"Western Stars" ist nicht nur Bruce Springsteens 19. Studioalbum, es ist auch ein besonderes. Diesmal ist alles anders. Bislang konnte man den Boss berechenbar stets als schwitzenden Rocker mit seiner E-Street-Band genießen, oder ihn solo als akustischen Singer/Songwriter verorten. Die vorliegende …

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  • Vor 4 Jahren

    Hundert Prozent Zustimmung... Schade....

  • Vor 4 Jahren

    ich hab heute morgen völlig frustriert auf Amazon quasi genau das Gleiche geschrieben. Was sich der Boss bei dieser Schnulznummer gedacht hat... der Schlagzeuger und der, der für diesen Streicher und Keyboardmüll verantwortlich zeichnet, der gehört auf diesen Gaul geschnallt und irgendwo Richtung Mohave geprügelt....

  • Vor 4 Jahren

    Also ich persönlich finde den Start der Platte super gelungen. Der Opener macht richtig Laune, "Tucson Train" hat mich sowieso schon beim Release gecatched. Erst der Mittelteil fällt deutlich ab, wird mir dann auch zu sehr Hollywood. Die letzten beiden Tracks hingegen sorgen dann nochmal für Gänsehaut. 2 Sterne sind 1,5 zu wenig, finde ich. Definitiv kein Album für die Großstadt, eher Landstraße ;-)

  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    Empfinde 2 Stars als Frechheit und zeigt mir wieder nur auf, enge Gothiclederbuchs und Springsteen passen nicht. Eben erst einmal drüber gehört, Review folgt. Das nur ein Kurzstatment, mindestens 3,5/5 Tendenz zu 4/5 hab ich aber schon auf dem Zettel. So als Einstieg fällt mir spontan ein: "Springsteen vernichtet den amerikanischen Traum!" ;)

    • Vor 4 Jahren

      Springsteen zerstört den amerikanischen Traum, den wir Europäer von Amerika träumen.

      Springsteen ist Ami, er ist Kapitalist und als sein größtes Kapital bei uns gilt seine Musik. Glaubwürdigkeit was seine Texte betrifft, ist nahezu deckungsgleich mit dem realen Bild was wir uns von ihm machen.

      Fake News gab es noch nicht, ja selbst Trump war noch halbwegs flüssig (nuckelte noch an den Millionen von Papa), Kennedy war gerade erschossen worden da trat Bruce Springsteen nach vorn auf die Bühne und zeichnete uns ein wirklich schönes Bild mit ausreichend Facetten von Amerika, besser den USA und seiner Arbeiterklasse.

      Erste Ergüsse in Form von „Greetings From Asbury Park, N.J.“ und „The Wild, The Innocent & The E Street Shuffle“ (beide 1973) zeugen davon. „Born To Run“ (1975) war der Start einer Weltkarriere. Mit „Born In The USA“ (1984) ging die Erfindung des Stadionrocks quasi einher.

      1988 spielte Springsteen auf der Radrennbahn Weißensee im Ost Teil von Berlin vor über 160000 Zuschauer. Bis heute sein größtes Konzert von den Zuschauern her. Ein nicht ganz unwichtiger Beitrag zur Wiedervereinigung Deutschlands und damit der Begründung/Verfestigung der europäischen Idee. Das also ist Springsteen, nicht nur in unseren Ohren auch unter der Großhirnrinde hat sich das Bild verfestigt.

      Für mich persönlich hat er sich damit nach USA verabschiedet und tauchte erst 2014 mit „High Hopes“ wieder auf. Einige neue Stücke kombiniert mit älteren Sachen (The Ghost Of Tom Joad) die gänzlich neu arrangiert wurden, zeigten einen erfrischten Springsteen, wie er lange nicht mehr mit der Energie zu hören war.

      Das 2017 angefangene Projekt „Springsteen On Broadway“ fand dann fast keine Beachtung hier in Europa. Leider, weil sehr unterhaltsam. Hab so meine Vermutung, das der Broadway die Unterhaltungsmeile der USA ist und deshalb kaum bis gar nicht bei uns statt findet. Aha!

      Nun also Western Stars, ein amerikanisches Album, keines was mit uns zu tun hat. Keines, was unsere unter der Großhirnrinde verfestigten Befindlichkeiten, zu tun hat. Springsteen ist halt Ami! Und in dem Kontext muss man das Album auch hören, sonst versteht man es falsch und produziert Fake News. Der Titeltrack ist die europäische Singleauskopplung, weil durch seine Instrumentalisierung wohl noch am eingängigsten.

      Allein die Textzeilen

      „Once I was shot by John Wayne
      Yeah, it was towards the end
      That one scene's brought me a thousand drinks
      Set me up and I'll tell it for you, friend „

      lassen klar durchblicken wer angesprochen wird und warum.

