laut.de-Kritik

Auf die Stille folgt der Knall.

Review von

Das Internet ist im Alltag oft das ideale Medium für geistige Zerstreuung, für Ablenkung von der garstigen Realität. Man surft dann besser keinen stillgelegten Twitter-Account an. Im Oktober 2019 betrauert Andy Gill noch den Tod des Cream-Drummers Ginger Baker. Vier Monate später ist er selbst tot. Seine Band steckte gerade mitten in der Arbeit an einem neuen Album und der Vorbereitung einer Tournee. Außerdem sollte ein Tribute-Sampler erscheinen.

Die Geschichte der höchst einflussreichen und unkommerziellen Musik der britischen Band Gang Of Four beginnt 40 Jahre früher mit vorliegendem Album. Geistige Zerstreuung bot es nicht, im Gegenteil. Was Gitarrist Gill gemeinsam mit Sänger Jon King, Drummer Hugo Burnham und Basser Dave Allen auf diesen zwölf Songs formuliert, ist mehr als bloße Musik. Es ist eine Essenz, die sich über Jahrzehnte hinweg fortpflanzt. Eine radikale Haltung übersetzt in einen radikalen Sound.

Dabei verweigern sich die vier Männer aus dem nördlichen Leeds im Gegensatz zu Kollegen wie The Clash klaren politischen Aussagen. Der Mensch und seine als normal geltenden Verhaltensmuster stehen bei Gang Of Four im Vordergrund. Eine Zeile wie "the problem of leisure", die insinuiert, dass Freizeit auch ein Problem darstellen könne ("Natural's Not In It"), knallt mindestens so wie der dazugehörige Sound. Politbezug ist gleichwohl unübersehbar: Der Bandname rekurriert hämisch die Gruppe radikaler chinesischer Führer der maoistischen Kulturrevolution. In Kings Texte fließen Theorien von Marx, Baudrillard und Adorno ein sowie Ansätze der Situationistischen Internationale. Als Hauptthema dient der Band die Manipulation des Menschen.

Auf dem Cover sieht man einen Indianer einem Weißen die Hand schütteln. Daneben die Sätze: "The Indian smiles, he thinks that the cowboy is his friend. The cowboy smiles, he is glad that the Indian is fooled. Now he can exploit him." Naheliegender Albumtitel daher: "Entertainment!" Genau diese Art von subtilem Humor faszinierte nicht nur Chili Peppers-Basist Flea, der maßgebliche Motor hinter der Entscheidung, Gitarrist Gill 1984 als Produzent des RHCP-Debüts zu engagieren.

Musikalisch setzen Gang Of Four auf hervor stechende, rhythmische Akzentuierung, die viele Leerstellen erlaubt. Scharfkantige Gitarren, ein teilweise furioser Bass, Uhrwerk-artige Drums, vom Dub entlehnte Halleffekte, Funk, gegenläufige Gesangslinien, eine zarte Melodica: Die Presse subsumiert die Briten vor allem deshalb als Postpunk, weil sie wie Devo oder die befreundeten Mekons irgendwie anders und irgendwie wütend klingen.

Wie diese Soundspuren sich vereinigen und umschlingen, obwohl sie alle ein Eigenleben zu führen scheinen, ist auch 40 Jahre später noch faszinierend. Zumal man an derartig viele Bands erinnert wird, die sich dieser Rezeptur seither angenommen haben. Menschen, die "Entertainment!" heute zum allerersten Mal anhören, sind wirklich zu beneiden.

Im Opener geht Gills Stakkato-Gitarre sofort auf Angriff, es folgt ein abruptes Break, Allens drängelnder Basston steigert die Unbehaglichkeit, im Hintergrund verzögert Burnham immer wieder meisterhaft seine Präzisionsschläge, Kings knappe Lyrics bellt Gill von hinten nieder, auf die Stille folgt der Knall: "Ether" ist das Schwarzpulver, das Rage Against The Machine später zu Nitroglycerin verarbeiten. Der "Bombtrack" von "Entertainment!".

Ähnlich wie später bei Morello und Co. basiert die Wut auf sozialen Missständen: der hohen Arbeitslosigkeit und Armut der britischen Arbeiterklasse sowie dem Erstarken rechter Bewegungen wie dem British Movement und der National Front. Es folgen die Songs "Natural's Not In It", "Not Great Men" und die Debütsingle "Damaged Goods"; ein wahnwitzig furioser Albumstart, den man nur auf wenigen Debütalben findet. Ohne es zu ahnen, erfinden Gang Of Four hier eine Rezeptur, auf die sie - ähnlich wie RATM - ewig festgenagelt werden und an der jedes kommende Album scheitert.

