Ein 22-Jähriger steht mit seiner Gitarre auf der Bühne, umgeben von über 100.000 Menschen, die am 28. August 1963 in Washington gleiche Rechte für Weiße und Schwarze einfordern. Die Menge ist begeistert von seinen Songs, die er alleine und mit Folk-Superstar Joan Baez vorträgt. Peter, Paul And …
ist bob dylan nich schon hier vertreten, wenn nicht wunderts mich... kann doch nich sein dass lachnummern wie fanta 4 oder madonna der lautredaktion vorr bob dylan einfallen. ansonsten: ihr habt kid rock vergessen
sorry, aber seine Stimme ist einfach unerträglich... kann ja sein, dass die Songs an sich gut sind und die Texte auch, aber bei einer so grottigen Gesangsstimme klappen meine Zehennägel nach hinten.
Hat ja vermutlich jeder sein eigenes Lieblingsalbum von Dylan, da gibt es viele Meilensteinanwaerter. Persoenlich ist es bei mir 'Time Out Of Mind', was auch die letzte Veroeffentlichung ist, die ich von ihm gehoert habe. Gerade die ganz fruehen Sachen gehen mir jetzt nicht so ans Herz.
@TanteAli (« sorry, aber seine Stimme ist einfach unerträglich... »):
Dylan ist auf der Liste der "100 Greatest Singers" des Rolling Stone ernsthaft auf Platz 7 gekommen. ^^ http://www.rollingstone.com/music/lists/10… Zum Vergleich: ein Freddie Mercury schaffte es nur auf Platz 18...
Der Rolling Stone kriecht doch seit jeher in Dylans Achterdeck herum, dass er selbst dem enormen Stock in lautusers Arsch Konkurrenz macht. Allein, dass "Like A Rolling Stone" seit hundert Jahren zum Best Song Ever erkoren wird...
Ach, ich weiß nicht ... Bob Dylan hat gerade in den 60ern mit Ausnahme seines Debüts praktisch nur Alben abgeliefert, die prägend waren, gerade im Zusammenspiel mit dem damaligen Zeitgeist. In den 70ern wird's dann langsam ein bißchen dürftig - "New Morning", "Blood On The Tracks" und die "Basement Tapes" nehme ich gerne noch aus. Aber aus der ersten Phase Dylans würde ich wirklich jedes Album als Meilenstein akzeptieren, allerdings praktisch jedes aus unterschiedlichen Gründen, und genau hier halte ich die Rezension für sehr schwammig. Warum ausgerechnet die Wahl auf "Times They Are A-Changin'" fiel, kommt irgendwie nicht so richtig raus. Die Rezension könnte man so nehmen und unter die meisten anderen Dylan-Alben links und rechts davon setzen - sie würde genauso greifen. Mir fehlt eine Begründung. Gruß Skywise
Also bei aller Liebe, Dylan kann nicht wirklich gut singen. Als Songwriter ist er unübertroffen, aber seine Stimme ist wohl mit Zweckmäßig gut beschrieben.
Also bei aller Liebe, Dylan kann nicht wirklich gut singen. Als Songwriter ist er unübertroffen, aber seine Stimme ist wohl mit Zweckmäßig gut beschrieben. Aber auf dem Album hier ist mein Lieblingssong von ihm: "Ballad of Hollis Brown".
@moribund (« @TanteAli (« sorry, aber seine Stimme ist einfach unerträglich... »):
Dylan ist auf der Liste der "100 Greatest Singers" des Rolling Stone ernsthaft auf Platz 7 gekommen. ^^ http://www.rollingstone.com/music/lists/10… Zum Vergleich: ein Freddie Mercury schaffte es nur auf Platz 18... »):
ich steh mit der meinung wohl alleine da, aber das find ich sogar gut. dylans stimme find ich an sich nicht so schlimm, gehört halt zum gesamtpaket dazu und ist teil des einzigartigen dylan-charmes. freddie mercurys stimme dagegen, so ein guter sänger er gewesen sein mochte, löst bei mir nur den reflex aus, dass ich mir die ohren mit einem löffel ausschaben will.
Ich finde Dylans Stimme großartig und (obwohl der Vergleich irgendwie ziemlich pervers ist) tausendmal interessanter als die eines Freddie Mercurys. Wenn man sich gerade mal "Hurricane" oder "Idiot Wind" anhört. So hätte diese Lieder wohl kein anderer gesungen. Oder ein "Desolation Row" das sich ewig lange einfach nur wiederholt, ohne je langweilig zu werden. Ich finde aber auch Perfektionismus in der Musik ziemlich öde.
