Im Grunde ist es arg langweilig, Platten von Künstlern wie den Jurassic 5, den Roots oder eben Common zu rezensieren. Man erwartet nur das Beste und bekommt genau das geboten. Wo bleibt die Spannung? Wo der Überraschungseffekt? Ist jemand, der Alben wie "Be" oder den von mir noch höher geschätzten …
ich kenne common erst seit der blues doku 'godfathers and sons' aus der scorsese reihe und muss sagen, ich bin echt gespannt auf das neue album. auch wenn es nicht wirklich meinen musikgeschmack trifft, spürt man in seiner musik einfach immer wahnsinns viel seele... und das ist meiner meinung nach ein wichtiger bestandteil guter musik.
be und like water for chocolate sind grandios, genauso wie common an sich! mit kanye hat er auch den imo besten produzenten gefunden, aber dennoch werd ich mir dieses album nicht kaufen. war nach mehrmaligem reinhören überrascht, wie einfallslos das ganze diesmal klingt. klar, grade bei common nützt das vorherige reinhören eher wenig, aber so ein mieses gefühl wie diesesmal hatte ich schon lang nicht mehr bei artists diesem kalibers. hat sich so angehört, als wären ca. die hälfte der tracks gut(opener und closer, die singles u.a.)und der rest einfach nur draufgeklatscht worden.
@Freako (« Dass ausgerechnet der, der Bushido, Hengzt, Onyx und Massiv feiert jetzt einen auf politisch korrekt macht... »):
Wenn du Onyx schon rauspickst, haettest du Mobb Deep auch nehmen koennen. Das Problem ist hier nur, dass keiner dieser Kuenstler je den Anspruch erhob oder erheben wird, Conscious-Zeug zu machen - Common hingegen schon. Ob er es immer noch ist oder nicht, spielt keine grosse Rolle, er wird jetzt wohl kaum Gangsta-Lyrik verfassen. Bei Leuten, die nie Wert auf Aufklaerung und so einen Unfug in ihren Texten gelegt haben, mache ich sicher nicht auf pc.
@m0s! (« onyx zwischen massiv und bushido zu nennen is auch ne klasse für sich.... »):
Welch geistreicher Beitrag
@Baudelaire (« Wenn du Onyx schon rauspickst, haettest du Mobb Deep auch nehmen koennen. Das Problem ist hier nur, dass keiner dieser Kuenstler je den Anspruch erhob oder erheben wird, Conscious-Zeug zu machen - Common hingegen schon. Ob er es immer noch ist oder nicht, spielt keine grosse Rolle, er wird jetzt wohl kaum Gangsta-Lyrik verfassen. Bei Leuten, die nie Wert auf Aufklaerung und so einen Unfug in ihren Texten gelegt haben, mache ich sicher nicht auf pc. »):
Naja, so heftig mit zweierlei Maß zu messen, finde ich merkwürdig, kann ich nicht nachvollziehen, sorry. Das Interview find ich auch komisch, allerdings nicht, weil ich da eine vermeintlich rassistische Einstellung herauslese, sondern eher, weil er Feuer mit noch mehr Feuer bekämpfen möchte. Immerhin rehabilitiert der letzte Absatz einigermaßen.
Hm also eigentlich sagt er ja nur das er es traurig findet wenn schwarze Frauen sowie Männer sagen das sie nur mit weißen ausgehen. Was ja irgendwie auch komisch ist.
Stop. Wenn er das traurig findet, wieso sagt er dann, er geht GAR NICHT mit weißen Frauen aus.
Abgesehen davon ist seine These doch auch, dass eine Community, um stark zu werden, unter sich bleiben muss. Also wenn das mal nicht ein wenig daneben ist....
Naja, er sagt doch aber auch, "I just feel like, as black men, we do have to be aware that, yo, every time we step out with some woman it’s setting an example for our daughters and it’s also representing something for our mothers". Eine weiße Frau ficken gehört natürlich nicht zu dieser Kategorie, ist klar, dafür sind sie gut genug, sehen lassen würde ich mich aber mit ihnen nicht, versteht sich. Wenn einer auf weiße Frauen steht, soll man ihn lassen, ich würde mir auch kaum dreinreden lassen, wenn ich auf schwarze Frauen stehen würde. "Sometimes to get back up to the level of respect and love, you’ve gotta stick with your own for a minute and build a certain amount of strength and community within yours so that other people can respect and honour your traditions." Also gut, niemand sagt was dagegen, wenn man seine Community stärkt, indem man zu ihr hält, aber ich finde, das sollte nicht nötigerweise bedeuten, dass man sich vor anderen "Community's" verschließt, denn wenn man unter sich bleibt, wie er hier sagt, erschwert das den Vorgang der "Respektbildung" nach außen doch erheblich und letztendlich möchte man doch nicht nur von den eigenen Leuten respektiert werden, oder? Er sagt ja "other people". Nun ja, dann sollte man denen gegenüber nicht so voreingenommen sein und "ich find dich zwar dufte und will Respekt von dir, möchte aber nicht deine Tochter daten, weil das ein schlechtes Vorbild für andere Leute abgeben würde" klingt doch irgendwie doof, oder?