"Guns Before Butter" wirkt in seiner zügellosen Wildheit wie eine hingerotzte Fingerübung, "Contract" im Kontext der restlichen Brillanz gar überflüssig. "I Found That Essence Rare" ist nichts weniger als eine Buzzcocks-artige Single-Hymne, in Verkennung kommerzieller Potenziale wählte EMI stattdessen das gewagte "At Home He's A Tourist" als Single, womöglich wegen der catchy Refrainzeile "Down on the disco floor".

Tatsächlich reichte es für eine Einladung zu Top Of The Pops, doch als sich die Band weigert, das Wort "rubbers" ("Gummis") während der Aufführung mit einem weniger anstößlichen zu ersetzen, schickt die BBC sie kurzerhand nach Hause. Burnham erinnert sich: "Vielleicht wären wir mit der Vokabel noch durchgekommen, aber schon bei den Proben waren wir komplett auf Stress gebürstet. Andy knotete seine Saiten um den Gitarrenhals und Dave tat gar nicht erst so, als würde er spielen." Was er wirklich bereue, seien aber vor allem falsche Entscheidungen bezüglich des Managements gewesen, die einen Keil zwischen die Bandmitglieder trieb, zuerst Anfang der 80er Jahre und später nach der umjubelten Reunion in den Nullerjahren. Gang Of Four sei eben "die Band, die nie eine Gelegenheit verpasste, eine Gelegenheit zu verpassen", wie Sänger King trocken bilanzierte.

Die Nullerjahre: Jede zweite Band klingt wie Gang Of Four, von Franz Ferdinand über The Futureheads bis Maximo Park, jeder Bloc Party-Song wie "Damaged Goods". Die Early Adopters Chili Peppers benötigen drei Alben, bis sie diese einmalige Funk-Power-Rezeptur neu denken. Gill, Burnham, Allen und King spielen einige gefeierte Festival-Slots und 14 alte Songs für das Doppelalbum "Return The Gift" neu ein, ergänzt um Remixes prominenter Fans. Allen und Burnham steigen bald wieder aus, später King. Gitarrist Andy Gill trat bis zuletzt mit jüngeren Kollegen als Gang Of Four auf.

"Sie schredderten alles was vor ihnen war. Ich haben viel von ihnen geklaut", lobte Michael Stipe dieses Album. Flea, der kurz vor Gills Tod einen Song mit Frusciante für das geplante Tribute-Album an den Gitarristen schickte, verfasste eine lange Hommage. Zentrale Passage: "Go listen to the Gang of Four album Entertainment right now. Turn that shit up loud and rock the fuck out. Dance. Think."

In der Rubrik "Meilensteine" stellen wir Albumklassiker vor, die die Musikgeschichte oder zumindest unser Leben nachhaltig verändert haben. Unabhängig von Genre-Zuordnungen soll es sich um Platten handeln, die jeder Musikfan gehört haben muss.

Trackliste

  1. 1. Ether
  2. 2. Natural's Not In It
  3. 3. Not Great Men
  4. 4. Damaged Goods
  5. 5. Return The Gift
  6. 6. Guns Before Butter
  7. 7. I Found That Essence Rare
  8. 8. Glass
  9. 9. Contract
  10. 10. At Home He's A Tourist
  11. 11. 5-45
  12. 12. Anthrax

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LAUT.DE-PORTRÄT Gang Of Four

Gang Of Four-Sänger Jon King vermöbelt mit einem Metallstab eifrig eine Mikrowelle bis einzelne Teile absplittern, Drummer Hugo Burnham klopft stoisch …

5 Kommentare mit 32 Antworten

  • Vor 6 Jahren

    Meilenstein für dieses Album?

  • Vor 3 Jahren

    Der Einfluss dieser Platte kann gar nicht überschätzt werden, ganze Bands verdanken ihre Existenz "Entertainment!".
    Bis heute ein fantastisches und schnörkelloses Album, voll mit großartigen Zeilen wie "Sometimes I'm thinking that I love you, But I know it's only lust". Leider ist Gang of Four nie wieder an dieses Niveau herangekommen und das elektronische Spätwerk ist zum Wegrennen.

  • Vor 3 Jahren

    Tja, mit politischen Aussagen ist es so eine Sache, oder erinnert sich niemand mehr an den großen Fehlgriff von Neil Young und Lets Roll.....

  • Vor 3 Jahren

    1979 nebenan spielen "The Clash" und wieder mal irgend einen geilen Scheiß, einen Block weiter im Hinterhof Club 999 schlitzt sich Sid Vicious zum xten Male mit einer Rassierklinge in die Brust.

