Die geballte Faust, wenn du einfach schreien möchtest, aber die Situation es nicht nicht zulässt. Das Gefühl der Ohnmacht, das einen bis in den Schlaf verfolgt. Wut, die einen befällt, wenn man bemerkt, wie sich Dinge einfach nicht ändern und alles in einer konservativen Starre verbleibt. Die Nerven …
wenn mal eventuell sagen könnte, deass die großen drei im deutschsprachigen neo-postpunkdschungel messer, nerven und kleze sind bzw. waren, kann man die entwicklung von nerven/messer sicherlich bedauern, aber kaum kritisieren.
ich persönlich kann mit dieser und auch der aktuellen messer.entwicklung etwas weniger anfangen als mit deren früheren sachen. als uralter goth laufen mir da die vollends deprimiert agierenden kleze besser rein. aber das ist echt nur geschmacksfrage und keine der qualität.
Als jemand mit einem schwarzen Fleck auf der Seele ohne jemals Goth gewesen zu sein lief mir vor allem das Solo von Max Rieger, "All diese Gewalt", sehr gut rein und entwickelt sich sogar zu einem Langzeitohrenschmaus.
Bin da ganz beim Anwalt, obwohl Messers "Im Schwindel" immer noch recht gerne läuft. Letzten Endes hat mich Tobias Siebert aber mit Klez.E mehr gepackt. Rein musikalisch als auch textlich.
Hm, wir sind uns hier tendenziell schon ziemlich einig, wobei mein ständiger Messer-Begleiter wohl eher "Die Unsichtbaren", insbesondere "Tollwut(...)" bleibt.
Wenn Snev nicht schon All diese Gewalt beleuchtet hätte, wäre das von mir in einem Einzelkommentar erledigt worden. Im Gegensatz zu Messer bewegen sich Die Nerven mit dem neuesten Output eindeutig in die von mir erwünschte Richtung, bleiben jedoch insgesamt noch hinter dem Solowerk des Sängers zurück.
Klez.E indes ist mir bisher ziemlich durch die Maschen geflutscht muss ich gestehen. Wird nachgeholt.
Für mich dagegen ist die letzte Messer das mit Abstand beste Album, was ich aus dieser Ecke kenne, ohne bei Klez.e allzu bewandert zu sein. Die erste Hälfte des Albums gehört für mich sogar generell zum besten aus dem deutschsprachigen Gitarrenbereich. Nicht zuletzt, weil sie der Düsternis ein bisschen Film-Noir und Sex hinzufügt und vor allem der Gesangsmelodien wegen. Das ist auch seit je her mein Kritikpunkt an Die Nerven. Aber ich bin eben auch ein kleines Popschweinchen.
für mich waren beide scheiben das deutsche highlight der letzten jahre überhaupt. erst anfang des jahres dieser klumpen geronnener negativgefühle bar jeden kutsches. dann habe ich die in hb im frühjahr einem miniclub gesehen. die ganze tour fand (leider) in recht kleinen locations staat. man würde ihnen bessere einnahmequellen wünschen. aber das besondere war, wie glasklar sie ihre kaputtheit soundmäßig auch unter solchen bedingungen servierten.
ende november dann das brillante liveteil mit dem album und nahezu allen wichtigen kersongs früherer tage. das tunkte die gesamte adventszeit/chanukkah in ihr kklingendes sepia.
mit dieser intensität kommt obiges für mich einfach nicht entfernt mit. um vergleich sind nerven für mich atmosphärisch mittlerweile eher guter normalerstoff.