Traditionen wahren ist gut und notwendig, aber man kann doch trotzdem völlig unbefangen auf andere Leute zugehen, oder?
Dieses Rasta-Argument finde ich auch etwas seltsam, dann dürfte ich im weitesten Sinne ja auch nur weiße Frauen daten, wenn ich Punk bin.
"Is that what Rastafarianism is based on?" Ist etwa das Gegenteil der Fall?
"So when you embrace your culture and then say, "OK, but I’m only gonna date the opposite race", to me that’s a little opposite"
IST DAS SO? Ich weiß nicht, vielleicht bin ich zu empfindlich gewesen, als ich "Rassismus" schrieb, aber ich finde so eine Aussage doch sehr, sehr strange, muss ich sagen. Wenn du, Freako, aus diesem Satz eine Erkenntnis gewonnen hast, die mir bisher verschlossen blieb, klär mich auf, vielleicht fasse ich es auch völlig falsch auf.
"Black men walking with white girls on they arms. I be mad at ’em as if I know they mums. Told to go beyond the surface, a person’s a person. When we lessen our women our conditions seem to worsen". Stimmt das wirklich? Vielleicht bin ich naiv, aber ich dachte immer, man kann sich einlassen, mit wem man will, ohne einen anderen zu schädigen. Sicherlich kann ich verstehen das Menschen afrikanischer Herkunft, ob weltweiter, jahrelanger und noch andauernder Unterdrückung und Ausbeutung der eigenen Leute, stark darauf bedacht sind, sich nicht unterbuttern zu lassen, viel stärker, als wir Weißbrote.
Aber warum "den eigenen Leuten Liebe und Respekt zollen" beinhaltet, dass man das nicht tut, wenn man alle anderen mit dem gleichen Respekt behandelt, wird mir irgendwie nicht ganz klar, tut mir leid.
Du hast es generell falsch verstanden bzw. fehlinterpretier, glaube ich, denn das@Scarface-ahf (« Aber warum "den eigenen Leuten Liebe und Respekt zollen" beinhaltet, dass man das nicht tut, wenn man alle anderen mit dem gleichen Respekt behandelt, wird mir irgendwie nicht ganz klar, tut mir leid. »):
sagt er mit keinem Wort. Respekt ist doch nicht mal das Thema. Sein Problem sind diejenigen, die sich schwarzen Frauen von vorneherein verschließen und nicht mal auf die Idee kommen, mit ihnen was anzufangen. Wie ich bereits schrieb, finde ich das auch komisch und Zitat (« irgendwie doof »): aber nicht rassistisch. Der Rest ist alles deine Interpretation, er redet ja mit keinem Wort davon, sich zu verschließen, usw.
Zitat (« "So when you embrace your culture and then say, "OK, but I’m only gonna date the opposite race", to me that’s a little opposite" »):
Naja, ich bin weder schwarz noch hab ich jemals Erfahrungen in diese Richtung gemacht, aber ich empfinde es auch als gegensätzlich, einerseits einen auf Black Community zu machen, andererseits schwarze Frauen quasi "als nicht gut genug" oder "nicht interessant genug" anzusehen. Was an dieser Auffassung rassistisch sein soll, kann ich mir jedoch nicht erklären.
Man muss nicht seiner Meinung sein, bin ich auch nicht, aber ihn deswegen als Rassist abzustempeln, halte ich für völligst übertrieben und haltlos.
Im Grunde ist es arg langweilig, Platten von Künstlern wie den Jurassic 5, den Roots oder eben Common zu rezensieren. Man erwartet nur das Beste und bekommt genau das geboten. Wo bleibt die Spannung? Wo der Überraschungseffekt? Ist jemand, der Alben wie "Be" oder den von mir noch höher geschätzten …
ich kenne common erst seit der blues doku 'godfathers and sons' aus der scorsese reihe und muss sagen, ich bin echt gespannt auf das neue album.
auch wenn es nicht wirklich meinen musikgeschmack trifft, spürt man in seiner musik einfach immer wahnsinns viel seele... und das ist meiner meinung nach ein wichtiger bestandteil guter musik.
be und like water for chocolate sind grandios, genauso wie common an sich! mit kanye hat er auch den imo besten produzenten gefunden, aber dennoch werd ich mir dieses album nicht kaufen.
war nach mehrmaligem reinhören überrascht, wie einfallslos das ganze diesmal klingt. klar, grade bei common nützt das vorherige reinhören eher wenig, aber so ein mieses gefühl wie diesesmal hatte ich schon lang nicht mehr bei artists diesem kalibers. hat sich so angehört, als wären ca. die hälfte der tracks gut(opener und closer, die singles u.a.)und der rest einfach nur draufgeklatscht worden.
