte ist arg langweilig.
Diese Aussage ist natürlich falsch, da Radiohead, wie jede:r weiß, immer weinerlicher, prätentiöser Kram für poplinke Kulturwissenschaftler:innen war. Wer sich in den 90er Jahren die Frage stellte, ob Blur oder Oasis, kam recht schnell auf die Antwort: PULP!
Daß viele Studenten Radiohead hörten, kann man denen nicht vorwerfen. Ist laut Berichten in der Veranstaltungsbranche eine der unkomplizierzesten, nettesten Bands überhaupt. Helfen immer tatkräftig mit beim Aufbau, und sind sich zu fein für nix. Prätentiös ist ihre Musik auch nicht, denn dafür ist in 90% ihrer Songs einfach zu viel Groove drin. Es ist Popmusik mit ein paar Schrauben auf "weird" gestellt. Ausmaße der Prätentiösität bis zur Unhörbarkeit von einer Björk erreichen sie nie.
Blut wird viel zu schnell als Wegwerfpop gesehen. Dabei sind quasi alle ihrer Songs kleine Hymnen an das desolate, hoffnungslose, deprimierte Leben in UK. Auch die denken offenbar nicht daran, wie man etwas besonders marktgerecht und "zeitgemäß" schreibt und veröffentlicht. "Song 2" war eine einzige Trollnummer, um ihr Label zu verarschen.
Da war noch von einer Band aus Manchester die Rede, deren schiere, schamlose Offensichtlichkeit jede Diskussion erübrigt. Vergesse den Namen immer. Egal.
Pulp sind natürlich extraklasse. Allerdings sind kaum Alben von denen durchhörbar. Die einzelnen Tracks jedoch... Oh Gott... Sabber... Trifft sofort ins Herz.
Jedenfalls: Vergleiche dieser Bands bitte nur im Guten. "Besser oder schlechter" sind Kinderkacke. Die haben alle ihre ganz eigene Bubble, die sie zu Unikaten macht.
Ey Ragi, was bis du denn so peacig drauf in letzter Zeit? Verliebt oder angefangen zu kiffen? Ganz schön, irgendwie. „Blut wird viel zu schnell als Wegwerfpop gesehen“ wunderbarer Satz auch!
Ja, bin tatsächlich etwas verknallt gerade. Da ist ne hübsche Lurchin in meiner Grotte aufgetaucht, und wir verstehen uns seit ein paar Wochen ziemlich gut. Mal gucken, was das gibt.
Ich auch. Bei mir ist gerade die "Ich bin zu eigen und komm wahrscheinlich besser alleine klar" Phase. Da bekommt man durch die Vermittelbarkeit von Ragi neue Hoffnung. Just kidding :* Freut mich wirklich.
Glückwunsch und alles Gute für die neue Liebe @Ragi und die üblich verdächtigen props @gueldi für's wertefreie nachhören an dieser sowie den boardhygienischen und insbesondere den beruflichen Einsatz an anderen Stellen.
Der Präkognitions-Major meines Parapsychologie-Diploms zwingt mich hier anzufügen, dass ich das latürnich alles schon vorher geahnt hatte, mein Echtleben-Auftrag als internationaler Botschafter für die Verbreitung später Einsichten aber wie so oft zu viel Lebenszeit verschlang um es rechtzeitig vor Auflösung noch hier postulieren zu können.
"Da ist ne hübsche Lurchin in meiner Grotte aufgetaucht, und wir verstehen uns seit ein paar Wochen ziemlich gut. Mal gucken, was das gibt." Du bist schon mit einem Bein im Cancel Prison, Boi.
Oasis war OK, allerdings aufgrund des Gesangs nicht anhörbar. Dafür gefällt Noels Projekt. Das Cover des neuen Blur Albums ist wunderbar. Es sind nicht die großen Hits drauf, aber einfach schöne Lieder. gut gemacht.
... für mich Barbaric. Richtig gut! Dann The Narcissist. Und dann? Trotzdem heute im Auto wieder gestreamt. Mal sehen, vielleicht wird's ja so'n grower wie die neue QOTSA...
Nach den letzten beiden Alben ist dieses Album tatsächlich wieder deutlich kreativer geworden. Tolle Melodien und Atmosphären dominieren dieses Album über weite Strecken. Insgesamt ist dieses Album ruhig und mit vielen Balladen versehen. Damons Stimme klingt angenehm und Grahams zaubert tolle Klangwelten in die Songs. Highlights für mich sind The Ballad, Barbaric und The Narcissist. Die letzten beiden genannten Songs sind auch echt radiotauglich.