Die geballte Faust, wenn du einfach schreien möchtest, aber die Situation es nicht nicht zulässt. Das Gefühl der Ohnmacht, das einen bis in den Schlaf verfolgt. Wut, die einen befällt, wenn man bemerkt, wie sich Dinge einfach nicht ändern und alles in einer konservativen Starre verbleibt. Die Nerven …
Die Nerven sind cool
...und strapaziert
wenn mal eventuell sagen könnte, deass die großen drei im deutschsprachigen neo-postpunkdschungel messer, nerven und kleze sind bzw. waren, kann man die entwicklung von nerven/messer sicherlich bedauern, aber kaum kritisieren.
ich persönlich kann mit dieser und auch der aktuellen messer.entwicklung etwas weniger anfangen als mit deren früheren sachen. als uralter goth laufen mir da die vollends deprimiert agierenden kleze besser rein. aber das ist echt nur geschmacksfrage und keine der qualität.
Als jemand mit einem schwarzen Fleck auf der Seele ohne jemals Goth gewesen zu sein lief mir vor allem das Solo von Max Rieger, "All diese Gewalt", sehr gut rein und entwickelt sich sogar zu einem Langzeitohrenschmaus.
Bin da ganz beim Anwalt, obwohl Messers "Im Schwindel" immer noch recht gerne läuft. Letzten Endes hat mich Tobias Siebert aber mit Klez.E mehr gepackt. Rein musikalisch als auch textlich.
Hm, wir sind uns hier tendenziell schon ziemlich einig, wobei mein ständiger Messer-Begleiter wohl eher "Die Unsichtbaren", insbesondere "Tollwut(...)" bleibt.
Wenn Snev nicht schon All diese Gewalt beleuchtet hätte, wäre das von mir in einem Einzelkommentar erledigt worden. Im Gegensatz zu Messer bewegen sich Die Nerven mit dem neuesten Output eindeutig in die von mir erwünschte Richtung, bleiben jedoch insgesamt noch hinter dem Solowerk des Sängers zurück.
Klez.E indes ist mir bisher ziemlich durch die Maschen geflutscht muss ich gestehen. Wird nachgeholt.
Für mich dagegen ist die letzte Messer das mit Abstand beste Album, was ich aus dieser Ecke kenne, ohne bei Klez.e allzu bewandert zu sein. Die erste Hälfte des Albums gehört für mich sogar generell zum besten aus dem deutschsprachigen Gitarrenbereich. Nicht zuletzt, weil sie der Düsternis ein bisschen Film-Noir und Sex hinzufügt und vor allem der Gesangsmelodien wegen. Das ist auch seit je her mein Kritikpunkt an Die Nerven. Aber ich bin eben auch ein kleines Popschweinchen.
bei klez.e sind toni und ich ja wirklich totale fanboys. die haben wir das ganze letzte jahr über gefeiert.
hier das brillante letzte studioalbum:
http://www.laut.de/Klez.e/Alben/Desintegra…
und hier das nicht minder großartige livealbum dazu:
http://www.laut.de/Klez.e/Alben/November-1…
für mich waren beide scheiben das deutsche highlight der letzten jahre überhaupt. erst anfang des jahres dieser klumpen geronnener negativgefühle bar jeden kutsches. dann habe ich die in hb im frühjahr einem miniclub gesehen. die ganze tour fand (leider) in recht kleinen locations staat. man würde ihnen bessere einnahmequellen wünschen. aber das besondere war, wie glasklar sie ihre kaputtheit soundmäßig auch unter solchen bedingungen servierten.
ende november dann das brillante liveteil mit dem album und nahezu allen wichtigen kersongs früherer tage. das tunkte die gesamte adventszeit/chanukkah in ihr kklingendes sepia.
mit dieser intensität kommt obiges für mich einfach nicht entfernt mit. um vergleich sind nerven für mich atmosphärisch mittlerweile eher guter normalerstoff.
kleze muss ich mal reinhören, Messer war zuletzt kaum noch anhörbar.
Da finde ich "Die Nerven" aber viel interessanter als diesen peinlichen Cure-Klon Klez.e.
Roter Sand und Niemals sind retrospektiv mit die besten deutschsprachigen Songs aller Zeiten.