      Man erinnert sich bitte an John Wayne, ein Schauspieler der hauptsächlich schneller den Colt zog und erst fragte wenn sein Gegenüber tot am Boden lag. Über seine reaktionären politischen Ansichten und weniger Einsichten lass ich mich jetzt besser nicht aus. Ach der amerikanische Präsident heißt Trump und gewisse Ähnlichkeiten sind rein zufällig zu John Wayne? Ein naiver Ami war Springsteen noch nie.

      Das er das ganze Album mit typischer amerikanischer“Blinkblink“Musik voll macht (zwischen zeitlich dachte ich Liberace wäre auferstanden bei Hello Sunshine z.b.), zeigt seine feine Ironie und wie Zwiegespalten er inzwischen ist. Man beweise mir was anderes, aber Springsteen ist durch und durch noch nie ohne Herzblut unterwegs in/mit seiner Musik. Deshalb so schön auch eine etwaige Kritik hier in DE geschrieben, wenn sie nicht mindestens 4 von 5 Punkte locker macht, dann sollte man sich schnellstens um die Mauern im Kopf kümmern.

      Bei mir auf dem Blog in Schön: https://ancientcave.blogspot.com/2019/06/b…

    • Vor 4 Jahren

      Mit dem letzten Satz Humor bewiesen

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    Zwei Sterne empfinde ich auch als zu wenig! Letztendlich ist Musik aber Geschmacksache, ich (!) finde das Album ziemlich gelungen und würde zwischen 3 und 4 Sternen geben. Gerade das hier verrissene "Wayfarer" macht mir wirklich Spaß. Ludwig Van hat Recht: Die Platte gehört definitiv auf die Landstraße! Und wenn man dann noch in der richtigen Stimmung dafür ist macht das tatsächlich Spaß. Jetzt muss ich nur noch die richtige Stimmung für Madonnas Album finden. Gar nicht so leicht...

  • Vor 4 Jahren

    Wenn hier die Jonas Brothers von der Redaktion eine bessere Bewertung als der Boss bekommen, dann hab ich hier echt nichts mehr zu suchen. Das neue Album von ihm ist anders und nicht das was man erwartet und kennt. Ich hab nach 2mal hören auf jeden Fall Lust auf noch einmal und dann bestimmt zwischendurch.. von mir erst einmal so 3.5/5

  • Vor 4 Jahren

    4/5
    Ich war positiv überrascht. Er transportiert die Melancholie, und die Sehnsucht nach Freiheit wieder richtig gut.

    Das Album wird allgemein auch nicht so negativ gesehen wie hier. Vielleicht hat dem Autor auch nur ein ne Trump-Anspielung oder anderes SJW-Gesabbel für eine höhere Wertung gefehlt. :)

    • Vor 4 Jahren

      "Vielleicht hat dem Autor auch nur ein ne Trump-Anspielung oder anderes SJW-Gesabbel für eine höhere Wertung gefehlt."22222222

      du meinst, weil "der autor" besonders die textliche ebene ausdrücklich gelobt hat?

  • Vor 4 Jahren

    Das Phil Spector dieses Album produziert haben könnte, Schoß mir auch nach dem ersten Hördurchgang in den Kopf. Besonders das Keyboard passt einfach nicht. Vielleicht würde dem Album ein Re-Release als Western Stars (Naked, siehe auch „Let ist be“) ganz gut stehen.

    Nach der Netflix-Sendung hatte ich mehr die Hoffnung, dass er ein zweites „Nebraska“ aufnehmen wird.

    Trotzdem finde ich 2/5 nicht passend. Ein Punkt mehr hätte er verdient.

  • Vor 4 Jahren

    Selbst Ray Charles war mit Orchester kaum hörbar.
    Dieses Album hier gibt es für mich einfach nicht!

  • Vor 4 Jahren

    Schön, das Springsteen macht was er will und nicht dem Getöße des von ihm erwartenden folgt.

    So entstand zwei der besten Alben "We shall overcome" und die Live-Version "Live in Dublin" von ihm.

    So gut ist "Western Stars" bei weitem nicht gelungen.
    Teilweise zu banal, deswegen 3/5.

  • Vor 4 Jahren

    Sicherlich nicht das beste Soloalbum vom Boss. Dass das "Gewand" die Lieder teilweise kaputt macht, kann ich auch bestätigen. Dafür gibt es allerdings 3 absolut großartige Songs, Hitchhikin', Tucson Train und Hello Sunshine.
    3/5

  • Vor 4 Jahren

    Wunderbare Stimme wie immer, aber ich finde einfach keinen Anschluss zu dem Album. Es gibt ein paar Lieder die ok sind "Western Stars", "somewhere north of nashville" , "Chasin wild horses" - Aber einen richtigen Höhepunkt hat das Album einfach nicht. Ich habe nichts gegen ruhigere Lieder. Aber auch musikalisch, instrumental bringt das Album nicht viel mit. Ich kann dem Album als großer Boss Fan leider absolut nichts abgewinnen und verstehe dieses Unverständnis im Kommentarbereich nicht ganz.