laut.de-Kritik
Ein gelungener Überblick über Cat Stevens musikalisches Lebenswerk
Review vonMit Cat Stevens verbinden viele Musikfans Lagerfeuerromantik und liebesgeschwängerte Abende.
Seine unzähligen Hits erklingen noch heute von Plattentellern, auch wenn Songs wie "Morning Has Broken" [RealAudio-Hörprobe] oder "Father And Son" im Radio kaum noch zu hören sind. Es sei denn, dass irgend eine Jung-Band covernd an seine Werke rangeht und sie so der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Cat Stevens, mit jetzigem Namen Yusuf, bekannte sich 1979 zum Islam und lebt seitdem streng nach dem Koran, der jegliches Musizieren mit Instrumenten (also Musik) verbietet. Für ihn scheint dies in keinster Weise problematisch: "Als ich den Koran zu lesen begann, fühlte ich, dass alles, was ich mit meinen Liedern hatte sagen wollen, dort schon geschrieben stand."
Nun gut. Wir werden ihn keines Besseren mehr belehren. Wer will das auch. So bleiben den Fans also nur die alten Songs und immer mal wieder legt irgendeine Plattenfirma seine Hits remastert auf.
Universal ist diesmal an der Reihe. "Remember" erinnert an glorreiche Tage eines tollen Musikers. So ziemlich alles, was das Fan-Herz begehrt ist auf dieser Scheibe gesammelt. 24 mal Cat Stevens pur. Der echte Fan wird zwar schon mit der ein oder anderen Collection bestückt sein; der Neueinsteiger kann jedoch durchaus auf diese neue 'Best Of' zurückgreifen. Einen besseren Überblick kann man sich kaum verschaffen.
Das Besondere an dieser Platte: Die beiden Titel "Don't Be Shy" und "If You Want To Sing Out, Sing Out" aus dem Film "Harold & Maude" sind endlich mal auf CD zu hören.
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