Letzten Endes ist Dylan aber wohl ein Phänomen, das man nicht so leicht mit Worten beschreiben kann. Bei vielen Aussagen kann ich teilweise zustimmen, aber halt nur immer teilweise. Irgendwie hat er es geschafft durch seine Art etwas wahnsinnig Eindringliches und Interessantes zu erschaffen.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und vermute Du kennst von Mercury gerade mal die üblichen Verdächtigen (Radio Gaga, We Are the Champions, Bohemian Rhapsody,...) ^^
"Pervers" ist das richtige Wort für den Vergleich. Showman Freddie mit Protestquengler Bob zu vergleichen ist ungefähr so sinnvoll wie eine Gegenüberstellung von Tom Araya und Cecilia Bartoli ... Gruß Skywise
Da lehnst du dich nicht nur weit aus dem Fenster, sondern bist gerade mit Anlauf raus gesprungen. Nein, Spaß beiseite, kann man halt darüber streiten. Für mich ist ein interessanter Sänger nunmal keiner der technisch einwandfrei über 723 Oktaven singen kann und jeden Ton 100% trifft. Ich möchte hier die Lichtgestalt Freddie Mercury auch nicht angreifen und ist auch nicht so, dass ich Queen nicht mag, aber Dylans Stimme hat für mich einfach mehr Seele. Ich erwarte auch nicht, dass das irgendjemand versteht, solche Diskussionen führen erfahrungsgemäß zu nichts. (Ausserdem fühle ich mich gerade dabei ziemlich unwohl, die beiden miteinander vergleichen zu wollen...).
Ich war gerade drauf und dran ein überlanges, wohl überlegtes Posting zu verfassen, dass ganz genau darlegt wieso Du unrecht hast... aber wie Du schon richtig sagst: solche Diskussionen führen zu nichts. ^^ (Und trotzdem finde ich es blödsinn wenn eine (einst) anerkannte Musikzeitschrift in der Liste der besten Sänger Bob Dylan 11 Plätze vor Freddie Mercury führt.)
Wer ist hier überhaupt mit irgendwelchen Listen angefangen? Das Album ist ein Genuss und die Stimme Dylans definiert sich nicht allein dadurch, wie viele Oktaven er singen oder Töne halten kann, sondern sie orientiert sich an den Inhalt seiner Texte. Freddie Mercury hat eine schöne Stimme, beeindruckend, majestätisch, mehr nicht.
Ein 22-Jähriger steht mit seiner Gitarre auf der Bühne, umgeben von über 100.000 Menschen, die am 28. August 1963 in Washington gleiche Rechte für Weiße und Schwarze einfordern. Die Menge ist begeistert von seinen Songs, die er alleine und mit Folk-Superstar Joan Baez vorträgt. Peter, Paul And …
Na endlich...
ist bob dylan nich schon hier vertreten, wenn nicht wunderts mich...
kann doch nich sein dass lachnummern wie fanta 4 oder madonna der lautredaktion vorr bob dylan einfallen.
ansonsten: ihr habt kid rock vergessen
sorry, aber seine Stimme ist einfach unerträglich... kann ja sein, dass die Songs an sich gut sind und die Texte auch, aber bei einer so grottigen Gesangsstimme klappen meine Zehennägel nach hinten.
Genau meine Gedanken, der klingt fast immer, als wäre er gerade erst aufgestanden
Das gilt sicherlich für den alten Dylan, aber nicht für den jungen.
brilliant!
Hat ja vermutlich jeder sein eigenes Lieblingsalbum von Dylan, da gibt es viele Meilensteinanwaerter. Persoenlich ist es bei mir 'Time Out Of Mind', was auch die letzte Veroeffentlichung ist, die ich von ihm gehoert habe. Gerade die ganz fruehen Sachen gehen mir jetzt nicht so ans Herz.
@Baude:
Oh ja. Gerade Highlands ist unglaublich. Der Text!
@TanteAli (« sorry, aber seine Stimme ist einfach unerträglich... »):
Dylan ist auf der Liste der "100 Greatest Singers" des Rolling Stone ernsthaft auf Platz 7 gekommen. ^^
http://www.rollingstone.com/music/lists/10…
Zum Vergleich: ein Freddie Mercury schaffte es nur auf Platz 18...
Der Rolling Stone kriecht doch seit jeher in Dylans Achterdeck herum, dass er selbst dem enormen Stock in lautusers Arsch Konkurrenz macht.
Allein, dass "Like A Rolling Stone" seit hundert Jahren zum Best Song Ever erkoren wird...
Ach, ich weiß nicht ...
Bob Dylan hat gerade in den 60ern mit Ausnahme seines Debüts praktisch nur Alben abgeliefert, die prägend waren, gerade im Zusammenspiel mit dem damaligen Zeitgeist. In den 70ern wird's dann langsam ein bißchen dürftig - "New Morning", "Blood On The Tracks" und die "Basement Tapes" nehme ich gerne noch aus. Aber aus der ersten Phase Dylans würde ich wirklich jedes Album als Meilenstein akzeptieren, allerdings praktisch jedes aus unterschiedlichen Gründen, und genau hier halte ich die Rezension für sehr schwammig. Warum ausgerechnet die Wahl auf "Times They Are A-Changin'" fiel, kommt irgendwie nicht so richtig raus. Die Rezension könnte man so nehmen und unter die meisten anderen Dylan-Alben links und rechts davon setzen - sie würde genauso greifen. Mir fehlt eine Begründung.