Hörs dir nochmal an....gg*
zum thema rassismus bei common...
http://www.touchmagazine.co.uk/feature/44
und.. das ugk album is wirklich der hammer by the way
@Freako (« Dass ausgerechnet der, der Bushido, Hengzt, Onyx und Massiv feiert jetzt einen auf politisch korrekt macht... »):
Wenn du Onyx schon rauspickst, haettest du Mobb Deep auch nehmen koennen. Das Problem ist hier nur, dass keiner dieser Kuenstler je den Anspruch erhob oder erheben wird, Conscious-Zeug zu machen - Common hingegen schon. Ob er es immer noch ist oder nicht, spielt keine grosse Rolle, er wird jetzt wohl kaum Gangsta-Lyrik verfassen. Bei Leuten, die nie Wert auf Aufklaerung und so einen Unfug in ihren Texten gelegt haben, mache ich sicher nicht auf pc.
onyx zwischen massiv und bushido zu nennen is auch ne klasse für sich....
@capn (« zum thema rassismus bei common...
http://www.touchmagazine.co.uk/feature/44 »):
Tut mir leid, aber jetzt hat er so ziemlich verloren in meinen Augen. *kopfschüttel*
@m0s! (« onyx zwischen massiv und bushido zu nennen is auch ne klasse für sich.... »):
Welch geistreicher Beitrag
@Baudelaire (« Wenn du Onyx schon rauspickst, haettest du Mobb Deep auch nehmen koennen. Das Problem ist hier nur, dass keiner dieser Kuenstler je den Anspruch erhob oder erheben wird, Conscious-Zeug zu machen - Common hingegen schon. Ob er es immer noch ist oder nicht, spielt keine grosse Rolle, er wird jetzt wohl kaum Gangsta-Lyrik verfassen. Bei Leuten, die nie Wert auf Aufklaerung und so einen Unfug in ihren Texten gelegt haben, mache ich sicher nicht auf pc. »):
Naja, so heftig mit zweierlei Maß zu messen, finde ich merkwürdig, kann ich nicht nachvollziehen, sorry.
Das Interview find ich auch komisch, allerdings nicht, weil ich da eine vermeintlich rassistische Einstellung herauslese, sondern eher, weil er Feuer mit noch mehr Feuer bekämpfen möchte. Immerhin rehabilitiert der letzte Absatz einigermaßen.
@capn (« zum thema rassismus bei common...
http://www.touchmagazine.co.uk/feature/44 »):
Hm also eigentlich sagt er ja nur das er es traurig findet wenn schwarze Frauen sowie Männer sagen das sie nur mit weißen ausgehen. Was ja irgendwie auch komisch ist.
Rassismus würd ich das noch nicht nennen.
ich auch nich... er greift ja niemanden an.. is seine meinung.. und recht hat er auch meiner meinung nach
Stop. Wenn er das traurig findet, wieso sagt er dann, er geht GAR NICHT mit weißen Frauen aus.
Abgesehen davon ist seine These doch auch, dass eine Community, um stark zu werden, unter sich bleiben muss. Also wenn das mal nicht ein wenig daneben ist....
Er findet es doch okay, weisse Frauen immerhin zu bumsen, das ist ja dann nicht mehr so schlimm.
Ja genau.
Also in meinen Augen eine beknackte und dummdreiste Ausrede für Rassismus.
Was für ein Affe. -.-
Klar
Also entweder sind deine Englischkenntnisse fürn Arsch oder du weißt nicht, was Rassismus ist.
Naja, er sagt doch aber auch,
"I just feel like, as black men, we do have to be aware that, yo, every time we step out with some woman it’s setting an example for our daughters and it’s also representing something for our mothers".
Eine weiße Frau ficken gehört natürlich nicht zu dieser Kategorie, ist klar, dafür sind sie gut genug, sehen lassen würde ich mich aber mit ihnen nicht, versteht sich.
Wenn einer auf weiße Frauen steht, soll man ihn lassen, ich würde mir auch kaum dreinreden lassen, wenn ich auf schwarze Frauen stehen würde.
"Sometimes to get back up to the level of respect and love, you’ve gotta stick with your own for a minute and build a certain amount of strength and community within yours so that other people can respect and honour your traditions."