Mir ist grade aufgefallen, dass das Album im Aufbau der "In Rainbows" Platte von Radiohead ähnelt. Geht das nur mir so? 10 Songs; Track 2 der einzige mit verhältnismäßig härteren Gitarrenriffs; der Rest eher zurückhaltend und auf Melodien und Ästhetik fokussiert... Keine Ahnnung, nur so n Gedanke. Generell muss ich sagen, dass Blur hier sehr gekonnt ganz genau nicht das gemacht haben, was man vielleicht von ihnen erwartet hätte. Fühlt sich zwar ein bisschen wie das Zufallsprodukt von ner Supergroup an, die in den letzten 20 Jahren irgendwie alle eher ihr eigenes Ding gemacht haben, aber vor genau diesem Hintergrund nochmal beeindruckender, wie sehr das Album auf dem Boden der Tatsachen bleibt.
Ein Kumpel fragte mich damals: Blur oder Oasis? Ich antwortete ohne zu zögern: Blur. Wir sind immer noch gut befreundet. Damon Albarn und Graham Coxon kennen sich seit ihrer Kindheit. Über vierzig Jahre später stehen sie immer noch gemeinsam auf der Bühne. Sie haben sich zwischendurch ein paar Mal …
Wo Blur draufsteht, ist auch Blur drin. Es sei denn, jemand hat die CD in die Hülle getan, die vorher im Player war. Dann ist nicht mehr Blur drin, wo Blur draufsteht. Aber wer benutzt schon noch CDs, amirite, haha.
Is echt ärgerlich, so ohne Edit-Funktion. Aber logo, man kann heutzutage auch Playlisten anlegen und die dann "Blur" nennen. Da kannste dann reinschieben, was du willst. Megadeth oder Olli Schulz, zum Beispiel.
Will nur sagen: Manche Sachen haben Bestand.
Was ist denn das für 1e neue Ausrichtung?
Just be yourself. Unless you're a dick. Then don't.
Am wenigsten ernst nehmen sollte man sich selbst.
Platte ist übrigens ganz bezaubernd. Albarn gibt sich offenbar nur noch Mühe mit dem Songwriting, wenn er es für seine alte Band macht. Würde mich sehr freuen, wenn er die Gorillaz und sein Soloprojekt beerdigt.
Das Teil ist doch Coxon durch und durch. Albarn hat Skizzen angeschleift und getextet, das wars aber auch.
Im Interview sagt Coxon, die Grundlage waren Albarns Demos, die er angeschleppt hatte. Ergibt schon Sinn, denn riff- oder hookgeladen ist die Platte nicht. Sind vor allem wirklich bezaubernde Kompositionen.
Sehr schönes Album. Das Konzert in Wembley war der Knaller.
Hoffe auf eine Europa Tour.
Ich habe gerade St. irgendwas Square angemacht und gemerkt, dass das gar nicht meins ist. Lässt mich völlig kalt.
Wer sich in den 90er Jahren die Frage stellte, ob Blur oder Oasis, kam recht schnell auf die Antwort: weder noch. Lieber gleich Radiohead. Die aktuelle Platte ist arg langweilig.
Diese Aussage ist natürlich falsch, da Radiohead, wie jede:r weiß, immer weinerlicher, prätentiöser Kram für poplinke Kulturwissenschaftler:innen war. Wer sich in den 90er Jahren die Frage stellte, ob Blur oder Oasis, kam recht schnell auf die Antwort: PULP!
Daß viele Studenten Radiohead hörten, kann man denen nicht vorwerfen. Ist laut Berichten in der Veranstaltungsbranche eine der unkomplizierzesten, nettesten Bands überhaupt. Helfen immer tatkräftig mit beim Aufbau, und sind sich zu fein für nix. Prätentiös ist ihre Musik auch nicht, denn dafür ist in 90% ihrer Songs einfach zu viel Groove drin. Es ist Popmusik mit ein paar Schrauben auf "weird" gestellt. Ausmaße der Prätentiösität bis zur Unhörbarkeit von einer Björk erreichen sie nie.
Blut wird viel zu schnell als Wegwerfpop gesehen. Dabei sind quasi alle ihrer Songs kleine Hymnen an das desolate, hoffnungslose, deprimierte Leben in UK. Auch die denken offenbar nicht daran, wie man etwas besonders marktgerecht und "zeitgemäß" schreibt und veröffentlicht. "Song 2" war eine einzige Trollnummer, um ihr Label zu verarschen.
Da war noch von einer Band aus Manchester die Rede, deren schiere, schamlose Offensichtlichkeit jede Diskussion erübrigt. Vergesse den Namen immer. Egal.
