laut.de-Kritik

Deep-House at it's best mit gelegentlichen Anleihen aus dem Techno-Lager

Review von

War Sven Väth's Remix-Album "Six in the Mix" die Einstimmung auf einen guten Club-Abend, dann ist "Gab's Lab" die Party.

Elf megafette Dancefloor-Tracks hat der Saafi Brother Gabriel Le Mar in seinem Laboratorium alchemiert. Daß die Chemie stimmt und der zündende Funke überspringt, hört man gleich beim Opener "Homesick Blue". Die große Frage nach dem ersten Stück ist ja immer: "Bleibt die so gut?".

Sie bleibt. Die Tracks grooven und rollen, schieben dich mit ihrem Flow straight der Tanzfläche entgegen. Unausweichlich. Zuerst fangen die Beine an zu wackeln, dann der Arsch, und am Ende wackelt der ganze Kerl (ein ähnliches Phänomen habe ich auch bei den Mädels schon festgestellt...).

Ganz am Ende kann man wirklich nicht mehr, und ist froh, sich das Cover mal in Ruhe anschauen zu können. Das lohnt sich nämlich auch. Im optisch sehr ansprechenden Digi-Pack präsentiert der musikalische Tausendsassa (Space Night, Saafi Brothers, Fanta 4, Anne Clark...) sein Solo-Debut, bedruckt mit einer wunderschönen Schnörkel-Schrift.

Für alle Dancefloor-Freaks ist diese Scheibe sehr sehr sehr zu empfehlen. Deep-House at it's best mit gelegentlichen Anleihen aus dem Techno-Lager. Atmosphärisch dicht und warm produziert ist das genau meine Vorstellung von anspruchsvoller Housemugge.

Jetzt bleibt nur noch auf die neue Underworld zu warten..., bis dahin weiß ich aber was ich höre.

Trackliste

  1. 1. Homesick Blue
  2. 2. Too Much Alone
  3. 3. Error Minus
  4. 4. Why
  5. 5. Say No
  6. 6. Little Homesick
  7. 7. Road To Sirius
  8. 8. Full Moon (We Love To Dance)
  9. 9. Heart. Beat.
  10. 10. One O Seven
  11. 11. Slo Mo

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