Um die Frage, ob dieses Album ein Klassiker ist oder nicht, hätte Joe Budden sich einmal fast geprügelt. Im Namen aller Fans der klassischen Rapmusik bestand er darauf: "Finally Rich" von Chief Keef, das völlig hirnbefreite Drill-Album des damals 16-jährigen Chief Keefs ist kein Klassiker. Die Geschichtsbücher …
Ich hatte es damals sogar vorbestellt, war aber enttäuscht wegen der Länge, der Pop-Affinität und den fehlenden Features aus der Drill-Szene (King Louie, Yale Lucciani etc.).
Back From The Dead finde ich von daher auch repräsentativer vom Drill-Sound her als Finally Rich, hier ging es lediglich um den Durchbruch in den Mainstream. Nur passten meiner Meinung nach Jeezy, 50 Cent, Wiz Khalifa und vor allem French Montana da gar nicht rein.
Jay-Z ist doch mit Blueprint schon (über Gebühr) geehrt worden, von Boogie Down ist "By All Means Necessary" dabei.
Eric B. & Rakim zugegeben noch nicht, aber bei allem unbestrittenen Verdienst, das Teil hat schon mächtig Staub angesetzt. Rakim mag einer der ersten gewesen sein, die komplexer gereimt haben, aber sein damals vmtl. revolutionärer Flow kommt im Heute einfach arg hölzern rüber. Gilt für die Beats natürlich erst recht, da ist schon noch seehr viel passiert. Ein bisschen Patina ist ja bei dem Alter auch weiß Gott keine Schande, aber gerade für so ein Angeber-Album leidet die Wirkung da schon etwas. Wäre rein vom Hörvergnügen für mich (90er Jahrgang) jedenfalls kein 5er-Kandidat.
War zumindest lange ungeschriebenes Gesetz. Neulich hatte aber einer der Autoren (Alex?) angekündigt, dass diese Mauer demnächst fällt. Die Konstellation Solo/Gruppe gab es sogar schon paarmal, meine ich (Wu-Tang fällt mir spontan ein).
Ehrlich gesagt hoffe ich aber, dass solche Dopplungen die absolute Ausnahme bleiben. Klar gibt es bei vielen Acts mehr als ein Top-Album zur Auswahl, aber erstens gehört das Gezanke, welches denn nun die „wahre“ Meilensteinplatte war, irgendwie dazu (und wird in gar nicht so wenigen Rezis ja auch direkt angesprochen) und zweitens glaube ich, dass die Bandbreite an Musik einfach so groß ist, dass es quasi zwangsläufig immer noch ein paar Platten mehr gibt, die in ihren Nischen Standards gesetzt bzw. verschoben haben. Das finde ich auf jeden Fall interessanter als 5 Beatles/Dylan/Stones-Steine (für die es ja dann auch Listen oder den Rolling Stone gibt). Ein paar seltsame Griffe (zB Spice Girls, Die Firma oder eben Jay-Z) nehm ich dafür gerne in Kauf...
Um die Frage, ob dieses Album ein Klassiker ist oder nicht, hätte Joe Budden sich einmal fast geprügelt. Im Namen aller Fans der klassischen Rapmusik bestand er darauf: "Finally Rich" von Chief Keef, das völlig hirnbefreite Drill-Album des damals 16-jährigen Chief Keefs ist kein Klassiker. Die Geschichtsbücher …
klassiker
Hell yeah. Beat me to it.
Die vorherigen Tapes waren geiler... https://www.laut.de/News/Keep-It-250-Alle-…
Ich hatte es damals sogar vorbestellt, war aber enttäuscht wegen der Länge, der Pop-Affinität und den fehlenden Features aus der Drill-Szene (King Louie, Yale Lucciani etc.).
Back From The Dead finde ich von daher auch repräsentativer vom Drill-Sound her als Finally Rich, hier ging es lediglich um den Durchbruch in den Mainstream. Nur passten meiner Meinung nach Jeezy, 50 Cent, Wiz Khalifa und vor allem French Montana da gar nicht rein.
Die Features sind halt leider alle deplatziert und schlecht, außer Lil Reese natürlich.
Wie viele Sterne hatte das album eigentlich vor dem meilenstein bekommen?
Lächerlich was hier teilweise als Meilenstein gehandelt wird. Chief Keef Meilensteinrezension, aber Reasonable Doubt von Jay-Z nicht? wtf
Vor allem, war das 'nen Mixtape was von Interscope schnell aufgebohrt wurde, um den Hype abzugreifen. Daher auch die unpassenden Features.
"Paid in Full" und "Criminal Minded" ebenfalls nicht. Trap-Dreck ist halt wichtiger.
Jay-Z ist doch mit Blueprint schon (über Gebühr) geehrt worden, von Boogie Down ist "By All Means Necessary" dabei.
Eric B. & Rakim zugegeben noch nicht, aber bei allem unbestrittenen Verdienst, das Teil hat schon mächtig Staub angesetzt. Rakim mag einer der ersten gewesen sein, die komplexer gereimt haben, aber sein damals vmtl. revolutionärer Flow kommt im Heute einfach arg hölzern rüber. Gilt für die Beats natürlich erst recht, da ist schon noch seehr viel passiert. Ein bisschen Patina ist ja bei dem Alter auch weiß Gott keine Schande, aber gerade für so ein Angeber-Album leidet die Wirkung da schon etwas. Wäre rein vom Hörvergnügen für mich (90er Jahrgang) jedenfalls kein 5er-Kandidat.
Ist es gesetzt, dass pro Künstler (m/w/d) lediglich ein Werk in dieser Kategorie möglich ist, Kubischi? (serious question)
War zumindest lange ungeschriebenes Gesetz. Neulich hatte aber einer der Autoren (Alex?) angekündigt, dass diese Mauer demnächst fällt. Die Konstellation Solo/Gruppe gab es sogar schon paarmal, meine ich (Wu-Tang fällt mir spontan ein).
Ehrlich gesagt hoffe ich aber, dass solche Dopplungen die absolute Ausnahme bleiben. Klar gibt es bei vielen Acts mehr als ein Top-Album zur Auswahl, aber erstens gehört das Gezanke, welches denn nun die „wahre“ Meilensteinplatte war, irgendwie dazu (und wird in gar nicht so wenigen Rezis ja auch direkt angesprochen) und zweitens glaube ich, dass die Bandbreite an Musik einfach so groß ist, dass es quasi zwangsläufig immer noch ein paar Platten mehr gibt, die in ihren Nischen Standards gesetzt bzw. verschoben haben. Das finde ich auf jeden Fall interessanter als 5 Beatles/Dylan/Stones-Steine (für die es ja dann auch Listen oder den Rolling Stone gibt). Ein paar seltsame Griffe (zB Spice Girls, Die Firma oder eben Jay-Z) nehm ich dafür gerne in Kauf...
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