Selten leitet jemand sein eigenes Album mit dem brachial gebrüllten Titel ein. Selten hat es so viel Sinn ergeben wie hier.

Als Live-Album deklariert und im serbischen Guca aufgenommen, hat die Namensgebung der 13 Songs umfassenden Kollektion etwas Zwangsläufiges. Schließlich saufen sie beim Wahnsinn …

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  • Vor 14 Jahren

    @Kukuruz (« Roger Cicero und Balkan-Musik heute stehen in einem ähnlichen Verhältnis wie Doris Day und Elvis Presley Ende der 50er. »):

    Aber so abgeschliffen und berechnend? Da bin ich mir nicht so sicher!
    Bei einem späten Elvis will ich dir das glauben. Aber der jüngere hatte noch nicht diesen Instinkt, welcher Zielgruppe man mit Einfältigkeit das meiste Geld abluchsen kann.

  • Vor 14 Jahren

    @matze73

    mmh, keine Ahnung.

    Ich hätte jetzt jedenfalls kein Problem damit, wenn Balkan- oder Osteuropa-Musiker den Instinkt dafür hätten, welcher Zielgruppe man mit Einfältigkeit das meiste Geld abluchsen kann. Irgendwann las ich bei Kaminer über die erste Russen-Disko-CD, mit was für abenteuerlichen finanziellen Forderungen einige angesprochene Bands auf entsprechende Angebote reagierten. Ich find das eher amüsant.

    Mir gings eher um die Psychologie des gebildeten weißen Mittelstands-Publikums. Rein schwarze Bands waren sowieso eine Zumutung. Und Mischungen wonöglich noch schlimmer. "Rock'n'Roll" war ein Slangwort mit sexueller Ausrichtung. Die ganze Szenerie, aus dem heute etwas so intellektuell Umgarntes entstanden ist wie "Popkultur" hatte in seinem Ursprung den Ruf von Tschuschenkapellen im heutigen Wien. Das muss man sich immer mal wieder vergegenwörtigen.

  • Vor 14 Jahren

    ihr beide in der alten schlampe berlin seid aber auch verwöhnt.

    wo man hinblickt blüht die szene strahlend und vielfältig.

    hab gerade "ersatzmusica" kennengelernt. geiler name, tolle kapell mit dunklem frauengesang zwischen nico und faithful als russisch-jüdische zigeunering; mit v.u. remiszensen, cohen, doors, alte e.o.c. und ner menge ostfolk.

    dann poems for laila a ls urväter der szene

    daniel kahn mit klezmer-rotzigkeit

    alles wohnt und werkelt in berlin.

    nicht witzig :angry:

  • Vor 14 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt («

    wie kann sich von einem solch herzergreifenden akustischen kleinen gitarrensong nicht erwärmen lassen und gleichzeitig freiwillig xavier und cicero kaufen?. :D »):

    Von kaufen war nie die Rede ;)

  • Vor 14 Jahren

    @matze73 («

    Swingmaster:
    Der Vergleich mit deutscher Volksmusik ist furchtbar daneben. Mag sein, dass es dort ständig um Liebe geht. Aber bei deutscher "Volksmusik" geht es nur ums F.icken und das so elend langweilig unverblümt! »):

    Es geht mir ja auch nicht um die Texte es geht einfach darum das es musikalisch so klingt und mir schaudert dabei... Das der Anwalt berechtigterweise darauf verweist das ich ja aber Cicero und Xavier höre ist natürlich korrekt und mag irritieren. Aber ich kann mich nicht mit diesem Blasorchester anfreunden da kommt bei mir einfach nur Bierzeltfeeling auf und das ist ein feeling das ich einfach nur hasse da kann das drumherum noch so toll sein. Ok die Intro zu Yeremia find ich auch lustig aber das was folgt klingt so als sei der Alkohol vorher bei der Kombo schon reichlich geflossen.