Gruß
Skywise
Also bei aller Liebe, Dylan kann nicht wirklich gut singen. Als Songwriter ist er unübertroffen, aber seine Stimme ist wohl mit Zweckmäßig gut beschrieben.
Also bei aller Liebe, Dylan kann nicht wirklich gut singen. Als Songwriter ist er unübertroffen, aber seine Stimme ist wohl mit Zweckmäßig gut beschrieben.
Aber auf dem Album hier ist mein Lieblingssong von ihm: "Ballad of Hollis Brown".
@moribund (« @TanteAli (« sorry, aber seine Stimme ist einfach unerträglich... »):
Dylan ist auf der Liste der "100 Greatest Singers" des Rolling Stone ernsthaft auf Platz 7 gekommen. ^^
http://www.rollingstone.com/music/lists/10…
Zum Vergleich: ein Freddie Mercury schaffte es nur auf Platz 18... »):
ich steh mit der meinung wohl alleine da, aber das find ich sogar gut. dylans stimme find ich an sich nicht so schlimm, gehört halt zum gesamtpaket dazu und ist teil des einzigartigen dylan-charmes.
freddie mercurys stimme dagegen, so ein guter sänger er gewesen sein mochte, löst bei mir nur den reflex aus, dass ich mir die ohren mit einem löffel ausschaben will.
Ich finde Dylans Stimme großartig und (obwohl der Vergleich irgendwie ziemlich pervers ist) tausendmal interessanter als die eines Freddie Mercurys. Wenn man sich gerade mal "Hurricane" oder "Idiot Wind" anhört. So hätte diese Lieder wohl kein anderer gesungen. Oder ein "Desolation Row" das sich ewig lange einfach nur wiederholt, ohne je langweilig zu werden.
Ich finde aber auch Perfektionismus in der Musik ziemlich öde.
Letzten Endes ist Dylan aber wohl ein Phänomen, das man nicht so leicht mit Worten beschreiben kann. Bei vielen Aussagen kann ich teilweise zustimmen, aber halt nur immer teilweise. Irgendwie hat er es geschafft durch seine Art etwas wahnsinnig Eindringliches und Interessantes zu erschaffen.
@Juiceshaker (« ... »):
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und vermute Du kennst von Mercury gerade mal die üblichen Verdächtigen (Radio Gaga, We Are the Champions, Bohemian Rhapsody,...) ^^
"Pervers" ist das richtige Wort für den Vergleich. Showman Freddie mit Protestquengler Bob zu vergleichen ist ungefähr so sinnvoll wie eine Gegenüberstellung von Tom Araya und Cecilia Bartoli ...
Gruß
Skywise
Da lehnst du dich nicht nur weit aus dem Fenster, sondern bist gerade mit Anlauf raus gesprungen.
Nein, Spaß beiseite, kann man halt darüber streiten. Für mich ist ein interessanter Sänger nunmal keiner der technisch einwandfrei über 723 Oktaven singen kann und jeden Ton 100% trifft. Ich möchte hier die Lichtgestalt Freddie Mercury auch nicht angreifen und ist auch nicht so, dass ich Queen nicht mag, aber Dylans Stimme hat für mich einfach mehr Seele. Ich erwarte auch nicht, dass das irgendjemand versteht, solche Diskussionen führen erfahrungsgemäß zu nichts.
(Ausserdem fühle ich mich gerade dabei ziemlich unwohl, die beiden miteinander vergleichen zu wollen...).
@Juiceshaker (« ... »):
Ich war gerade drauf und dran ein überlanges, wohl überlegtes Posting zu verfassen, dass ganz genau darlegt wieso Du unrecht hast... aber wie Du schon richtig sagst: solche Diskussionen führen zu nichts. ^^
(Und trotzdem finde ich es blödsinn wenn eine (einst) anerkannte Musikzeitschrift in der Liste der besten Sänger Bob Dylan 11 Plätze vor Freddie Mercury führt.)
Wer ist hier überhaupt mit irgendwelchen Listen angefangen?
Das Album ist ein Genuss und die Stimme Dylans definiert sich nicht allein dadurch, wie viele Oktaven er singen oder Töne halten kann, sondern sie orientiert sich an den Inhalt seiner Texte. Freddie Mercury hat eine schöne Stimme, beeindruckend, majestätisch, mehr nicht.
The Times They Are A-Changin untermalt ja das Watchmen-Filmintro (was eines der besten neuer Zeit ist).