    "Die Geschichte der höchst einflussreichen und unkommerziellen Musik der britischen Band Gang Of Four beginnt 40 Jahre früher mit vorliegendem Album."

    Muss daran liegen dass mir das nicht kommerziell genug war, völlig entgangen und unpolitisch geht ja gar nicht. Viele Millionen Steine später, gibt es keine "neuen" Steine mehr, einstampfen die Rubrik!

    Gruß Speedi

    • Vor 3 Jahren

      Dein Ernst, @Speediconzal?

      a) das war bei EMI, also hätt's schon kommerziell werden können, und war immerhin in den Album-Top 50

      b) unpolitisch isses nicht, steht doch im Text, beim Googeln findeste noch mehr

      c) "Die Nullerjahre: Jede zweite Band klingt wie Gang Of Four, von Franz Ferdinand (...) bis Maximo Park, jeder Bloc Party-Song wie "Damaged Goods"."

      -> Gut finden muss man das nicht, aber die Musik beeinflusst hat es doch.

      5/5 für Gitarre und Stolper-Beat
      2/5 für den Sänger
      5/5 für "Love Like Anthrax"
      4,5/5 fürs Album

    • Vor 3 Jahren

      Ja mein Ernst.

      EMI das Label war mal eines der großen vier Labels. Ab 2010 etwa hat sich die Kommerzialisierung von Musik komplett verändert. Angefangen hat das um 2000 etwa schon, mit Napster, die die Verbreitung von Musik quasi über Nacht ausgehebelt haben.

      1979 saßen zig Musikredakteure und vermeidliche Experten bei EMI vermutlich zusammen und überlegten, was ist den der nächste "geile Scheiß", der uns das Geld in die Kassen spült. Dabei kammen sie auf "Gang Of Four". Anschließend starteten sie das damals übliche Radiomarketing und das Album floppte. Nur bei Michael Schuh blieb es irgend wie hängen. Überspitze bewusst, ist klar.

      Nun bring ich als Michael Schuh den Stein bei Laut 2020 und mix mir die Jahre 1979, 2000 u. 2010 (ok das war meine Zutat) zusammen irgendwie und hebe dass als den "verpassten geilen Scheiß" wieder aufs Schild?

      Nö sag ich da, da gab es wichtigere "geile Scheiße" die größeren Einfluss auf die Musik hatten. Das ist mir zu sehr "bei den Haaren" herbei gezogen und vermutlich nur deswegen hier ein Stein, weil keiner das damals gehört hat und sich "Schüchen" immer noch ärgert, dass die Scheibe seit dem meterdick Staub ansetzt, bei ihm im Plattenregal.

    • Vor 3 Jahren

      :lol: Meuri wieder...Wahrscheinlich hat er die Platte damals selber nicht gehört...Ihm fehlten draussen auf den Sandbänken schlicht die technischen Möglichkeiten zum Abspielen :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Was Meuri wieder für einen Schrott zusammenfaselt ist unglaublich. :lol:

    • Vor 3 Jahren

      LOL. Also @Speedi ich glaub das lag als Stein eher gerade jetzt nahe, weil der Gitarrist gestorben ist und ein geiler Gitarrist war. Dass EMI nicht überlebt hat, mag interessanter sein, als die Platte selbst; kann schon sein. Dass Firmen schneller sterben, ist übrigens nicht alleine im Musikbiz so, https://www.wirtschaftskurier.de/titelthem… aber der Fall EMI ist schon besonders peinlich, da würd ich dir zustimmen.

    • Vor 3 Jahren

      Hat doch funktioniert, eine Unterhaltung über einen Stein, die etwas dazu tut. Nämlich, beste Unterhaltung mit einem gewissen Niveau. Da las ich mir doch gerne ein "lol" gefallen, jeder steht noch aufrecht und Scheibe kann wieder verstauben. :)

    • Vor 3 Jahren

      Sag mal, ist das eigentlich Absicht, dass du "conzal" statt "Gonzales" im Namen hast?

    • Vor 3 Jahren

      Im Rausch der Verdünnerdämpfe sieht das Alles gleich aus. :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Das doch wieder der reine Neid, trotz tausender Fakeaccounts erreicht Craze keinerlei Wahrnehmungsschwelle bei den Usern. Ist so als wenn er gar nicht da wäre. :lol )

    • Vor 3 Jahren

      @SirPsycho777, Irgend einem Game geschuldet, da das nur 11 o. 12 Zeichen zu ließ.

    • Vor 3 Jahren

      Da haben sich ja mal wieder 2 debile Vollpfosten gefunden. MannIN wir haben eine Mission.