Pulp sind natürlich extraklasse. Allerdings sind kaum Alben von denen durchhörbar. Die einzelnen Tracks jedoch... Oh Gott... Sabber... Trifft sofort ins Herz.
Jedenfalls: Vergleiche dieser Bands bitte nur im Guten. "Besser oder schlechter" sind Kinderkacke. Die haben alle ihre ganz eigene Bubble, die sie zu Unikaten macht.
Ey Ragi, was bis du denn so peacig drauf in letzter Zeit? Verliebt oder angefangen zu kiffen? Ganz schön, irgendwie.
„Blut wird viel zu schnell als Wegwerfpop gesehen“ wunderbarer Satz auch!
Ja, bin tatsächlich etwas verknallt gerade. Da ist ne hübsche Lurchin in meiner Grotte aufgetaucht, und wir verstehen uns seit ein paar Wochen ziemlich gut. Mal gucken, was das gibt.
Blut ist gut.
Wie schön! Freut mich für Dich!
Ich auch. Bei mir ist gerade die "Ich bin zu eigen und komm wahrscheinlich besser alleine klar" Phase. Da bekommt man durch die Vermittelbarkeit von Ragi neue Hoffnung. Just kidding :* Freut mich wirklich.
Glückwunsch und alles Gute für die neue Liebe @Ragi und die üblich verdächtigen props @gueldi für's wertefreie nachhören an dieser sowie den boardhygienischen und insbesondere den beruflichen Einsatz an anderen Stellen.
Der Präkognitions-Major meines Parapsychologie-Diploms zwingt mich hier anzufügen, dass ich das latürnich alles schon vorher geahnt hatte, mein Echtleben-Auftrag als internationaler Botschafter für die Verbreitung später Einsichten aber wie so oft zu viel Lebenszeit verschlang um es rechtzeitig vor Auflösung noch hier postulieren zu können.
Endlich wird's hier Mal wieder spannend. Ich vermisse die alten Zeiten, zum Beispiel war die Aktion mit dem Zwei-Account-Fail grandios.
"Da ist ne hübsche Lurchin in meiner Grotte aufgetaucht, und wir verstehen uns seit ein paar Wochen ziemlich gut. Mal gucken, was das gibt."
Du bist schon mit einem Bein im Cancel Prison, Boi.
"Wer sich in den 90er Jahren die Frage stellte, ob Blur oder Oasis, kam recht schnell auf die Antwort: PULP!"
Bingo!
ja bruder und wer später hat gefragt sido oder bushido dann antwort war massiv
Oasis war OK, allerdings aufgrund des Gesangs nicht anhörbar. Dafür gefällt Noels Projekt. Das Cover des neuen Blur Albums ist wunderbar. Es sind nicht die großen Hits drauf, aber einfach schöne Lieder. gut gemacht.
Find die Platte ganz gut. Kein wirklich Abriss, aber schon sehr viele schöne Momente. Mehr gibt's hier: https://youtu.be/-RIKmdp_TKc
Ist ganz gut geworden, aber irgendwie springt der Funke nicht über. Highlight ist für mich The narcissist.
... für mich Barbaric. Richtig gut! Dann The Narcissist. Und dann? Trotzdem heute im Auto wieder gestreamt. Mal sehen, vielleicht wird's ja so'n grower wie die neue QOTSA...
Klingt in weiten Teilen wie ein ödes Bowie-Album
Nach den letzten beiden Alben ist dieses Album tatsächlich wieder deutlich kreativer geworden.
Tolle Melodien und Atmosphären dominieren dieses Album über weite Strecken.
Insgesamt ist dieses Album ruhig und mit vielen Balladen versehen. Damons Stimme klingt angenehm und Grahams zaubert tolle Klangwelten in die Songs.
Highlights für mich sind The Ballad, Barbaric und The Narcissist. Die letzten beiden genannten Songs sind auch echt radiotauglich.
Mir ist grade aufgefallen, dass das Album im Aufbau der "In Rainbows" Platte von Radiohead ähnelt. Geht das nur mir so? 10 Songs; Track 2 der einzige mit verhältnismäßig härteren Gitarrenriffs; der Rest eher zurückhaltend und auf Melodien und Ästhetik fokussiert... Keine Ahnnung, nur so n Gedanke.
Generell muss ich sagen, dass Blur hier sehr gekonnt ganz genau nicht das gemacht haben, was man vielleicht von ihnen erwartet hätte. Fühlt sich zwar ein bisschen wie das Zufallsprodukt von ner Supergroup an, die in den letzten 20 Jahren irgendwie alle eher ihr eigenes Ding gemacht haben, aber vor genau diesem Hintergrund nochmal beeindruckender, wie sehr das Album auf dem Boden der Tatsachen bleibt.