Die Tage werden dunkler, eisig weht der Wind durch die Straßen, und auch die Winterdepression klopft wieder an die Tür. Glen Hansard öffnet und heißt diesen grimmigen Gast freundlich willkommen. Mit einem Album, dessen Titel sich so schwer merken lässt wie eine fremde Telefonnummer, sorgt der Ire …

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  • Vor 5 Monaten

    Dieser Kommentar wurde vor 5 Monaten durch den Autor entfernt.

  • Vor 5 Monaten

    Ich liebe sie, die emotionalen Flacherde Vertreter. Wenn man bei einer Platte, die auf der nach oben offenen Depri-Scala im untersten, kaum messbaren Bereich rum tümpelt, von Winterdepression schwafelt, dann ist man entweder schwer suizidgefährdet oder ist nur zu zwei Zuständen fähig ohne feine Abstufungen dazwischen. Also emotionaler Flacherde Vertreter.

    Zum Thema „Krach“. Krach ist, wenn Sigur Rós in einem sehr kleinen Konzertsaal untitled #8 (popplagio / the pop song) spielt und zum Finale ansetzt. Das entspricht ungefähr einem Vulkanausbruch auf Island. Dagegen ist das Geschrammel von Hansard weniger anstrengend als das Geräusch eines billigen Handmixers auf mittlerer Stufe.

    Spiellänge von 6min … also wirklich, hat die Rezi eines der jungen Dingern geschrieben, die es nie gelernt haben, sich länger mit etwas zu beschäftigen, als mit einem TikTok Video? 6min … Kicher … da fängt es erst an, ich habe Songs in der Sammlung, die nutzen die volle Kapazität einer CD aus. Empfinde ich jetzt nicht wirklich als langatmig … :D

    • Vor 5 Monaten

      "Empfinde ich jetzt nicht wirklich als langatmig …"

      Zur Verteidung der Rezi, auch sehr kurze Songs können langatmig empfunden werden und sehr lange Songs können abwechslungsreich und spannend sein. ;-)

    • Vor 5 Monaten

      wie ich mir den durchschnittlichen Sigur Rós hörer vorstelle...

    • Vor 5 Monaten

      Das mit der emotionalen Flacherde verstehe ich nicht. Weil eine Scheibe nur zwei Dimensionen hat? Keine Ahnung...

    • Vor 5 Monaten

      Wenn man die ganzen Emotionen, die eine Kugel ausfüllen, auf eine Scheibe reduziert, hat man ungefähr die emotionale Bandbreite, die notwendig ist, um so eine Rezi zu schreiben. Die emotionale Intelligenz ist anscheinend so wenig weit entwickelt, wie die Intelligenz jener, die an eine flache Erde glauben. Is eigentlich ziemlich klar.

  • Vor 5 Monaten

    Hallo, Josephine Maria Bayer, du hast anscheinend erst dieses Jahr mit der Veröffentlichung von Musik-Rezensionen begonnen. Zur Klärung: Ich schreibe selbst keine.

    Als langjähriger Leser von Musikzeitschriften und Online-Rezensions-Plattformen erwarte ich, dass eine Rezension nicht nur auf der Basis des Anhörens des vorliegenden Albums entsteht. Glen Hansard hat nicht nur seit 1990 schon einige Alben veröffentlicht, sondern auch seit über 15 Jahren für den Soundtrack von "Once" eine gewisse Berühmtheit – da möchte ich schon in irgendeiner Form einen Bezug zum bisherige Schaffen lesen. Bezüge zu anderen Künstler*innen können auch nicht schaden.

    Auch würde ich gern etwas über die Band-Besetzung erfahren, evtl. gar Namen von Mitwirkenden, insbesondere Gästen, oder über die Produktionsbedingungen.

    Vielleicht hat ja auch der Künstler etwas über sein aktuelles Werk geäußert, evtl. gibt es Interviews anlässlich des Release – daraus könntest du zitieren und damit Nähe zur Musik und ihren Interpret*innen herstellen.

    Das alles erfordert tatsächlich Recherche über das Anhören der Tracks und die Beschreibung der dabei entstehenden Eindrücke und Stimmungen hinaus. Wie das aussehen kann, zeigt in diesem Fall die Konkurrenz sehr gut – und kommt auch zu einem ganz anderen Ergebnis (https://www.plattentests.de/rezi.php?show=…).

    Deine Rezension finde ich demgegenüber nichtssagend und uninformativ. Das muss doch besser gehen! :)