laut.de-Kritik
Crust- und Grindcore mit roher Energie.
Review von Michael EdeleAls Ratespiel würden Gagdegt nicht viel her geben. Was ist nicht ganz dreißig Minuten lang, holzt in der Zeit 21 Songs runter und ist bei Relapse auf dem Label? Na klar, die fröhliche Grindcore Band.
Bisher haben es die Schweden nur auf eine Split-EP mit Exhumed und ein zwei Beiträge auf die beiden Relapse Sampler "Swedish Assault" und "Contaminated 5.0" geschafft. "Remote" ist somit das offizielle Debüt-Album und hat definitv seine starken Momente. Zwar sind die ersten paar Songs meist schon vorbei, ehe man's gemerkt hat, jedoch haben sie sogar Tracks mit einer epischen Länge von drei Minuten auf ihrem Hackbrett. Da die Übergänge von "Rid The Darkness" in "Failure" fließend sind, wird das Teil sogar noch länger!
Gadget gewinnen dem Crust- und Grindcore auch nichts Neues ab, können mit ihrer rohen Energie aber dennoch überzeugen und machen "Remote" zu einer kurzweiligen Unterhaltung. Freunde von Nasum oder Regurgitate werden bei Gadegt auf ihre Kosten kommen, vor allem, da es auch letzteren gelingt, ihre Songs strukturiert und nachvollziehbar zu halten. Dabei kratzen sie immer wieder an anderen Stilen wie Hardcore, Death oder Black Metal und machen auch dabei keine schlechte Figur.
Der ganz große Brüller sind sie zwar noch nicht, zum Gehörgänge freipusten ist "Remote" aber allemal tauglich. Gadget werden sich aber auf jeden Fall mit ihrem Debüt einen Namen in der Szene machen.
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