Also gut, niemand sagt was dagegen, wenn man seine Community stärkt, indem man zu ihr hält, aber ich finde, das sollte nicht nötigerweise bedeuten, dass man sich vor anderen "Community's" verschließt, denn wenn man unter sich bleibt, wie er hier sagt, erschwert das den Vorgang der "Respektbildung" nach außen doch erheblich und letztendlich möchte man doch nicht nur von den eigenen Leuten respektiert werden, oder? Er sagt ja "other people". Nun ja, dann sollte man denen gegenüber nicht so voreingenommen sein und "ich find dich zwar dufte und will Respekt von dir, möchte aber nicht deine Tochter daten, weil das ein schlechtes Vorbild für andere Leute abgeben würde" klingt doch irgendwie doof, oder?
Traditionen wahren ist gut und notwendig, aber man kann doch trotzdem völlig unbefangen auf andere Leute zugehen, oder?
Dieses Rasta-Argument finde ich auch etwas seltsam, dann dürfte ich im weitesten Sinne ja auch nur weiße Frauen daten, wenn ich Punk bin.
"Is that what Rastafarianism is based on?"
Ist etwa das Gegenteil der Fall?
"So when you embrace your culture and then say, "OK, but I’m only gonna date the opposite race", to me that’s a little opposite"
IST DAS SO? Ich weiß nicht, vielleicht bin ich zu empfindlich gewesen, als ich "Rassismus" schrieb, aber ich finde so eine Aussage doch sehr, sehr strange, muss ich sagen. Wenn du, Freako, aus diesem Satz eine Erkenntnis gewonnen hast, die mir bisher verschlossen blieb, klär mich auf, vielleicht fasse ich es auch völlig falsch auf.
"Black men walking with white girls on they arms. I be mad at ’em as if I know they mums. Told to go beyond the surface, a person’s a person. When we lessen our women our conditions seem to worsen".
Stimmt das wirklich? Vielleicht bin ich naiv, aber ich dachte immer, man kann sich einlassen, mit wem man will, ohne einen anderen zu schädigen. Sicherlich kann ich verstehen das Menschen afrikanischer Herkunft, ob weltweiter, jahrelanger und noch andauernder Unterdrückung und Ausbeutung der eigenen Leute, stark darauf bedacht sind, sich nicht unterbuttern zu lassen, viel stärker, als wir Weißbrote.
Aber warum "den eigenen Leuten Liebe und Respekt zollen" beinhaltet, dass man das nicht tut, wenn man alle anderen mit dem gleichen Respekt behandelt, wird mir irgendwie nicht ganz klar, tut mir leid.
Du hast es generell falsch verstanden bzw. fehlinterpretier, glaube ich, denn das@Scarface-ahf («
Aber warum "den eigenen Leuten Liebe und Respekt zollen" beinhaltet, dass man das nicht tut, wenn man alle anderen mit dem gleichen Respekt behandelt, wird mir irgendwie nicht ganz klar, tut mir leid. »):
sagt er mit keinem Wort. Respekt ist doch nicht mal das Thema. Sein Problem sind diejenigen, die sich schwarzen Frauen von vorneherein verschließen und nicht mal auf die Idee kommen, mit ihnen was anzufangen. Wie ich bereits schrieb, finde ich das auch komisch und
Zitat (« irgendwie doof »):
aber nicht rassistisch. Der Rest ist alles deine Interpretation, er redet ja mit keinem Wort davon, sich zu verschließen, usw.
Zitat (« "So when you embrace your culture and then say, "OK, but I’m only gonna date the opposite race", to me that’s a little opposite" »):
Naja, ich bin weder schwarz noch hab ich jemals Erfahrungen in diese Richtung gemacht, aber ich empfinde es auch als gegensätzlich, einerseits einen auf Black Community zu machen, andererseits schwarze Frauen quasi "als nicht gut genug" oder "nicht interessant genug" anzusehen. Was an dieser Auffassung rassistisch sein soll, kann ich mir jedoch nicht erklären.
Man muss nicht seiner Meinung sein, bin ich auch nicht, aber ihn deswegen als Rassist abzustempeln, halte ich für völligst übertrieben und haltlos.
Naja, alles in allem, finde ich es trotzdem total strange. Aber egal...
Hab das Album jetzt gottseidank endlich bekommen und bin schwer begeistert, vorallem der letzte Track 'forever begins' ist der absolute Hammer!!
@Scarface-ahf (« Naja, alles in allem, finde ich es trotzdem total strange. Aber egal... »):
Vllt. aber wie er in dem Interview schon sagt, es wurde zu einem sogennanten "Stereotype" von daher. Ich finde das Interview erklärt alles.