laut.de-Kritik
Die Farmer Boys sind zurück: Groove, Hooks und Pathos par excellence.
Review von Michael EdeleMeine Fresse, hab ich die Jungs verflucht. Lassen die sich doch tatsächlich drei Jahre Zeit, um einen Nachfolger für das '97er Groovemonster "Till The Cowes Come Home" zu schreiben. Und dann wird der Veröffentlichungstermin auch noch nach hinten verschoben. Die Welt ist ungerecht.
Aber jetzt gehört die Welt uns, oder den Farmer Boys, oder doch mir, was auch immer. "The World Is Ours" ist auf jeden Fall genau das, was ich haben wollte. Groove bis zum Krampf im Zeh, geile Melodien von Gesang, Keyboard und Gitarre sowie 'ne gehörige Portion Schmacht. "Here Comes The Pain", die erste Single, verbindet all das perfekt und auch "The Good Life" haut in die selbe Kerbe. Für ruhigere Klänge wird natürlich ebenfalls gesorgt: "If You Ever..." oder der Titeltrack "The World Is Ours" sind zwar gemäßigter, dabei aber in keiner Weise weniger eindringlich und eingängig als irgendein anderer Song auf dem Album.
Während es Gitarrist Alex immer mal wieder Pantera-mäßig krachen läßt ("We Sow The Storm), lassen die Keyboards Erinnerungen an den 80er Jahre-Wave aufkommen ("While God ...). Auch die Hooklines, die Sänger Matze zum Besten gibt, suchen ihresgleichen. "End Of All Days" hat zwar textlich nichts mit dem Film ähnlichen Titels zu tun, würde als Soundtrack aber passen wie der Arsch auf den Eimer.
Um es kurz zu machen: ich bin immer noch sauer, dass ich zwei Sommer lang keinen passablen Sound für meine Schleuder hatte, aber jetzt heißt es wieder: Sonnenbrille auf, dämliches Grinsen ins Gesicht (natürlich nur in meinem Fall), Fenster runter, Farmer Boys in die Anlage und rauf aufs Gas.
Noch keine Kommentare