    • Vor 3 Jahren

      Naja, wenn ein Vollpfosten jemanden als Vollpfosten bezeichnet und dann noch so tut, als könnte er um die Gunst eines weiteren Vollpfostens werben, obwohl er ja selbst ein Vollpfosten ist, kann das im besten Fall nur noch zynisch betrachtet werden. Im Zweifel für den Vollpfosten.

    • Vor 3 Jahren

      Sehe ich gerade den zornigen Narren? :lol:

    • Vor 3 Jahren

      "MannIN Wir haben eine Mission"
      Bestimmt denkt MannIN jetzt folgendes:
      "Ohja, zum Glück ist Ermittli wieder da, um mir zu helfen. Ich fühle mich ihm so hingezogen, sodass ich mit ihm gegen SirPsycho777 und Speedy in die Schlacht ziehe, da beide ja auch so unglaublich relevant für mich sind und ich Ermittli total cool finde und ihm helfen will, hier wieder Fuß zu fassen. "

      Ermittli, ich glaube das war ein genialer Schachzug von dir. Ich bin total überrumpelt aufgrund deiner Undurchschaubarkeit.

    • Vor 3 Jahren

      Ich sehe einen zornigen Narren. :kiss:

    • Vor 3 Jahren

      Ein Narr ist auch mal zornig. Ohne geht es nicht. Der Zorn ist letztendlich die Grundlage meines Schaffens, was man an der Oberfläche sieht, ist wieder eine andere Frage. Aber lange Rede, kurzer Sinn: Wer sich bei dem dumpfen RedeFührer anbiedert ist ein feiger Opportunist, der keine Klöten hat und auch keine wahre Überzeugung. Bedenke das alles, was du nach außen in das System bringst, immer wieder auf dich zurück fällt. Werde endlich wach, Ermittli.

    • Vor 3 Jahren

      "MannIN wir haben eine Mission"

      was ist denn das für ein kernschwules geseich? :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Das ist kein Anbiedern, das ist Bürgerpflicht!

    • Vor 3 Jahren

      Herr von Welt, du dumofbrauner Sohn einer Hure, postest nun auch schon mit 2 Accounts?

    • Vor 3 Jahren

      Habe das Gefühl SirPsycho777 ist ein unlustiges Produkt von dir.

    • Vor 3 Jahren

      Nein, aber ironischerweise bin ich als sehr linker vonwelt noch am ehesten tolerant gegenüber. Das sollte euch zu denken geben. Schaut auf mich, und ihr werdet euch erkennen!

    • Vor 3 Jahren

      Danke Ermittli, dass Du vW beim Namen nennst!

      Aber mit dem arbeitslosen Meurer und diesen sehr unlustigen Vollfake möchte ich mich eigtl nicht gezielt auseinandersetzen, das ist wirklich vergebene Liebesmüh. ;)

    • Vor 3 Jahren

      Na, dann wäre dies ja endlich geklärt und alle können beruhigt und gesättigt zu ihren Ehefrauen nach Hause gehen. :)

    • Vor 3 Jahren

      Als ob dich jemals eine Frau angerührt hätte. Gut, irgendeine Bumsbrassel wurde auch vom Meuri bestiegen, aber das war sicher nicht ganz freiwillig, die Pinguine im Krefelder Zoo können das bezeugen. :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Spekulieren ist ja durchaus legitim ;).

    • Vor 3 Jahren

      Die Selbstlöschung deinerseits wäre auch legitim, ja sogar angebracht und längst überfällig.

    • Vor 3 Jahren

      Wozu? Ich ergötze mich an der Ablehnung anderer. Das gibt mir Energie für den Tag. Alles andere würde mir ja zeigen, dass ich auf dem falschen Weg bin. Die Masse hat strukturell immer Unrecht, Ermittli.
      Erkenne es! Richte dein Haupt auf die, die dich täglich belügen - ich sage die Wahrheit. Die Wahrheit trägt niemals Anzug und Krawatte, schon 2008 vergessen? Mensch Ermittli, dir muss man aber auch alles zerkauen.

    • Vor 3 Jahren

      Was war denn 2008?

    • Vor 3 Jahren

      Sancho Gate 1? Ich spekuliere mal......

    • Vor 3 Jahren

      Hüte dich vor den Männern in Anzug und Krawatte, denn Sie müssen ihre Lügen verdecken. Der Hofnarr braucht sich die Mühe nicht zu machen, denn er ist der Bote der frohen Kunde und weiß, dass es sich nicht lohnt die Menschen zu bescheissern, da er seine Beute in Wirts- und Freudenhäusern hinterlässt.

  • Vor 7 Monaten

    Wie kann man dem Album keine 5 Sterne geben. Großartiges Bandkollektiv. Großartiges Album. Fertig!