laut.de-Kritik

Weckt Appetit auf einen schönen kleinen Pogo-Kreis.

Review von

Der Kerl kann definitiv keine Freizeit haben. Außerdem muss die Kehle von dem Mann inzwischen aussehen wie Arizona nach dem letzten Waldbrand. Die Rede ist natürlich von Tomas Lindberg, der mit At The Gates zu Ruhm und Ehre kam und inzwischen so ziemlich alles einbrüllt, was nicht bei drei im verschlossenen Studio steht.

Ok, bei Disfear wurde der Kerl ja schon vor fünf Jahren als neuer Sänger gelistet, aber als man dann so lange nichts von der Band gehört hat und als Lindberg bei allem und bei jedem das Mikro malträtierte (The Crown, The Great Deceiver und zuletzt bei Nightrage), wusste man ja nicht so recht, wie die Sache denn weiter geht.

"Misanthropic Generation" macht jetzt mal wieder alles klar und tritt dir so richtig schön in die Schnauze. Auch wenn hier wieder an allen Ecken und Enden Discharge kopiert wird, weckt die Scheibe sogar bei mir mal wieder richtig Appetit auf einen schönen kleinen Pogo-Kreis.

Kommt mir jetzt nicht mit irgendwelchen Anspieltipps, entweder ihr steht auf den Sound und fahrt euch die Scheibe zwölf mal täglich rein, oder ihr fragt euch, wer so was noch braucht, und ignoriert das Ding.

"Misanthropic Generation" klingt für meinen Geschmack ziemlich frisch und roh, und wer ehrlich genug ist, im Booklet sich nicht als Songwriter aufzuspielen, sondern zugibt, dass die Mucke "stolen and re-composed" ist, der kann bei mir nur gewinnen.

Trackliste

  1. 1. Powerload
  2. 2. An Arrogant Breed
  3. 3. Misanthropic Generation
  4. 4. Rat Race
  5. 5. The Final Of Chapters
  6. 6. Never Gonna Last
  7. 7. Demons, Demons, Demons
  8. 8. 26 Years Of Nothing
  9. 9. A Thousand Reasons
  10. 10. The Horns
  11. 11. Dead End Lives
  12. 12. Desperation

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